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Am 16. März Es hetzt mich alles. Heut' treff' ich die Fräulein B... in der Allee, ich konnte mich nicht enthalten, sie anzureden und ihr, sobald wir etwas entfernt von der Gesellschaft waren, meine Empfindlichkeit über ihr neuliches Betragen zu zeigen. "O Werther," sagte sie mit einem innigen Tone, "konnten Sie meine Verwirrung so auslegen, da Sie mein Herz kennen?

Nur zwei weibliche Mitglieder, die Prinzessinnen Katharina und Ditlinde, waren gegen den Verkauf gewesen, und zwar aus Gründen der Würde. »Man wird dich mißverstehen, Albrechthatte Ditlinde gesagt. »Man wird es dir als Mangel an Hoheitsbewußtsein auslegen, und das ist nicht richtig, denn du hast im Gegenteil zuviel davon, du bist so stolz, Albrecht, daß dir alles ganz einerlei ist.

Und nicht mit Unrecht; denn ihm ist die Quelle alles Denkens aufgeschlossen, Idee und Verwirklichtes, potentia et actu, ist ihm klar geworden; der Philosoph entdeckt ihm nichts Neues, dem Geometer war von seiner Seite der Grund alles Denkens aufgegangen. Nehmen wir sodann das bedeutende Wort vor: Erkenne dich selbst, so müssen wir es nicht im aszetischen Sinne auslegen.

Unter mancherlei wunderlichen Albernheiten der Schule kommt mir keine so vollkommen lächerlich vor als der Streit über die Echtheit alter Schriften, alter Werke. Ist es denn der Autor oder die Schrift, die wir bewundern oder tadeln? es ist immer nur der Autor, den wir vor uns haben; was kümmern uns die Namen, wenn wir ein Geisteswerk auslegen?

Und wer soll die Schrift auslegen? Wer soll diese Regel festsetzen? Etwa ich oder ein anderer einzelner Mensch? Mit nichten! Jeder hängt die Sache auf eine andere Art zusammen, stellt sie sich nach seinem Concepte vor. Das würde eben so viele Lehren als Köpfe geben, und unsägliche Verwirrungen hervorbringen, wie es auch schon gethan hat.

Ich hätte ihm sagen können, daß wir Deutschen keine wilden Völkerstämme in unsere Reihen aufnehmen, daß wir diese »Kulturerrungenschaft« neidlos unseren Gegnern überlassen aber ich wollte den Kranken nicht durch Widerspruch erregen. So machte ich eine Geste, die er sich nach Belieben als Bejahung oder Verneinung auslegen mochte.

Mein Gastfreund sagte, ohne die Meinung Eustachs verwerfen zu wollen, daß man die Sache auch etwa so auslegen könne, daß man durch die über alles Maß hinausgehende Größe der Gestalten, gegen welche ein Haus oder ein Drache klein sei, ihre Übernatürlichkeit habe ausdrücken wollen.

Ich bin weit entfernt, den Plan dieses Stücks zu tadeln, ich glaube vielmehr, daß kein größerer ersonnen worden sei; ja, er ist nicht ersonnen, es ist so." "Wie wollen Sie das auslegen?" fragte Serlo. "Ich will nichts auslegen", versetzte Wilhelm, "ich will Ihnen nur vorstellen, was ich mir denke."

Und so war die Baronesse boshaft genug, Eduarden zur Weinlese auf ihre Güter mit Charlotten einzuladen und die Frage Eduards, ob sie Ottilien mitbringen dürften, auf eine Weise, die er beliebig zu seinen Gunsten auslegen konnte, zu beantworten.

Es war nichts Bemerkenswertes an ihr, ausgenommen, daß sie zu tief in das Tintenfaß getaucht war, aber gerade darauf that sie sich etwas zu Gute. „Will die Theemaschine nicht singen,“ sagte sie, „so mag sie es bleiben lassen. Draußen sitzt im Bauer eine Nachtigall, die singen kann; sie hat zwar nichts gelernt, aber gleichwohl wollen wir ihr das heute Abend nicht übel auslegen!“