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Denn du siehst nur dein eignes Leid, nicht auch das ihre. Du wärst aus ganzer Seele zufrieden, wenn nur du allein getröstet würdest, wenn nur dir allein unter allen Millionen geholfen würde. Prüfe dich selbst, ob ein solcher Sinn nicht noch strengster Zucht bedarf und ob es weit gefehlt ist, ihn selbstsüchtig, hart und erbarmungslos zu nennen.

A sagte zu B, der sich mit seinem persönlichen Schicksal herumschlug und des Jammers kein Ende fand: Wie erbarmungslos bist du! Wie erbarmungslos? gab B befremdet zurück und fügte, da er A nicht durchdrang, nach einer Weile hinzu: Wenn nur du nicht erbarmungslos bist! Und wenn ich es gegen dich wäre, erwiderte A, so wäre ich es gegen einen Einzigen. Du aber bist es gegen Millionen.

Er besann sich auch der Singvögel männlichen und weiblichen Geschlechts, die ihm scharenweise zugeflogen waren. Erbarmungslos hatte er sie verscheucht, und wer weiß, ob sich unter ihnen nicht vielleicht doch eine Nachtigall befand. Da war eine Anna Mimona, deren er nicht ohne eine Art Reue gedenken konnte.

»Es gibt ein Beispiel von einer derartigen Entfesselung eines gemeinen Strebers«, sagte Lamberg; »Collot d’Herbois war ein mittelmäßiger Schauspieler in Lyon. Er wurde in jeder Rolle, die er auf dem Theater spielte, erbarmungslos ausgezischt.

Schon hob er den Fuß, um die armen Tiere erbarmungslos in die bitterkalte Frostnacht zu jagen ... Plötzlich aber hielt er ein, senkte Haupt und Arme. »Wozu?

Aber unsere Wirtin ist wahrhaft erbarmungslos, so versteht sie es, sie auszunutzen. Die Arme wird mit Arbeit ganz überhäuft. Doch in was für eine Wildnis bin ich hier geraten, Warwara Alexejewna! Das ist mir mal eine Wohnung, das muß ich sagen! Früher lebte ich doch in einer solchen Einsamkeit, Sie wissen ja: friedlich, still, wenn einmal eine Fliege flog, hörte man es.

So eindringlich und schonungslos hatte Nellie noch nie mit ihr gesprochen; die viel zu gutmütige junge Frau konnte nicht sehen, wenn Ilse so traurig war, und hatte dann gleich tausend zärtliche Trostesworte für sie, aber um keinen Preis hätte sie ihr das Herz durch Vorwürfe noch schwerer gemacht. Orla sagte ihr erbarmungslos die Wahrheit, so war es recht!

Jetzt kam die Reihe an Rosaurus eifersüchtig zu werden und er zeigte sich so heftig und erbarmungslos gegen das kleine Thier, er hatte so wenig von der Großmuth des Löwen gelernt, daß er dem neuen kleinen Joly einst mit einem starken Schlag seiner Tatze ein Auge auskratzte.

So nachsichtig und mütterlich sie diejenigen behandelte, die sich ihren tugendhaften Forderungen fügten, so erbarmungslos verfuhr sie mit den Wortbrüchigen, und einmal sperrte sie ein junges Geschöpf, das sich vergessen hatte, drei Wochen lang in ein unterirdisches Verließ. Das geschah nicht etwa vor hundert Jahren, sondern vor einem oder zwei.

Dabei stieß und schaukelte die Büchse erbarmungslos, und man war beim besten Willen nicht in der Lage, eine bestimmte Stellung einzunehmen, immer wieder befand man sich plötzlich anderswo. Einmal kam Jen neben eine Blindschleiche zu liegen in der äußersten Ecke des Gefängnisses. Der Knabe hatte die Büchse abgehängt und ins Gras gelegt, so daß es einen Augenblick still geworden war.