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Aktualisiert: 7. Juni 2025
»Mein geliebter Leonardus!« so begann der letzte Brief einer todten Mutter an ihren todten Sohn: »wenn deine Augen auf diesen Zeilen weilen, wandle ich nicht mehr unter den Lebenden, bitte aber Gott, daß du an einem guten und dir Heil und Glück bringenden Tage lesen mögest, was ich niedergeschrieben habe, weil ich ein Geheimniß nicht mit unter die Erde nehmen will, das mich bisweilen bedrückte, das ich aber nicht offenbaren wollte aus Liebe zu dir.
Auf meinen Wink, in jener ersten Nacht, Entfaltete sich aller Sterne Pracht. Wer, außer mir, entband euch aller Schranken Philisterhaft einklemmender Gedanken? Ich aber frei, wie mir's im Geiste spricht, Verfolge froh mein innerliches Licht, Und wandle rasch, im eigensten Entzücken, Das Helle vor mir, Finsternis im Rücken. MEPHISTOPHELES: Original, fahr hin in deiner Pracht!
Sie lächelt wieder und ihre Lippen formen immer den einen, sehr sorgfältig, den geliebten Namen: »Isaak! Isaak! . . .« Ein jedes liegt bei sich ganz zerkrümmt. Ich sinke in einen Halbschlummer, ich wandle auf einer Wiese und Annie klein, schwarz und bleich, kommt mir entgegen, sanft: »mein großer Junge!« Wie ähnlich sie Dorka wird! Warum Annie nicht eigentlich neben mir liegt?
Was ich suchte will ich finden, Was ich anfing sei vollbracht! Glaubst du, Wünsche können retten, Und entsühnen kann ein Wort? Nie muß man den Weg betreten, Wer ihn trat, der wandle fort. Sie muß ich, ja sie besitzen, Mag der Himmel Rache blitzen, Mag die Hölle Flammen sprühn Und mit Schrecken sie umziehn.
Sie sangen von Liebessehnen, Von Liebe und Liebeserguß; Die Damen schwammen in Tränen Bei solchem Kunstgenuß. Auf den Wällen Salamankas Sind die Lüfte lind und labend; Dort, mit meiner holden Donna, Wandle ich am Sommerabend. Um den schlanken Leib der Schönen Hab ich meinen Arm gebogen, Und mit selgem Finger fühl ich Ihres Busens stolzes Wogen.
Ob wohl noch zuviel Eitelkeit und Hoffahrt in meinem Herzen sein mag, weßhalb der liebe Gott mich warten lässet? »Nun, Herr, so zeige mir deinen Weg, daß ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem Einigen, daß ich deinen Namen fürchte!« Vater und Mutter mahnen gar dringend an die Rückkehr.
Die Bilder gaben mir wieder eine süße Empfindung, und die hohe Gestalt auf der Treppe trat mir immer näher, seit ich die geschnittenen Steine gesehen hatte und seit ich wußte, daß etwas unter den Lebenden wandle, das ähnlich sei. Ich ging mit Gustav oder allein öfter in der Gegend herum. Eines Nachmittages waren wir in dem Rosenzimmer.
Und dann welches Leben und Regen, welches geistige Zusammenleben, welcher Frühlingshauch von Luft und Frische! Es kam mir vor, als ob ich unter Gräbern wandle, und auf einmal zöge sich vor mir ein Vorhang auf, und Karl August, Herder, Wieland, Lavater, Jacobi etc. etc. ständen lebendig vor mir.
Vertrocknen soll der Baum, die Frucht, der Strom; verdorren soll das Gras, und was in deinem Reich mit Leben prahlt; dein Volk, die Diener deines Hofs, wem Blut nur in den Adern kreist, Mensch oder Tier, das steh' erstarrt und wandle sich in Stein! Und jegliches Geschöpf, das dieses Land mit frechem Fuß betritt, das werd' ergriffen von Versteinerung und steh' als Marmordenkmal meiner Rache da.
Er wußte von einigen Vettern und Basen, der Gestellmacher trank zuweilen einen Schnaps in der Sonne, die Bauernleute, bei welchen er zuletzt gelebt, traf er an Sonntagen auf dem Kirchgange, doch die Sonne verlassen und ohne Vorwissen der Pflegemutter ein anderes Haus betreten, galt als eines der schwersten Verbrechen, welches er zu begehen vermochte; er beging es nicht, weil die Angst ihm alle Freude verdarb und von einer Großmutter, die noch unter den Lebendigen wandle, hatte er noch nie gehört.
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