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Das Vertuschungssystem sei unanständig, sagte er, während Onkel es für notwendig erklärte im Interesse der Partei. Schließlich schimpfte Papa du kannst dir denken, wie , und Onkel sagte, Papa habe sich wohl bei seiner Tochter, der 'Genossin', angesteckt, ein Wort gab das andere, Onkel zeigte Papa schließlich die Kreuz-Zeitung mit der Notiz über dich «

»Wenn wir so sicher wie stets auf Genossin Brandts wertvolle Unterstützung rechnen können, wird der Sieg uns nicht fehlenspottete Martha Bartels und berichtete dann, wie ich durch die kürzlich »angeblich« wegen Krankheit erfolgten Absagen die Sache geschädigt hätte.

Verwundert sah ich von einem zum anderen: sie waren beide heiß und rot vor Erregung. »Helfen Sie mir, Genossin Brandtsagte der Fremde und trommelte mit den Fingern auf der Tischplatte. Komisch, was für einen breiten, nach außen gebogenen Daumen er hat, wie bei der Spinnerin im Märchen, dachte ich zerstreut, während meine Augen gewohnheitsmäßig an seinen Händen hängen blieben.

Die Zeitungen berichteten halb höhnisch, halb wegwerfend über die »verkappte Genossin«, konservative Blätter unterließen nicht, den »unerhörten Seitensprung der Frau eines preußischen Universitätsprofessors« an die große Glocke zu hängen, und Georg kam eines Morgens ernst und versonnen aus seiner Vorlesung zurück: »Althoff hat mir einen wohlmeinenden Wink gegebensagte er.

Nur Martha Bartels, die nicht zum ersten Male hier war, gab sich ungezwungener. Irgend etwas in dem Gesicht der kleinen Näherin hatte sich seit unserem letzten Zusammensein verändert. »Nun, Genossin Glyzcinski, was haben Sie uns Gutes mitzuteilensagte sie mit einem leisen gönnerischen Ton in der Stimme, den sie damals noch nicht gehabt hatte, als sie mich »Frau von Glyzcinski« nannte.

Wir müssen so bald als möglich eine selbständige Organisation gründen, damit sie dadurch dem Einfluß dieses grundsatzlosen Vereins nicht unterworfen bleibenAber je lebhafter ich sprach, desto kühler und zurückhaltender waren die anderen. »Genossin Brandt scheint nicht zu wissen, daß die Dienstboten kein Koalitionsrecht besitzenmeinte Martha Bartels naserümpfend.

Bald darauf tat mir meine Schwester Luise den Schmerz an, daß sie sich hinlegte und starb. Sie war mir in der Zeit meines Tiefstandes und meines sachten Aufstiegs so sehr zur Freundin und zur Genossin meiner Gedanken, Wünsche und Hoffnungen geworden, daß ich zuerst wie betäubt war, als sich ihre Krankheit, die am Anfang harmlos ausgesehen hatte, plötzlich zum Schlimmen wendete.

Denn kein anderes Weib darf einen Verlobungsring von mir tragen, als die, deren Seele mich liebt im Glück wie in der Not.« »O du mein Friedelrief Kriemhild, umhalste ihn und barg ihr Köpfchen an seiner Brust. Das war für den Helden eine selige Freude, und er nahm den Ring von seinem Finger und schenkte ihn der süßen Genossin.

Man könnte sagen, es seien die drei für den Mann unvermeidlichen Beziehungen zum Weibe, die hier dargestellt sind: Die Gebärerin, die Genossin und die Verderberin. Oder die drei Formen, zu denen sich ihm das Bild der Mutter im Lauf des Lebens wandelt: Die Mutter selbst, die Geliebte, die er nach deren Ebenbild gewählt, und zuletzt die Mutter Erde, die ihn wieder aufnimmt.

»Mach unsere Genossin nicht noch weicher, als sie istsagte er »Sie müßten statt dessen in Drachenblut baden! Aber eins wird Sie trösten: die Arbeit in der Partei. Damit werden Sie schließlich auch die bösesten Zungen zum Schweigen bringenWir schieden wie Freunde. Ich fühlte mich neu gekräftigt und voll Hoffnung.