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Alle, die suchen. Bis auf Einen, der nicht sucht.“ „Lass mich den sehen, der nicht findet,“ bat er. „Es ist zu schrecklich zu sehen für menschliche Augen. Sie können ihn nur ausdrücken in dem, was sie nicht kennen. Er ist die Nacht.“ Indem er das sagte, ward die Nacht noch tiefer. Sie drang in seine Seele ein wie das Gefühl eines hohlen, schrecklichen Abgrunds.

Diese Betrachtungen führten unsern Helden bis an die äußerste Spitze des tiefen Abgrunds, der zwischen dem System der Tugend, und dem System des Hippias liegt; aber der erste schüchterne Blick, den er hinunter wagte, war genug, ihn mit Entsetzen zurückfahren zu machen.

Doch vom Gestade, wohin mit duftenden Matten das Eiland Sich erstreckt, hieß Albrecht dann die Brücke noch schneller Ueber den schmälern Arm erbau’n: denn längliche Fähren Reihten, über der Fluth von gewichtigen Ankern gehalten, Sich hinüber den Strom, und einten die ragenden Ufer: Sicheren Uebergang dem eilenden Heere zu bahnen. „Trefflich hast du, mein Sohn,“ so rief ihm der Kaiser entgegen, „Alles und Jedes vollbracht, und bezwungen die Fluthen des Stromes So, daß wir hinziehn auf ihm, und, des furchtbaren Abgrunds Achtlos, freudig zum Ziel, dem ersehneten, fördern die Schritte: Drüben dem stolzvertrauenden Feind’ in den Rücken zu stürmen.

Ach, ich würde ihn verstehen, Wüßte stets, was er gedacht, Würde seine Blicke sehen, Deckt ihn gleich die stumme Nacht. Und wenn ewig untersänke Mir das süße Tageslicht, Er, den ich so herzlich denke, Er versänke mir doch nicht. Ja, er müßte mich erhalten Mit der treuen, starken Hand, Wollte sich die Erde spalten, An des Abgrunds steiler Wand. Halte, halte, ach ich gleite!

Doch jetzt muß ich von dir eilen Und des Abgrunds Tiger wecken, Er muß seine Klauen strecken Nach der Tugend Lilienbrust; Bis wir sie mit Götterlust Allem Ungemach entrücken, Sie an unsern Busen drücken In beglückter stolzer Ruh'; Nun leb' wohl, mein Hoanghu. Ende des ersten Aufzuges. Zweiter Aufzug. Erste Szene In Alpenmarkt. Vorsaal im Landhause des Juwelenhändlers Rossi.

Ich will nicht mehr am Gängelbande Wie sonst geleitet sein, Will lieber an des Abgrunds Rande Von jeder Fessel mich befrein! so lauteten seine letzten Verse im 'Chaos'. Und er ging, befreit von jeder Fessel, um auch die des Lebens abzuwerfen. Er wurde im Lande seiner Sehnsucht von allen Leiden erlöst, aber anders, als er es gedacht hatte."

Da ging ein Riß durch deine reifen Kreise und ging ein Schrein und riß die Stimmen fort, die eben erst sich sammelten, um dich zu sagen, um dich zu tragen, alles Abgrunds BrückeUnd was sie seither stammelten, sind Stücke deines alten Namens. Der blasse Abelknabe spricht: Ich bin nicht. Der Bruder hat mir was getan, was meine Augen nicht sahn. Er hat mir das Licht verhängt.

Gleich darauf Hoanghu und der Genius der Tugend. Hier soll ich meine Gattin finden? Alzinde. Götter, welche Stimme! Hoanghu. Fast erblinden meine Augen, da ich statt den goldnen Wolken, die ich erst mit dir durchsteuert, dieses Abgrunds Tiefe schaue. Und hier muß Alzinde schmachten? Alzinde. Götter, das ist Hoanghu. Hoanghu. Ja, dies ist ihr holder Ton.

Ja, Karna ist so klug, als tapfer; Das hört' ich stets, und heute soll ich's sehn. Noch nicht! Vielleicht auch gar nicht! Nein, Ihr Götter, So grausam werdet Ihr nicht sein. Ich will Ja nicht, daß Ihr die Hand mir reichen sollt, Um mich am Rand des Abgrunds festzuhalten, Ich will nur sehn, wer mich hinunterstößt. Je mehr ich sinne, um so weniger Begreif ich meinen Gatten.

Als wir oben waren, erschreckte uns die fürchterlich schönste Ansicht, die wir jemals sahen: jeder Blick hinab war schwindelerregend, und doch war's unmöglich, nicht immer hinzusehen. Hart am Rande eines tiefen steilen Abgrunds fuhr unser Wagen, keine Handbreit Raum zwischen uns und dem schrecklichsten Untergange.