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Und doch verließ ihn nicht das Gefühl, daß Basini nicht schlafe, sondern ebenso angestrengt wie er durch das Dunkel horche. So vergingen Viertelstunden Stunden. Hie und da nur durch das leise Geräusch der sich im Bette bewegenden Körper unterbrochen. Törleß befand sich in einem eigentümlichen Zustande, der ihn wach erhielt.

Dann schlief er fest und traumlos. Und doch war dies das erste, womit er am nächsten Tage aufwachte. Nun hätte er gar zu gerne gewußt, was es eigentlich war, das er da zum Schlusse von Basini halb gedacht und halb geträumt hatte, aber er war nicht imstande sich darauf noch zu besinnen.

Wenn er dann nach Mitternacht endlich in unruhigem Schlummer lag, schien ihm einige Male, daß jemand aus der Gegend um Reitings oder Beinebergs Bett aufstand, seinen Mantel nahm und zu Basini hintrat. Dann verließen sie den Saal.... ...

Das Gespräch fing wieder an. »Und was tun sie mit dirBasini schwieg. »Wenn es dir mit deiner Besserung ernst ist, mußt du mir alles sagen.« »Sie lassen mich auskleiden.« »Ja, ja, das sah ich doch, ... und dann

Wenn sie ihn fragen würden: warum hast du Basini mißhandelt? so könnte er ihnen doch nicht antworten: weil mich dabei ein Vorgang in meinem Gehirn interessierte, ein Etwas, von dem ich heute trotz allem noch wenig weiß, und vor dem alles, was ich darüber denke, mir belanglos erscheint.

»Na, da ist er ja an den Richtigen gekommen.« »Vielleicht würde ich es doch tun, aber mir ist die ganze Geschichte langweiligReiting sah unangenehm betroffen auf, dann fuhr er zornig Basini an. »Wir werden dich schon lehren, Heimlichkeiten gegen uns anzustiften! Dein Schutzengel Törleß wird selbst zusehen und sein Vergnügen daran haben

»Aha, das zweite Gesicht.« »Jawohl; jetzt aber sehe ich nur, daß du und Beineberg abgeschmackt roh seid.« »O, du sollst sehen, wie Basini Kot frißt«, witzelte Reiting. »Das interessiert mich jetzt nicht mehr.« »Hat dich aber doch

Hier sah Törleß unwillkürlich zu diesem hinüber. Basini saß noch immer über sein Buch gestützt und schien zu lernen. Wie er ihn so da sitzen sah, schwiegen in Törleß die Gedanken, und er hatte Gelegenheit, die reizvollen Qualen, die er eben beschrieb, wieder am Werke zu fühlen.

Nie »sah« er Basini irgendwie in körperlicher Plastik und Lebendigkeit irgendeiner Pose, nie hatte er eine wirkliche Vision: immer nur die Illusion einer solchen, gewissermaßen nur die Vision seiner Visionen. Denn immer war es in ihm, als sei soeben ein Bild über die geheimnisvolle Fläche gehuscht, und nie gelang es ihm, im Augenblicke des Vorganges selbst, diesen zu erhaschen.

In dem Maße aber, als dieser Abscheu wuchs, wurde auch der Antrieb stärker, zu Basini hinüber zu gehen. Schließlich war Törleß ganz von der Unsinnigkeit eines solchen Unterfangens durchdrungen, aber ein förmlich physischer Zwang schien ihn wie an einem Seile aus dem Bette zu ziehen.