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Doch stand er bei seinen Eltern nicht minder hoch als bei seinen Freunden im Wert. Schon seit seiner Jugend, da er als »Wunderkind« frühzeitig aufsagen, lesen und schreiben gelernt, hatte sich ein großer Stolz auf ihn in ihren Herzen eingebürgert. Dann war er der Einzige geblieben, und immer lebhaft, bei den Mahlzeiten gesprächig, heiter und ausgelassen, was den Eltern Freude machen mußte.

Nun hatte mein Vater nach langem Suchen und mit unendlicher Mühe ein männliches Wunderkind ausfindig gemacht, das selber nur Brüder und keine Schwester auch keine gestorbene hatte und von einem Vater stammte, der sich in demselben Fall befand, nur Brüder zu haben, was sogar auch noch von dessen Vater galt alles gerichtlich bescheinigt.

Die Strenge der Mutter trug übrigens gute Früchte, der kleine Schreihals gewöhnte sich bald das nächtliche Konzertieren ab. Auch im Geschäft erzählte Adolf von seinem Wunderkind. Er sah nicht die ironischen Blicke, die die Angestellten bei seinen begeisterten Schilderungen austauschten, er hörte aus den scheinbar teilnehmenden Fragen nach Einzelheiten nicht den losen Spott heraus.

Er wollte sie eben mit dem pfiffigsten Gesicht nach der Ursache ihres Rotwerdens fragen; aber eine Unzahl Herren drängte sich zu, um sie um einen Tanz zu bitten; Vettern und Basen freuten sich, sie wiederzusehen, und gafften das Wunderkind an.

Die Brüder und der Vater schliefen abwechselnd bei der schönen Lucrezia, und der Letztere hatte die Freude, ihr einen Sohn zu erzeugen, der Rodrigo genannt wurde und welcher demnach der Bruder seiner Mutter und der Sohn und Enkel seines glücklichen Vaters war, der das Wunderkind zum Herzog von Sermonata machte.

Von einem Wunderkind ganz eigener Art möchte ich erzählen. Mein Wunderkind heißt Fridolin und ist das älteste Kind von armen Arbeitersleuten. Es war sechs Jahre alt geworden, ohne daß jemand ahnte, was für ein besonderes Geschick in dem Kleinen steckte, bis eines Tages der Vater zu ihm sagte: »Nimm meinen Sonntagsrock und trag ihn zum Schneider, daß er den Riß am

Es verlieh mir den Nimbus eines über sein Alter hinaus sehr klugen Kindes. So kamen auch Erwachsene, um mir zuzuhören, und ich wäre vielleicht zum Orakel oder zum Wunderkind verdorben worden, wenn Großmutter nicht so sehr bescheiden, wahr und klug gewesen wäre, da, wo ich in Gefahr stand, einzuspringen. Einem blinden Kind wird wenig Arbeit gegeben.

In dieser Nacht gehörten sie einander zum erstenmal. Das Wunderkind

Der Tanz wirkte wie ein Märchen aus unschuldigen, alten Zeiten, wo die Menschen, mit Kraft und Gesundheit ausgestattet, Kinder waren, die miteinander in königlicher Freiheit spielten. Der Tänzer selber wirkte wie ein Wunderkind aus wunderbaren Sphären. Wie ein Engel flog er durch die Luft, die er mit seiner Schönheit zu versilbern, zu vergolden und zu verherrlichen schien.

Der Hofrat bekam ordentlich Ehrfurcht vor ihrer Schönheit; es lag so viel Schmachtendes in ihrem Auge, so viel ernste Sanftmut auf dem lieben Gesichtchen, das ihn begrüßte, daß er gar nicht wußte, woher dies alles das Wunderkind gestohlen hatte.