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Ein Flüstern 'Goethe ist auch da' verkündete seine Anwesenheit und erhöhte unsere Andacht. "Auch die Großherzogin Luise lebte immer zurückgezogener. Sie liebte die großen Feste nicht mehr und war bei kleinen Empfängen stiller denn je; um so wertvoller war mir ein Kuß, ein freundliches Lächeln, da sie wenig sprach.

Er schaute zu Quandt hinüber und sagte versonnen: »Den Herrn Lehrer hab’ ich am liebstenDer Hofrat wechselte mit Quandt einen Blick des Einverständnisses und räusperte sich bedeutsam. Aha, ein Bestechungsversuch, dachte Quandt und war stolz darauf, nicht im mindesten von der Antwort erbaut zu sein. Caspars Leben wurde nun immer einförmiger und zurückgezogener.

»Ich ging wieder in die Stadt, in der ich meine Habe gelassen hatte, und widmete mich ernstlich der Laufbahn, zu welcher ich eigentlich die Vorbereitungsschulen besucht hatte. Ich meldete mich zum Staatsdienste, wurde eingereiht und arbeitete jetzt sehr fleißig in dem Bereiche der unteren Stellen, in welchen ich war. Ich lebte noch zurückgezogener als sonst.

Und abermals, nach einem Winter voll trüber Erfahrungen, kehrte der Frühling als willkommener Gast auf dem Veitsberg ein. Aber so friedlich es auch in den Herzen der Bewohner des Schulhauses aussah, so stille ward er doch begrüßt. Heinrich in unbekannter Ferne, die Töchter im Dienst bei fremden Leuten, Dorothe gebeugt von Krankheit, und der Schulmeister zurückgezogener und ernster, denn je. Wenn dann Selma allein und mit ihrer Handarbeit beschäftigt am kleinen Fenster saß; wenn sie herabsah in's Thal, wo sich im warmen Frühlingswetter Menschen und Thiere eines neuen Daseins freuten; wenn sie hinübersah in die blauen, waldigen Berge, wer kann's dem Mägdlein verargen, daß dann allerlei Gedanken an Vater und Mutter, an die ferne Heimath und an ihr künftiges Lebensloos in ihr aufstiegen! Es gibt ein Heimweh, das fühlen Blumen und Vögel in der Fremde, zumal wenn der Frühling wieder kommt; sollte nicht ein Menschenherz viel mehr davon leiden? Ja, wir leiden Alle daran und die Jugend am meisten, denn sie sucht nach. O, daß sie immer recht suchte, und im Suchen den rechten Führer und die rechte Heimath nicht aus dem Auge verlöre!

Simon erzählte: »Ich heiße Tanner, Simon Tanner, und habe vier Geschwister, von denen ich der Jüngste bin und derjenige, der zu den wenigsten Hoffnungen berechtigt. Ein Bruder ist Maler, der lebt in Paris, und er lebt dort stiller und zurückgezogener als in einem Dorf; denn er malt. Jetzt muß er sich schon ein wenig verändert haben, es ist über ein Jahr her, daß ich ihn zuletzt gesehen habe, aber ich denke, wenn Sie ihm begegnen würden, bekämen Sie den Eindruck von einem bedeutenden und in sich abgeschlossenen Menschen. Es ist nicht ohne Gefahr, mit ihm zu tun zu haben, er bestrickt, und das in einer Weise, daß man um seinetwillen Torheiten begehen kann. Er ist ganz und gar Künstler, und wenn ich, sein Bruder, etwas von der Kunst verstehe, so ist er daran schuld, nicht mein Verständnis, das sich nur, angezogen von ihm, einigermaßen entfalten konnte. Ich glaube, er trägt jetzt lange Locken, aber die Locken stehen ihm so natürlich, wie einem Offizier der kurzgeschorene Kopf, man findet es nicht auffällig. Unter den Menschen verschwindet er, und er begehrt auch, unter ihnen zu verschwinden, um ruhig arbeiten zu können. Früher einmal hat er mir in einem Briefe etwas von einem Adler geschrieben, der seine Schwingen breite über Felsenkanten und der sich über Abgründen am wohlsten fühle, und ein anderes Mal schrieb er mir, der Mensch und Künstler müsse arbeiten, wie ein Pferd, umsinken sei noch gar nichts, umsinken müsse er und sogleich wieder aufstehen und frisch ans Werk gehen. Er war damals noch ein Knabe, und jetzt malt er Bilder. Wenn er nicht mehr wird malen können, wird er auch kaum noch leben. Er heißt Kaspar und ist als Schulknabe in der Schule und im elterlichen Hause fortwährend für einen faulen Bengel angesehen worden, glauben Sie das nur, und nur deshalb, weil sein ganzes Wesen ein gelassenes und mildes war. Er wurde früh aus der Schule genommen, weil er darin nicht reüssierte, und mußte Schachteln und Kisten herumschleppen, und dann kam er aus der Heimat fort und lernte dort draußen, den Menschen die Achtung, die er verdiente, abzunötigen. Das ist einer meiner Brüder, ein anderer heißt Klaus. Dieser ist der

Diese waren die ruhigeren Elemente der Legion. Eine gute Anzahl, denen das Ansiedlerleben nicht gefiel, und die eine vagirende Lebensweise vorzogen, zerstreuten sich über die Cap-Colonie, Natal, den Freistaat und die Transvaal-Provinz, um hier als Maurer, dort als Zimmerleute etc. zu arbeiten, wobei sie in der Regel den Erlös noch im Orte verjubeln, um dann wieder weiter zu ziehen, eine neue Arbeit aufzunehmen, wochenlang hart und anstrengend bei zurückgezogener Lebensweise zu arbeiten, und kaum, daß sie mit dem Accord fertig geworden und die 20-40 £ St. empfangen haben, diese ebenso wie die frühere Summe in Saus und Braus aufgehen zu lassen.