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Zweitens sind die deutschen Gewerkschaften ein Produkt der Sozialdemokratie auch in dem Sinne, daß die sozialdemokratische Lehre die Seele der gewerkschaftlichen Praxis bildet, die Gewerkschaften verdanken ihre Überlegenheit über alle bürgerlichen und konfessionellen Gewerkschaften dem Gedanken des Klassenkampfes; ihre praktischen Erfolge, ihre Macht sind ein Resultat des Umstandes, daß ihre Praxis von der Theorie des wissenschaftlichen Sozialismus erleuchtet und über die Niederungen eines engherzigen Empirismus gehoben ist.

Im Andenken geblieben ist die Expedition des Tiberius Gracchus gegen die Sarden 577 nicht so sehr, weil er der Provinz den "Frieden" gab, sondern weil er bis 80000 der Insulaner erschlagen oder gefangen zu haben behauptete und Sklaven von dort in solcher Masse nach Rom schleppte, dass es Sprichwort ward: "spottwohlfeil wie ein Sarde". In Afrika ging die roemische Politik wesentlich auf in dem einen, ebenso kurzsichtigen wie engherzigen Gedanken, das Wiederaufkommen der karthagischen Macht zu verhindern und deshalb die unglueckliche Stadt bestaendig unter dem Druck und unter dem Damoklesschwert einer roemischen Kriegserklaerung zu erhalten.

Da aber die engherzigen amerikanischen Richter öfters an Herrn Stefensons Geschäftsusancen Anstoß genommen und es dem sonst ganz anspruchslosen Manne trotz der geradezu luxuriösen Ausstattung der amerikanischen Gefängnisse in diesen gar nicht gefallen habe, so sei er auf den Einfall gekommen, sein Wirkungsfeld vorübergehend mal nach Deutschland zu verlegen, und seine Wahl sei auf Waltersburg gefallen, die Stadt, die das weiße Lamm im grünen Felde in ihrem Wappen führe.

Nichtsdestoweniger waren alle diese edleren Eigenschaften, da der junge Mann vor dem Gesetze nicht ein Mensch, sondern nur eine Sache war, der Herrschaft eines gemeinen, engherzigen, tyrannischen Herrn unterworfen.

Selbstverständlich muß daher auch ihr Bemühen erscheinen, diese Möglichkeit auf die weitesten Gebiete auszudehnen, sie aus engherzigen Beschränkungen frei zu machen und auf größere und befriedigendere Wirkungskreise zu übertragen. Ist sie dazu »weniger begabt«, so lasse man das nur ihre Sorge sein. Sie wird dann eben mehr Mühe aufwenden müssen, um den vorgeschriebenen Bedingungen zu entsprechen.

Indem man nun unsere Partei, weil sie den engherzigen nationalen Standpunkt bekämpft, weil sie gegen die Rassenkämpfe Front macht und die Idee der Völkerverbrüderung vertritt, beschimpft, verleumdet und verfolgt, geschieht ihr nur, was zu allen Zeiten den Vorankämpfenden geschah. Meine Herren!

Vergleichen wir damit Goethes Erlkönig, der nicht einen reflektierenden Gedanken enthält, aber den Hergang so plastisch malt, daß wir ihn mit erleben, oder seine prachtvollste Ballade, Die Braut von Korinth, woraus uns der vernichtende Gegensatz des Heidentums gegenüber dem Christentum deutlich entgegentritthier steht ein Fragezeichen, »so sehen wir ein, daß Goethe mehr ein Dichter und Schiller mehr ein Prediger istAn einer andren Stelle sage ich über den Meistersang, den mein Lehrer sehr schätzte: »Er war trocken und langweilig und zeigte deutlich den Gegensatz des braven, aber engherzigen Handwerkertums gegenüber der ritterlichen Bildung der Minnesänger«; und über Luther, für den mein Lehrer mich trotz aller Mühe nicht erwärmen konnte, heißt es: »Er hat das große Verdienst, die Macht des Papsttums gebrochen zu haben, aber seine Roheit, sein Unverständnis für die Kunst hat seiner Kirche den Charakter des Gewöhnlichen und Nüchtern-Häßlichen aufgeprägt«, daneben steht: »Der Kölner Dom?« »Dürer?« »BachIn den zahlreichen historischen Aufsätzen schwelgte ich förmlich im »Tyrannenhaß«. In einer Arbeit von nicht weniger als vierundsechzig Seiten, die die politischen Umwälzungen in Europa vom Dreißigjährigen Krieg bis zur französischen Revolution zum Gegenstand hatte, suchte ich nachzuweisen, »wohin ungerechte Regierung, Volksbedrückung, Verachtung alles Göttlichen führt ... Schlechte, nur auf ihr Vergnügen bedachte Fürsten, eine verdorbene Aristokratie, ein armes, durch übertriebene Aufklärungsschriften irregeleitetes Volk standen sich gegenüber.

»Dies ist die Gerechtigkeit der Weltsagte er. »Gegen nichts ist sie so hart, wie gegen die Armut; und nichts tadelt sie mit größerer Strenge, als das Streben nach Reichtum.« »Sie fürchten das Urteil der Welt zu sehrantwortete sie sanft. »Alle Ihre andern Hoffnungen sind in der einen aufgegangen, vor diesem engherzigen Vorwurf gesichert zu sein.

Er will reden und dem kleinen geizigen, engherzigen Kerl erklären, welch eine Heldentat dies ist, aber da fängt er an zu stottern, so daß er kein Wort herausbringen kann. Und er wird immer ergrimmter bei dem Gedanken, daß er ohne allen Zweck auf die Ehre verzichtet hat, den großen Bären zu fällen.

Nie das Leid des einfachen wahren Menschen. Sondern das Leid der Attrappe, des Kleides. Welche Destruktion! Welche Dekadenz in so viel Fett! Diese Dichter waren keine Europäer. Sie waren Nationalisten und noch ärmer als solche. Denn sie malten das blöde Ideal der Engherzigen nach, statt den Fluch auf die abgewirtschaftete Gesellschaft sehr breit und deutlich an den Himmel Europas zu schreiben.