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Als ich zu Ende war, sah er mich noch eine Weile schweigend an und wie mit prüfendem Aufmerken, und wieder wundert’ ich mich, wie milden Glanzes seine Augen blicken konnten, die doch zu Zeiten so gewaltig ernst und strenge, ja finster hinter den Brauen hervorsahen, die sie tief überdeckten. »Diether«, hub er darnach an, »Du bist unverbrüchlich dem Kloster zugesprochen

Augustin, 52 Jahre alt, klagt über Folgendes: »Durch 12 Jahre habe ich immer Kopfleiden. Anfangs machte ich mir nicht viel daraus, es steigerte sich aber so, daß ich berufsunfähig bin. Ich fühle beständig schmerzlichen Druck oben auf dem Kopfe; früher hatte ich keinen Schwindel, und jetzt steigert er sich von Monat zu Monat. Ich muß oft aufmerken, daß ich auf dem Wege zurecht komme. Mein Unterleib ist auch nicht in Ordnung, ist regelmäßig stark aufgetrieben, und selten sind meine Füße warm. Mein Gewicht beträgt 206 Pfund. Gelebt habe ich ordentlich; denn wenn ich mich im Essen und Trinken nicht sehr in Acht genommen, so wäre ich schon längst arbeitsunfähig. Wer kann mir helfen? Ich werde jeder Anordnung Folge leisten. Ich habe schon mehrere

Sie hielt inne, als erwartete sie eine Antwort von dem Grafen; diesem aber schien sein Kopf mit dem Herzen Ida nachgesprungen zu sein, und jetzt erst, als die Gräfin nicht mehr sprach, nahm er sich zusammen und beantwortete ihre Frage durch ein leises Kopfnicken. "Warte, ich will dich schon aufmerken lehren," dachte die Aarstein, der die Zerstreuung des jungen Mannes nicht entgangen war.

Nun aber fanden wir uns auf einmal wie völlig alte Bekannte; jenes Konzert gab Stoff genug zur ersten Unterhaltung, und es ist wohl nichts angenehmer als eine Römerin der Art, die sich in natürlichem Gespräch heiter gehen läßt und ein lebhaftes, auf die reine Wirklichkeit gerichtetes Aufmerken, eine Teilnahme mit anmutigem Bezug auf sich selbst in der wohlklingenden römischen Sprache schnell, doch deutlich vorträgt; und zwar in einer edlen Mundart, die auch die mittlere Klasse über sich selbst erhebt und dem Allernatürlichsten, ja dem Gemeinen einen gewissen Adel verleiht.

Staunend sah er, wies das, was er an sie heranbrachte, sich irgendwie gegen ihn verstärkt zurückwandte und ihn einem Zustand zuleitete, der ein tiefes Aufmerken und ein Anschlag in seinem inneren Hören war. Ganz anders war Fontainebleau mit ihr, in neuer nie gesehener Landschaft sproßte St. Germain. Ihre Blicke hatten etwas Unverborgenes selbst für ihre eigenen Geheimnisse.

Siebold hatte gehen gewollt, aber Art und Rede des Menschen machten ihn unschlüssig. Da war etwas, daß man aufmerken mußte. Auch das schreckliche

Ich scheue mich vor den Herren und Damen wie vor einer bösen Krankheit, es wird mir schon weh, wenn ich sie fahren sehe. Rom, den 23. August 1787 Euren lieben Brief Nr. 24 erhielt ich vorgestern, eben als ich nach dem Vatikan ging, und habe ihn unterwegs und in der Sixtinischen Kapelle aber und abermals gelesen, sooft ich ausruhte von dem Sehen und Aufmerken.

Da fühlt’ ich, daß es mir schwer ward, von dem Allen Abschied zu nehmen, und wie ich doch dieses Mal als ein Anderer in’s Kloster heimkehren würde, als der ich von dannen gezogen war. So stund ich mit eifrigem Aufmerken der Augen und doch in vielerlei Gedanken.

War doch schon ihr respektvolles Aufmerken bisweilen lästig. Man konnte unbeschränkt verfügen: über bezahlte Menschen, über die Stunden, über die Dinge. Die Dinge schmiegten sich schmeichelnd in die Hand, die unter ihnen wählte. Und das Gesetz, das durch die stummen Jahrhunderte geheiligt war, schrieb das Maß vor. Dies wurde auf einmal bestritten, schien es.

Bisweilen fragt man sich: warum werden die Frauen zu Literaten? Ein Buch, und noch ein Buch, und noch eine Meinung und noch ein Vers und noch eine bemalte Leinwand, – darum handelt sichs doch schließlich nicht. Ein Blick, ein echtes Wort, eine Wirkung von Mensch zu Mensch, menschliches Aufmerken, Bereitschaft des Herzens können mehr, weit mehr bedeuten.