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Im Beginn seines Aufenthaltes zu Schwanau verbrachte Jukundus seine meiste Zeit bei den Großeltern auf dem Berge, die er einst wegen ihres scheinbar unfreundlichen, herben und rastlosen Wesens beinah gefürchtet hatte. Im Verlaufe der Zeit war er aber auf einen guten Fuß mit ihnen geraten und sogar der Liebling der Alten geworden, wie denn öfter geschieht, daß solche Landleute in ihrer uralten Sicherheit gern etwas Müßiges und ihnen Ungleiches um sich leiden mögen, das ihre Heiterkeit weckt. In dem jungen Manne sahen sie etwas fremdartig Unpraktisches, aber Liebenswürdiges, das vermutlich keinen guten Stern haben würde und daher Mitleid und Teilnahme verdiene. So dachten die Ehgaumers, wie sie im Volke noch hießen von dem verschollenen Ehegaumeramte her, das der Großvater vor einem halben Jahrhundert einst bekleidet hatte und eine Art Sitten- und Eherichteramt gewesen war. So alt wie dieser Titel war auch der Schnitt der weißen Haube und des großen weißen Halstuches, womit die Ehegaumerin sich schmückte, und alles stammte noch aus jener Zeit, da schon Goethe bei einem Besuch in dieser Gegend schrieb, der Ort gebe von der schönsten und höchsten Kultur einen reizenden und idealen Begriff, die Gebäude stehen weit auseinander, Weinberge, Felder, Gärten, Obstanlagen breiten sich zwischen ihnen aus und so weiter, und: was man von

Plötzlich und überraschend, mit der Geschwindigkeit eines Habichts, schlagen sie nieder, wirbeln das Laub auf und schleudern es dem Leuchtturmwärter ins Gesicht. Er muß den Rockkragen aufklappen und den Knoten des Halstuches fester binden. Er zittert am ganzen Leibe vor Eifer und Spannung und starrt sich fast die Augen aus dem Kopf ... wo schrie es doch?... wo heulte es eben?

In ihrem äußern Ansehen ist sie wohl das Bescheidenste; aber nichts schmückt mit dem so sanft umflorten Seidenglanze die menschliche Schönheit schöner als die Perle. Selbst an dem Kleide eines Mannes, wo sie etwas hält, wie die Schleife des Halstuches oder wie die Falte des Brustlinnens, dünkt sie mich das Würdigste und Ernsteste.« »Und liebt ihr die Edelsteine als Schmuckfragte sie.

Bei der Heimkehr vom Kirchhofe hat der Bube gezittert und beim Anblicke des floretseidenen Halstuches, welches der Michel einst der Brigitte geschenkt, diese vor ihrem Tode der Bäurin noch ziemlich wohl erhalten als Andenken vermachte, wiederum geweint, doch die Bäurin gab ihm eine duftende "Dinnelen" und er daraus Vergessenheit der Mutter und Sorglosigkeit der unbefangenen Kindheit.

Wo aber der bläuliche oder milchweiße Glanz des Halstuches, die feinen Fältchen der Busenkrause und des Hemdes ins Auge fallen, da findet gewiß der Gast Gnade vor den Augen der Hausfrau, weil sie immer dieses Zeichen guter Sitte ordnet und aufrecht erhält.