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Es standen zwei Webstühle in einer Kammer, der Zettel war fertig, eine Magd machte mir Spulen und so webte ich ein schönes Stück Tuch, bis die Eigentümer des großen Hofes heimkamen. Endlich wurde das Wetter gut, meine Wunden ebenfalls, ich wollte ins Preußische, dort einen Paß auftreiben und damit heimgehen.

»Mich zermalmten unaussprechliche Martern. Eine heiße Gluth webte sich am Tage um mich her und nagte und saugte an meinen Gebeinen, Flammen bohrten sich glühend in mein Innres und in der Nacht jagten sich kalte Nordwinde um mich her und bliesen mich mit ihrem Athem an, ein Panzer von Eis umgab meinen Körper und zerschmolz wieder an der Gluth des Morgens.

Und in seinem Herzen, in seinem Hause blühte und duftete die Wunderblume Zufriedenheit und waltete und webte still der Zauber unbewußter Poesie: das stille echte Glück war zu Hause bei Vater und Mutter und sein Sonnenglanz fiel auch auf ihn, den heranwachsenden Sohn. Da mußte wohl eines Tages der Neid vorbeigegangen sein an dem Hause des Glückes und es dem Bruder Hein verraten haben.

Maidi war auf dem Weg, den sie mit leichten Schritten und wie beschwingt neben mir beging, von der goldensten Laune und glich so recht dem Frühlingstag, der über uns blaute, und der alles sprossen und blühen ließ, was nur im Lichte webte und sich drängte.

"Kennst du das kleine Kissen?" fragte Frau Hinkel die Gackeleia und diese antwortete: "o gewiß, davon hast du mir ja auch erzählt, wie von dem Blumensarg; die Gräfin Amey von Hennegau spann so fein, so fein, webte so fein, so fein, und trocknete mit ihrem Linnen die Thränen der Armen; weil aber noch so fein gesponnen, endlich doch kömmt an die Sonnen, so haben ihr die Armen dieses Linnen an der Sonne mit Thränen des Dankes gebleicht.

Willenius fürchtete Nimführ, dessen Existenz ihn ein Racheakt des Schicksals gegen die seine dünkte; die Sphäre, in der Nimführ webte, hatte etwas Mysteriöses für ihn, durch ihre Helligkeit und Ruhe Verdächtiges. Trotzdem fühlte er sich als subalterner Geist darin, und wenn er sich nicht eine Kugel durch den Kopf schießen wollte, so mußte er lieben, bewundernund kämpfen.

Wilhelm kam indessen, außer in Proben und Spielstunden, wenig mehr zum Vorscheine. In einem der hintersten Zimmer verschlossen, wozu nur Mignon und dem Harfner der Zutritt gerne verstattet wurde, lebte und webte er in der Shakespearischen Welt, so daß er außer sich nichts kannte noch empfand.

Er schreckt das Land auf! Das leide ich nicht! Ich verbiete es ihm! Ich bringe den Empörer zum Schweigen!" Und der Wahn gewann Macht über diese Stirn. Ohne sich nach Palma umzusehen, stürzte sie zornig die Wendeltreppe hinab und betrat den Hof, wo der Comes und ihr eigenes Bild auf der Gruft lagen. Darüber webte ein ungewisser Dämmer, da eine leichte Wolke den Mond verschleierte.

Er kennt kein Erbarmen in seinerLiebeSie blickte ihm noch immer in die grün funkelnden Augen. Die Kerze verlosch zischend. Es entstand ein langes Schweigen. Maria fühlte Schwäche in den Knien, ging zu der Bettstelle und ließ sich auf die Kante nieder. Daß Golowin sich nicht rührte, war unheimliche Drohung. Grauer Schimmer webte vor dem Fenster, die erste Ankündigung des Tages.

Alles war mir schaurig heilig, was in diesem Bereich webte; zwischen dem Alltäglichen und der Region der Hingabe und Ergriffenheit war nur eine schmale Brücke, die heimlich passiert werden mußte; hier war Kälte, Angst, Beengung, Kahlheit, Dumpfheit; dort Glut, Innigkeit, Passion; und Wort, Bild, Traum waren die Altäre eines verschwiegenen Dienstes.