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Der Nachtwind heult da draußen, ein Gummibaum und ein Oleander peitschen mit ihren steifen Blättern gegen das Gitterwerk des Balkons.

Das Schneegestöber hatte aufgehört, und ein lichter Abendhimmel blickte von hoch oben zwischen Mauern und Türmen herab. Das wimmernde Glöcklein schwieg, und Herkules Strozzi, der zwischen dem mit beiden Händen auf den eisernen Korb des Balkons sich stützenden Herzog und Lukrezia stand, begann das Urteil mit völliger Gedankenlosigkeit vorzulesen.

Wir ließen vorsichtig unsere Tücher flattern, es war im Mondschein nur wie ein wenig Silber, das rieselte. Ich hörte den Schritt der Wache auf dem Hofe unter ihm. Auf einmal schwang er sich über das geschmiedete Gitter des Balkons, hängte sich mit den Händen an zwei gebogene Stäbe und schaukelte. Der Posten ging eben, abgewendet, am anderen Ende der langen Hofmauer.

Er kroch zurück, glitt auf den Boden des Balkons, und seine Augen füllten sich mit Tränen, er weinte in langen Strömen, unfaßbares Leid, unfaßbares Glück. Und ihm war, als schwebe er mit dem Balkon in reine Höhe, die er nur ertragen konnte, weil sein Körper abgestürzt, zu Staub zerschmettert war. Mit Schluchzen und Stößen senkte aufs neue Besinnung bleiernes Erwachen in den noch Lebenden.

Man besorgte ihr ein Billet, das Theater lag ganz in der Nähe, und zur bestimmten Zeit begleitete man sie hin und wies ihr einen Platz in der ersten Reihe des Balkons an. Da saß sie, in strahlender Beleuchtung, unter Hunderten fröhlicher Menschen, ringsum leuchtende Farben und Geplauder, das von allen Seiten über sie hereinbrauste wie das Rauschen des offenen Meeres.

Vor dem Palast, zur Seite des Balkons, stand der hölzerne Elefant, sein Leib war grün bemalt, die Augen rot, die Ohren schwarz und weiß; das Gesäß hatte man planvoll angestrichen mit den Farben Kurhessens. Oben im blaugrünen Zelt saß ein einsamer Lobensteiner und ließ es sich gut sein beim Weine, hochbeneidet von den wissenden Ministern.

Auch in der Gärtnerstraße waren alle Fenster, Balkons und Verandas mit Schaulustigen besetzt. Auch die Wittfoth hatte Stühle und Schemel vor ihre Ladenthür auf das Trottoir gestellt, für sich und die beiden Mädchen. Hermann, der sonst an einem dieser Tage zu kommen pflegte, war ausgeblieben. Er hatte sich überhaupt lange nicht bei der Tante sehen lassen, zu deren und Theresens großer Verwunderung.

In der Großgörschenstraße wohnte er, einer jener neuen Straßen, die jede Fassadenpracht verschmähte und deren üppiger Blumenschmuck verriet, daß die vielen kleinen Balkons die Sommerfrische ihrer Bewohner waren. Ein lächelndes Dienstmädchen in blendend weißer Schürze öffnete mir auf mein Läuten an der blank geputzten Klingel.

Es war kurz nach dem Mittagessen, Tobler befand sich auf Reisen, die beiden kleinen Mädchen spielten im Wohnzimmer. Was das heute wieder für schönes Wetter sei, bemerkte Joseph beim Betreten des Balkons. Die Frau nickte, sagte jedoch, sie denke an ganz anderes. »An was dennSo. An mancherlei.

Alle waren mit ihm an die Brüstung des Balkons getreten, und sahen flußabwärts in den Abendhimmel hinein. Vor dem gelben Lichtstreifen standen schwarz und schweigend die hohen Pappeln und selbst die Schloßkuppel wirkte nur noch als Schattenriß. Einen jeden der Gäste berührte diese Schönheit.