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Aktualisiert: 25. Juli 2025
»Herr Geheimrat,« begann Stephan. »Ich komme nicht in eigener Angelegenheit.« Irgend etwas im Ton und in der Miene des jungen Mannes ließ den Alten scharf aufmerken. »Das Botenamt, Herr Geheimrat, war zu allen Zeiten ein gefürchtetes.« »Wenn der Bote Übles brachte! Und das tun Sie demnach.« »Ernstes. Ja.« »Sagen Sie’s nur schlankweg.
Sie verengte sich nach hinten und schien tief in das Gestein hineinzudringen. So leicht das Alles zu übersehen war, so konnt’ ich’s doch nur mit Mühe wahrnehmen; denn das Abendroth, welches zum Fenster hineinblickte, war im Versinken, und der Raum fast dunkel. Aber bald lenkte mein Wirth mein ganzes Aufmerken auf sich und sein Thun.
»Nein, nein, Tonychen! Hätt' lieber noch bei mir weiterlernen wollen. Und ich hätt's auch gewünscht, mein Kindchen, denn die Herren kennen ihn ja nicht so von klein auf wie ich und wissen es nicht so, wie man ihn nehmen muß beim Lernen ... Das Aufmerken wird ihm oft schwer, und er wird rasch müde
Sondern was nach meinem Wähnen ihrer Schönheit zur Erhöhung diente, war, daß sie all’ der Zier, mit der man sie heute sah, nicht zu begehren noch zu bedürfen schien, und daß sie auf die Herrlichkeit, die sie hier umgab, kein größeres Aufmerken hinkehrte, wie mich däuchte, als damals auf ihre einfache Tracht, in der ich sie in Elzeburg zu sehen gewohnt gewesen war.
Sie wünschte, daß sie den alten König noch einmal schauen dürfe; denn er hatte ja mitgeholfen, ihr Glück zu schaffen. Sie hatte sich in der letzten Zeit ernstlich vor ihm gefürchtet. Es war, als lauerte er darauf, sie zu packen. Aber jetzt konnte er keine Macht mehr über sie haben, meinte sie. Sie wollte aufmerken, ob sie ihn nicht sehen konnte, abends, wenn der Mondschein kam.
»Ich muß nun eilen, Meister«, sagte sie freundlich. »Der Abend kommt und schon zu lange wird man droben meiner harren.« Mit Aufmerken meiner ganzen Seele sah ich ihr nach, wie sie die Laubgänge des Gartens dahin wandelte und die Stufen zur Burghofspforte leichtschreitend hinanstieg. Dann erhub auch ich mich.
Und ob ich gleich mit allem Fleiß mein Gemüth dahin zwang, über das Bild zu sinnen, das ich allsofort zu malen anheben sollte, so gelang es mir damit nicht, meine Gedanken zur Ruhe zu bringen und zum stillen Aufmerken, wie meine Hand das Alles gestalten möchte. Sondern immer wieder schweiften sie hinaus und zurück in die Welt, der ich ungedacht eine Weile zugesellt gewesen war.
Gerade umgekehrt wird der musikalische Zuhörer verfahren. Die eigentümliche künstlerische Gestaltung einer Komposition, das, was sie unter einem Dutzend ähnlich wirkender zum selbständigen Kunstwerk stempelt, erfüllt sein Aufmerken so vorherrschend, daß er ihrem gleichen oder verschiedenen Gefühlsausdruck nur geringes Gewicht beilegt.
Ein Geräusch an der Thüre macht ihn aufmerken, er steht auf, überzeugt sich, daß ein Dieb herein will und erinnert sich, daß der Müller am Tage zuvor vieles Geld eingenommen und ihm das Bett neben dem eigenen Schlafgemach angewiesen habe.
Das alles ist mir nicht nur ein ernstes und wertes Andenken und ein reiches Blatt in dem Buche meiner Erinnerung, das so manche töricht verkritzelte Seite hat, sondern es schwingt ein Ton davon je und je in meine jetzigen Tage herein, voll und dunkel und auch weich und süß, und wenn ich ihn höre, so sänftigt er mir das Herz und läßt es aufmerken auf das, was hinter den Tagesdingen liegt, in denen ich ja freilich mitten drin stehe.
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