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Ich will dir sagen, was Gottfried und mir eingefallen ist, auf dem Wege hierher, und was, wie uns scheint, ins Werk zu richten notwendig ist, bevor wir den Prior in dieser Sache sprechen. Willst du es wissen? Käthchen. Rede! Theobald. Nun wohlan, so merk auf, und prüfe dein Herz wohl! Du willst in das Kloster der Ursulinerinnen gehen, das tief im einsamen kieferreichen Gebirge seinen Sitz hat.

Es ist natürlich schwer, nach Jahrzehnten rückschauend alle Stationen einer Entwicklung wahrheitsgemäß zu untersuchen, ohne einem gewünschten Bild zu schmeicheln, doch wie ich auch mich und jene Zeit in mir prüfe, zwei Tatsachen bleiben mir unverrückbar: erstens, daß ich mitten in einer deutschen Stadt in einem Verhältnis zur Welt stand wie Robinson auf seiner Insel; zweitens, daß ich diese dauernde und düstere Isolierung nur ertrug, weil ich wie die Seidenraupe in einer Schutzkapsel lebte, in einem animalischen Hindämmern, Hinwarten, aufs heftigste empfindlich wohl für alles, was mit mir sich begab, für Menschen, Dinge, Stimmen, Farbe, Ton, Wort und Hauch, aber doch nur traumempfindlich, gleich einem, in dem sich etwas erschafft, woran er bloß den Anteil hat, der durch seine Existenz gegeben ist, während er sonst Werkzeug bleibt.

Und einmal beobachtete eine Schwester, wie er sie beroch oder vielmehr, wie er über sie hinging, als prüfe er ihre Luft, und wie er dann die leicht gebeugten Handflächen, nach oben offen, an den kleinen Fingern zusammenlegte, um sie dann einander zu und ab zu bewegen, als bräche er eine große, weiche Frucht auf oder als böge er etwas auseinander.

Er war seit vielen Jahren Witwer und rechnete sich zu den Junggesellen aus der alten Zeit, wie der lange Makler, Herr Grätjens, der mit ihm kam und beständig eine seiner hageren Hände nach Art eines Fernrohrs zusammengerollt vors Auge hielt, als prüfe er ein Gemälde; er war ein allgemein anerkannter Kunstkenner.

Erschein vor seinem Angesichte Mit Dank, mit Demuth, oft und gern, Und prüfe dich in seinem Lichte, Und klage deine Noth dem Herrn. Welch Glück, so hoch geehrt zu werden, Und im Gebet vor Gott zu stehn! Der Herr des Himmels und der Erden, Bedarf der eines Menschen Flehn? Sagt Gott nicht: Bittet, daß ihr nehmet? Ist des Gebetes Frucht nicht dein?

Die Sache ist, daß ich wieder Interesse an der Welt nehme, meinen Beobachtungsgeist versuche und prüfe, wie weit es mit meinen Wissenschaften und Kenntnissen geht, ob mein Auge licht, rein und hell ist, wieviel ich in der Geschwindigkeit fassen kann, und ob die Falten, die sich in mein Gemüt geschlagen und gedrückt haben, wieder auszutilgen sind.

Um dies klar zu machen, prüfe ich zunächst den Unterschied zwischen dem Vorstellen und dem reinen Erkennen. Stelle ich mir z.

»Heute laß mich allein, Arnold«, bat sie. Ihre Augen waren von Müdigkeit dunkler. Trotzig wich Arnold nicht von der Stelle. Verena runzelte die Stirn und seufzte; ihre geöffneten und in die Höhe gerichteten Augen gaben dem Gesicht einen bitteren Ausdruck. »Mein Liebster«, sagte sie mit wunderbarer Sanftmut, »prüfe dich genau, ob du nicht widerstehen kannst

So leuchtet mir nun vermöge meiner natürlichen Erkenntniskraft ein, daß meine Vorstellungen gleichsam Bilder sind, die zwar leicht hinter der Vollkommenheit der Dinge, von denen sie herrühren, zurückbleiben, niemals aber Größeres oder Vollkommneres als jene enthalten können. Je länger und sorgfältiger ich dies alles prüfe, um so klarer und deutlicher sehe ich seine Richtigkeit ein.

Da ballt' ich sie zur Faust. Ich habe mit Inbrünsten jeder Art Mich zwischen Gott und Tier herumgeschlagen. Ich steh' und prüfe die bestandne Fahrt: Nur eine Inbrunst läßt sich treu ertragen: Zur ganzen Welt. Komm, Sturm der Allmacht, schüttel den starren Forst! Schüttelst auch mich, du urweltliches Treiben. In scheuen Haufen ziehn die Krähn zu Horst; Gib mir die Kraft, einsam zu bleiben, Welt!