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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Dies sagt uns ein Dichter, der mit heroischer Kraft ein langes Leben hindurch dem Dionysus widerstanden hat um am Ende desselben mit einer Glorification seines Gegners und einem Selbstmorde seine Laufhahn zu schliessen, einem Schwindelnden gleich, der, um nur dem entsetzlichen, nicht mehr erträglichen Wirbel zu entgehn, sich vom Thurme herunterstürzt.
Längst hatten die Sophisten gelehrt, daß alle die, zu welchen man wie zu Göttern betete, eigentlich ausgezeichnete Kriegshelden, gute Gesetzgeber, vergötterte Menschen seien; und so gut manches Geschlecht sich von Zeus oder Apollon abzustammen rühme, ebensogut könne ja wieder der Menschen einer durch große Taten wie einst Herakles in den Olymp kommen, oder wie Harmodios und Aristogeiton heroischer Ehren teilhaftig werden.
Jupiter soll ein Gott, Venus eine Göttin sein: Allein der Jupiter des Phidias ist nichts mehr als ein heroischer Mann, noch die Venus des Praxiteles mehr als ein schönes Weib; von dem Gott und der Göttin hat kein Mensch in Griechenland den mindesten Begriff.
Etwas fehlt: die Ahnung heroischer Zeiten ... Man fühlt, was ich sagen will. So etwas Großartiges gibt es jetzt nicht mehr oder gibt es zufällig jetzt nicht, etwas Entflammendes, über alles Irdische hinaus. Etwas, was nach großen pathetischen Worten verlangt, nach einer Begeisterung, deren man sich nicht schämt.
In Düsseldorf fand Böcklin einen Lehrer, der ihn verstand und der in den Grundzügen des künstlerischen Wollens mit dem einig war, was ihm dunkel vorschwebte, in Joh. Wilh. Schirmer, dem Schöpfer von Landschaften mit biblischer oder heroischer Staffage, die noch in den sechziger und siebziger Jahren große Bewunderung in ganz Deutschland gefunden haben.
Und wenn gleich die unverhehlbare Schwäche unsrer Natur uns auf der einen Seite, zu großem Vorteil unsrer Trägheit, von der Ausübung heroischer Tugenden loszählt; so ergötzt sich doch inzwischen unsre Eigenliebe an dem süßen Wahne, daß wir eben so wundertätige Helden gewesen sein würden, wenn uns das Schicksal an ihren Platz gesetzt hätte.
In den Romanen der Herzogin von Assy trafen und erkannten sich Renaissance und das Heute nein, das Morgen in der Mitte: in heroischer Landschaft der Gegenwart. Im letzten Novellenbande, der »Rückkehr vom Hades«, ist einheitlich von der späten Antike bis in die Zeit des Risorgimento die Renaissance des Menschen als Mal für das lebende Geschlecht durchgeführt. Die Rückkehr vom Hades, ernstestes Komädiantenstück, voll Süßigkeit und Wildheit, thrazischem Aberglauben und achivischer Andacht; die Branzilla, Sängerin, härter als Properzia Ponti, nur physisch von der Sängerin der kleinen Stadt verschieden, sie, die böse ist vor Größe, sie, die Verbrecherin des Vollkommnen. Wie ist hier gearbeitet: drei die Zeit deutlich machende Winzigkeiten eine Borte, ein Toilettenstück, irgend etwas werden angegeben; dann beginnt ein Dialog, der, die Stichworte selbst aufnehmend, meist Monolog ist; und ergießt sein letztes. Ferner: Mnaïs, die andre Galathea, die dem vor sie hingestohlnen Knaben nachts ihr einfaches Hirtinnen- und Statuengeschick erzählt, abergläubisch, innig in gütiger Bescheidenheit, bebend vor Süße. »Einfach sein und sich lieben!« wiederholte Properzia Ponti, die das eine nicht, das andre zu gewaltig und falsch konnte.
Im Anfange beachtete er wohl, solche Gesänge zu wählen, deren Grundstimmung ein heroischer Ernst oder Ergebung im Leiden war. Trennungen, Aufopferungen, Erniedrigungen und ähnliches passives Heldentum!
Eine gewisse Weichheit zeichnet die Männer aus und sie sind alle der weiblichen Vollkommenheit gegenüber leidend und gefangen; so Weislingen, Werther, Clavigo, Egmont, Tasso, Wilhelm Meister, Eduard. Das weibliche Ideal gelang Goethe unübertrefflich: er hatte aber selbst zu viel seelenvolle Weichheit in seiner Natur, als daß er heroischer Männlichkeit vollkommen hätte nachempfinden können.
Laßt uns auch bekennen, daß es ein heroischer Gehorsam ist, die Gesetze Gottes beobachten, blos weil es Gottes Gesetze sind, und nicht, weil er die Beobachter derselben hier und dort zu belohnen verheissen hat; sie beobachten, ob man schon an der künftigen Belohnung ganz verzweifelt, und der zeitlichen auch nicht so ganz gewiß ist.
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