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Die Kleidung der Männer besteht aus weiten Unterhosen, einem langen, um die Brust und den Leib geschlungenen Gürtel, der eine Ausdehnung von zuweilen 100 Ellen hat, und einem weiten faltigen Mantelüberwurf, welcher aus einem großen Stücke Zeug besteht, das bei Vornehmen mit einem faltigen Rande versehen ist. Mehr ist von der weiblichen Kleidung zu berichten.

Es ist etwas im weiblichen Herzen, das sie in einzelnen Momenten so hoch erhebt, daß sie Entschlüsse fassen und ausführen, wovor ein Mann vielleicht sich gescheut hätte.

Das steht ihnen wohl besser an.“ Und vom Unterschied der weiblichen und männlichen Beredsamkeit sagt er in einem andern Tischgespräch: „Die Weiber sind von Natur beredt und können die Rethoricam, die Redekunst wohl, welche doch die Männer mit großem Fleiß lernen und überkommen müssen.

Er verstand nicht das Geringste von Frauengarderoben; aber daß sie mit ihren neunhundert Mark Gehalt keine kostbaren Gewänder kaufen konnte, war ihm klar. Und dochsie hatte immer etwas Besonderes und Nobles in ihrer Erscheinung. Tanzen! Ja, das war auch so eine Mauer, die ihn vom weiblichen Geschlechte trennte. Frauen wollen tanzen, und er konnte nicht tanzen.

Wenn in meinem Ferienheim überhaupt mal ein Aufstand entstehen sollte, wird es eine Frauenrevolution sein. Anfangs wollte ich für alle weiblichen Feriengäste ein und dieselbe Tracht.

Er beugte sich und trat über die Schwelle der Pforte. Ich folgte ihm. Wir gingen durch den kleinen Hof und stiegen die baufälligen Stufen zum Flur hinauf. Der Alte stieß die Tür auf; an der Türe war gar kein Schloß; eine Schnur mit einem Knoten steckte aus dem Schlüsselloch hervor ... Wir traten in das Haus. Es bestand aus fünf oder sechs kleinen Zimmern; soviel ich bei dem spärlichen Lichte, das durch die Ritzen in den Fensterläden drang, sehen konnte, waren die Möbel in allen Zimmern sehr einfach und alt. In einem der Zimmer (dessen Fenster in den Garten gingen) stand ein kleines altmodisches Klavier ... Ich hob den verbogenen Deckel und schlug die Tasten an: ein unangenehmer, zischender Ton erklang und erstarb, sich gleichsam über meine Frechheit beklagend. Nichts wies darauf hin, daß in diesem Hause erst eben Menschen gewohnt hatten; selbst die Luft in den Zimmern war ungewöhnlich dumpf und tot; nur einige Papierfetzen, die auf dem Boden lagen und noch ganz frisch und weiß aussahen, ließen darauf schließen, daß sie erst seit kurzem hergekommen waren; ich hob einen der Fetzen auf. Es war ein Stück von einem zerrissenen Briefe; auf der einen Seite stand in einer temperamentvollen weiblichen Handschrift: »se taire?«, auf der anderen Seite konnte ich das Wort: »bonheur« entziffern ... Auf einem runden Tischchen am Fenster stand in einem Wasserglase ein welker Blumenstrauß, und daneben lag ein zerknittertes grünes Bändchen ... Dieses Bändchen nahm ich mir als Andenken mit. Lukjanytsch öffnete eine enge, mit Tapeten verklebte Türe und sagte: »Das hier ist das Schlafzimmer, dahinter die Mädchenkammer; mehr Zimmer gibt's hier nicht

Eine gewisse Weichheit zeichnet die Männer aus und sie sind alle der weiblichen Vollkommenheit gegenüber leidend und gefangen; so Weislingen, Werther, Clavigo, Egmont, Tasso, Wilhelm Meister, Eduard. Das weibliche Ideal gelang Goethe unübertrefflich: er hatte aber selbst zu viel seelenvolle Weichheit in seiner Natur, als daß er heroischer Männlichkeit vollkommen hätte nachempfinden können.

Sie hörte nicht, daß nach der weiblichen Dienerschaft gerufen wardsah nicht, daß der alte Mann, in Verzweiflung und vor Ungeduld vergehend, in seinem Stuhl die geballten Fäuste auf die Lehnen stemmte.

Die Junggesellen sind nicht alle Weiberfeinde, und die Tatsache, daß ein Mann ledig bleibt, ist kein Beweis dafür, daß er für die Reize der weiblichen Gesellschaft unempfänglich ist, oder daß er diese Gesellschaft nicht in unverbindlichen Beziehungen in ganz gehörigem Maße genießt.

"Haben Sie denn", fragte Wilhelm, "bei der Erziehung Ihrer kleinen weiblichen Welt auch die Grundsaetze jener sonderbaren Maenner angenommen? lassen Sie denn auch jede Natur sich selbst ausbilden? lassen Sie denn auch die Ihrigen suchen und irren, Missgriffe tun, sich gluecklich am Ziele finden oder ungluecklich in die Irre verlieren?"