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Still! Nur ein einziger Zufluchtsort Wußte ihn sanft zu versöhnen: Seiner Familie lichtmilder Hort, Schmeichelnd in Farben und Tönen. Spann ihn sein Weib mit dem Zauberspiel Unter der Birken Schleier Mitten in duftender Blumen Gewühl Ein in des Walddomes Feier, Kamen die Töchter dann lieblich und leis In ihrer Unschuld Klarheit, Fächelten Kühlung der Stirne heiß, Sprachen von kindlicher Wahrheit,

Verschwunden war das schöne Häuschen, dafür stand ein herrlicher Palast an der Stelle; zahlreiche Diener liefen hin und her und kamen jedem seiner Befehle nach. Er wurde in einer Sänfte umhergetragen, Diener in kostbarer Kleidung fächelten ihm Kühlung zu und alle Welt verneigte sich vor ihm.

In der neuen Wohnung war Franz bald zu Hause. Altes Spielzeug, welches Frau Huber noch von ihren Kindern her aufgehoben hatte und immer um die Weihnachtszeit zur Erinnerung hervorholte, nahm seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch. Zu jung, um ein gutes Gedächtnis zu haben, lebte er ganz in der Gegenwart. Mit Vorliebe bestieg und tummelte er das Steckenpferd, und da die Kindertrompete den Ton verloren hatte, so schrie er ihn in sie hinein, und mit Begeisterung blies er das Wiener Feuersignal, wie er es in jener schaurigen Dezembernacht gehört hatte. Marie dagegen, älter, gescheiter und schon des Lesens kundig, ward immer stiller und nachdenksamer. Eines Abends war ihr von der brennenden Kerze ein Funke auf den Rücken der Hand gefallen; sie ließ ihn ruhig und ohne einen Augenblick zu zucken auf der Haut verglimmen und sann nach über den Schmerz, den es verursachte, und dachte an ihre Mutter, die nicht zurückkehren wollte. Das Mädchen kränkelte innerlich; ein Licht konnte sie erschrecken, das Prasseln eines Zündhölzchens konnte ihr Angst einflößen. Endlich machte sie ein Traum ruhiger und heiterer. Sie war in einem festlich erleuchteten, großen Raume, in welchem viele Menschen saßen. Plötzlich war der Raum von Flammen erfüllt, daß man vor Helle nicht mehr sah, und ebenso plötzlich trat einen Augenblick nachher eine so tiefe Finsternis ein, daß das Feuer aus den Augen zu fahren schien. Marie fühlte sich von einer oft stockenden Menschenströmung fort- und abwärts, dann wieder aufwärts getragen. Als sie dann einen engen, finstern Gang entlang gingund die Finsternis wurde dick, wie zum Greifenhörte sie etwas, das das Ohr vor Entsetzen kaum zu fassen vermochte: ein Stöhnen und Wimmern, als ob Tausende hingewürgt würden. Sie ging langsam weiter, wie wenn Blei in ihren Gliedern wäre, denn es biß wie unendlicher Rauch in die Augen, und die Luft war schwer und säuerlich und trieb den Atem in die Brust zurück. Am Ende des Ganges schlug ihr himmelhohe Feuerlohe entgegen, und als sie, sich versengt fühlend und am ganzen Leibe glühend, eben sich zurückwenden wollte, hörte sie eine Stimme, die süßer klang, als keine auf der Welt. Sie rief sie mit Namen: »Marie! MarieUnd Marie eilte durch die Flammen, sah vom Feuer umgeben die Mutter, stürzte sich in ihre ausgebreiteten Arme, und als das Kind in den Mutterarmen lag, fächelten die Flammen ihr Kühlung zu, und nichts brannte, als der süße Mutterkuß auf dem Munde des armen und seligen Kindes

Dann schlief er lange, einmal, bolschewistische Träume spazierten durch seinen Hirntopf. So sah er sich als Gründer der Fabrik Unikum-Kleeblatt-Margarine. Wenn das schon nichts auf sich hatte, so war es doch immerhin ein Urin-Chronometer. Eben fand er die astrale Kurve, die über Cézanne dreimal um Picasso sich wand, bei Arp und Hausmann, assistiert von Klee endete. Auch Palmen fächelten.

Es war ein schöner, aber heißer Tag. Der Schweiß rann den Leuten über die Stirn, und sie fächelten ihren erhitzten Gesichtern mit den Taschentüchern Kühlung zu. Hin und wieder wehte lauer Wind vom Strome her und blähte ein wenig die Leinwandmarkisen der Restaurants. Weiter unten, an den Kais, wurde man durch einen eisigen Luftzug abgekühlt, in den sich Gerüche von Talg, Leder und