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Aktualisiert: 9. Mai 2025
die Zollbeamten sollen das Geld am nächsten Samstag an den Türen in Empfang nehmen; wer sich mit List oder Gewalt der Zahlung entzieht, soll hierzu durch den Herrn Baljuw von Rechts wegen dazu gezwungen werden.« Die Bürger sahen sich ob dieser Verkündigung verwundert an und murrten im stillen gegen das willkürliche Gebot. Auch einige Mitglieder der Weberzunft waren darunter.
[Große Einkünfte der Minister und Höflinge.] Diese Sparsamkeit war jedoch keineswegs lobenswerth. Karl war wie immer knauserig am unrechten Orte und freigebig am unrechten Orte. Die Staatsdiener ließ er darben, um Höflinge zu mästen. Die Ausgaben für die Flotte, für das Geschützwesen, für Pensionirung bedürftiger alter Offiziere und für die auswärtigen Gesandtschaften müssen der jetzigen Generation sehr gering erscheinen. Dagegen wurden die persönlichen Günstlinge des Königs, seine Minister und die Kreaturen dieser Minister mit dem Gelde des Landes förmlich überschüttet. Ihre Gehalte und Pensionen waren im Vergleich zu den Einkünften des hohen Adels, der Gentry und der Handels- und Gewerbsleute jener Zeit ungeheuer. Die größten Vermögen im Königreiche überstiegen damals wenig mehr als zwanzigtausend Pfund Renten. Der Herzog von Ormond hatte jährlich zweiundzwanzigtausend Pfund, der Herzog von Buckingham, bevor sein großes Vermögen sich durch Verschwendung vermindert, neunzehntausendsechshundert Pfund zu verzehren. Georg Monk, Herzog von Albemarle, der zum Lohn für seine ausgezeichneten Dienste mit unermeßlichen Kronländereien beschenkt worden und wegen seiner Geldgier wie wegen seines Geizes gleich bekannt war, hinterließ fünfzehntausend Pfund jährlicher Einkünfte von Grundstücken und sechzigtausend Pfund zinsbar angelegte Kapitalien, welche höchst wahrscheinlich sieben Prozent trugen. Diese drei Herzöge galten allgemein für drei der reichsten englischen Unterthanen. Der Erzbischof von Canterbury kann kaum fünftausend Pfund jährlich gehabt haben. Das durchschnittliche Einkommen eines weltlichen Peers wurde von den Bestunterrichteten auf dreitausend Pfund, das eines Baronets auf neunhundert, das eines Mitglieds des Unterhauses auf weniger als achthundert Pfund geschätzt. Tausend Pfund jährlich galt als ein hohes Einkommen für einen Rechtsanwalt. Auf zweitausend Pfund brachte man es kaum beim Gerichtshofe der Kings-Bench, die Kronanwälte ausgenommen. Aus dem allen ergiebt es sich, daß ein öffentlicher Beamter gut bezahlt gewesen wäre, wenn er den vierten oder fünften Theil von dem bekommen hätte, was gegenwärtig als ein angemessener Gehalt betrachtet wird. Trotzdem aber standen sich die höheren Staatsbeamten thatsächlich eben so gut als jetzt, ja nicht selten noch besser. Der Lord Schatzmeister hatte zum Beispiel achttausend Pfund jährlich, und wenn der Staatsschatz durch eine Commission verwaltet wurde, so hatten die derselben angehörenden jüngeren Lords sechzehnhundert Pfund. Der Zahlmeister des Heeres bekam von allem Gelde, das durch seine Hände ging, eine Provision, die sich auf ungefähr fünftausend Pfund im Jahre belief. Der Oberkammerherr hatte fünftausend Pfund, die Zollcommissäre jeder zwölfhundert, die Kammerherrn jeder tausend Pfund jährlich. Allein der feste Gehalt war damals der geringste Theil des Einkommens eines öffentlichen Beamten. Von den Edelleuten an, welche den weißen Stab und das große Siegel führten, bis herab zu dem untersten Zollbeamten und Aichmeister wurde ungescheut und ungestraft ausgeübt, was man jetzt grobe Bestechlichkeit nennen würde. Titel, Stellen,
Und bei dieser übernatürlichen Konsumtion gingen die herzoglichen Zollbeamten dem Volke mit gutem Beispiel voran: der Zollinspektor Klickermann in Dessau bezog, wie Preußen aus den Listen seiner Elbzollämter nachwies, in dem einen Jahre 1825 für seinen Hausbedarf zollfrei auf dem Strome: 53 Oxhoft Wein, 4 Oxhoft Rum, 98 Säcke und 1 Faß Kaffee, 13 Säcke Pigment und Pfeffer, insgesamt an 1000 Zentner.
Noch an einer anderen Stelle machte die Durchführung der Übereinkunft Schwierigkeiten. Die Zollbeamten forderten nach wie vor von den Kaufleuten die hohen Subsidien und wollten ihren Anspruch, davon befreit zu sein, nicht anerkennen, indem sie behaupteten, vom Kanzler keine Anweisung erhalten zu haben.
Die beiden Königreiche hatten ihr Mißtrauen gegen die allzu nachsichtige badische Zollverwaltung oft und in verletzender Form ausgesprochen. Der Karlsruher Hof fühlte sich dadurch tief gekränkt und er fürchtete die Anwesenheit bayrischer Zollbeamten in seinem bedrohten pfälzischen Gebiete.
Der Obmann der Pariser Kaufleute hat den Zuschuß verweigert, und bald vermag ich die Ausgaben des königlichen Hauses nicht mehr zu bestreiten. Auch die Münzen dürfen nicht weiter entwertet werden. Flandern allein kann uns retten. Die Zollbeamten, die ich dahin geschickt habe, treiben die Gelder ein, die uns aus dieser Verlegenheit erretten sollen.
Nicht einmal aus Italien verbanne ich ihn; er tue, als sei er niemals nach Ferrara zurückgekehrt. Wisset, ich begegnete ihm durch einen ärgerlichen Zufall an der Zollstelle des Südtors, wo ich, einreitend, seine Gestalt aus den Zollbeamten hervorragen sah, mit denen er sich herumstritt. Weder begrüßte er mich, noch verbarg er sich. Die Vermessenheit seiner Haltung hatte etwas Beleidigendes.
Sie wandten die Bestimmungen des Fremdenrechts, welches ihnen neu bestätigt war, auch auf die Kaufleute von der Gildhalle an. Sie verboten allen Fremden einen mehr als vierzigtägigen Aufenthalt im Lande, untersagten jeden Handel mit Nichtbürgern und das Halten eigner Herbergen. Auch die königlichen Zollbeamten glaubten nun, den Deutschen höhere Abgaben abnehmen zu können.
Das Erscheinen der drei Schiffe von fremder Bauart und ohne Flagge machte die Bewohner von Lyme bestürzt, und die Besorgniß nahm zu, als es sich zeigte, daß die Zollbeamten, welche dem Gebrauche gemäß an Bord gegangen waren, nicht zurückkamen. Die ganze Bevölkerung eilte auf die Klippen und blickte lange ängstlich hinaus, konnte aber keine Lösung des Räthsels finden.
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