United States or British Indian Ocean Territory ? Vote for the TOP Country of the Week !


Einer der Landsknechte muntert auf, den Abt ins Feuer zu werfen, brüllend greifen die Kerle zu, sie jagen nun die Mönche, die sie vor dem Württemberger Herzog schützen sollen. Da stürzen zwei der Offiziere atemlos, mit verstörten Mienen heran. Betroffen weichen die Musketiere zur Seite und geben Raum. Auf Befehl des Leutnants schmettert ein Hornist das Alarmsignal in die Dämmerung.

Der Hornist wurde mit dem eisernen Kreuz ausgezeichnet. Der Lokomotivführer. Ein österreichischer Lokomotivführer hatte einen Eisenbahnzug mit Schießvorrat zu befördern. Die russische Artillerie hatte Nachricht davon bekommen und beschoß den Zug. Obwohl sie weit entfernt war, schlugen doch die Kugeln in unmittelbarer Nähe des Zuges ein und seine wertvolle Ladung war äußerst gefährdet.

Eine feine List gelang einem württembergischen Hornisten. Sein Regiment stand im Gefecht mit französischer Infanterie und geriet in bedrängte Lage durch die Überzahl der Feinde. Der Hornist erkannte die Gefahr. Rasch entschlossen blies er das französische Rückzugssignal. Die Franzosen ließen sich täuschen, folgten dem Signal und machten Kehrt.

Bogdán sah sie herankommen, zu dritt, senkte den Kopf, wie ein Widder zum Angriff. Eine entschlossene, kalte Ruhe stieg langsam in ihm hoch, wie im Schützengraben, wenn der Hornist zum Angriff blies. Er fühlte die Hand des gnädigen Herrn seine Schulter berühren, und wich einen Schritt zurück. Was sollte das alles?

Drei Tage voll Seligkeit verlebte er hier; die Seligkeit ward nur Eine Stunde gestört, weil ein Hornist seines Regimentes, welcher den Abschied genommen und im Heimathsorte am Fuße des Berges sich häuslich niedergelassen hatte, gleich einem Gespenst in das Paradies seiner Träume hineinstolperte und aus purem Neid über das Minneglück sogar schlechte Witze über die Arreste und Zimmerarreste des ehemaligen Kameraden riß.

Nach der Angabe meiner Mutter war es abends Schlag neun Uhr, als ich in die Welt trat, insofernein historischer Moment“, als eben draußen vor der Kasematte der Hornist den Zapfenstreich blies, bekanntlich seitunvordenklichen Zeitendas Zeichen, daß die Mannschaften sich zur Ruhe zu begeben haben.

Ein Verwundeter bemerkt zwei Soldaten in einer ihm unbekannten Uniform; sie fielen ihm durch die liebenswürdige Art auf, mit der sie den Schwestern halfen, überall anpackten und für die Verwundeten Karten schrieben. „Was sind das für Kameraden?“ fragte er. „Das sind unseres Kaisers Söhne, die uns heute besucht haben, Prinz Adalbert und Prinz August.“ Der Hornist.

An einem schönen Abend war Engelhart noch einmal mit Ernestine beisammen. Sie waren weit draußen an der Westbahn, und nachdem sie lange über die Wiesen spazieren gegangen waren und nun die lieblichen Hügel von blauer Dunkelheit umsponnen wurden, kehrten sie in einem Wirtsgarten ein, wo eine Musikkapelle spielte. Über ihnen dehnte sich das schwere Laubgewölbe uralter Kastanienbäume, und wenn die Musik schwieg, hörten sie hin und wieder eine Frucht dumpf zur Erde fallen. Engelhart hatte dem Mädchen noch nicht gesagt, daß er reisen müsse und schon morgen reisen müsse, aber sie merkte an seiner bedrückten Schweigsamkeit, was im Werke war. Sie summte ein sentimentales Liedchen mit, das der Hornist in die Nacht hinausschmetterte, Engelhart trank von dem roten Landwein, lehnte den Kopf etwas zurück und blickte mit aufleuchtenden Augen gegen den Sternenhimmel. Er wußte eigentlich nicht, wie ihm geschah, er lebte und lebte doch nicht, er spürte die Erde und liebte die Erde und war ihr wieder fremd, sie schoben ihn, ohne seinen Willen ging es hierhin und dorthin, und doch fühlte er sich, wenn er deutlich die Bewegung erkundete, von einer geheimnisvollen Strömung sicher getragen. Mochten sie ihm alles rauben, die vergängliche Lust des Tages, ja auch das Brot zur Stillung des Hungers, so besaß er sich doch selbst, und wenn er ärmer schien als der