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Wenn sich in einem glücklichen, friedlichen Zusammenleben Verwandte, Freunde, Hausgenossen, mehr als nötig und billig ist, von dem unterhalten, was geschieht oder geschehen soll, wenn sie sich einander ihre Vorsätze, Unternehmungen, Beschäftigungen wiederholt mitteilen und, ohne gerade wechselseitigen Rat anzunehmen, doch immer das ganze Leben gleichsam ratschlagend behandeln, so findet man dagegen in wichtigen Momenten, eben da, wo es scheinen sollte, der Mensch bedürfe fremden Beistandes, fremder Bestätigung am allermeisten, daß sich die einzelnen auf sich selbst zurückziehen, jedes für sich zu handeln, jedes auf seine Weise zu wirken strebt und, indem man sich einander die einzelnen Mittel verbirgt, nur erst der Ausgang, die Zwecke, das Erreichte wieder zum Gemeingut werden.

Fräulein Ihr Lachen tötet mich, Tellheim! Wenn Sie an Tugend und Vorsicht glauben, Tellheim, so lachen Sie so nicht! Ich habe nie fürchterlicher fluchen hören, als Sie lachen. Und lassen Sie uns das Schlimmste setzen! Wenn man Sie hier durchaus verkennen will: so kann man Sie bei uns nicht verkennen. Nein, wir können, wir werden Sie nicht verkennen, Tellheim. Und wenn unsere Stände die geringste Empfindung von Ehre haben, so weiß ich, was sie tun müssen. Doch ich bin nicht klug: was wäre das nötig? Bilden Sie sich ein, Tellheim, Sie hätten die zweitausend Pistolen an einem wilden Abende verloren. Der König war eine unglückliche Karte für Sie: die Dame (auf sich weisend) wird Ihnen desto günstiger sein. Die Vorsicht, glauben Sie mir, hält den ehrlichen Mann immer schadlos; und öfters schon im voraus. Die Tat, die Sie einmal um zweitausend Pistolen bringen sollte, erwarb mich Ihnen. Ohne diese Tat würde ich nie begierig gewesen sein, Sie kennenzulernen. Sie wissen, ich kam uneingeladen in die erste Gesellschaft, wo ich Sie zu finden glaubte. Ich kam bloß Ihrentwegen. Ich kam in dem festen Vorsatze, Sie zu lieben ich liebte Sie schon! in dem festen Vorsatze, Sie zu besitzen, wenn ich Sie auch so schwarz und häßlich finden sollte als den Mohr von Venedig. Sie sind so schwarz und häßlich nicht; auch so eifersüchtig werden Sie nicht sein. Aber Tellheim, Tellheim, Sie haben doch noch viel

Da der Mann weder Tag noch Nacht mehr Ruhe hatte, ging er eines Morgens an den Fluß mit dem festen Vorsatze: kann der Krebs mein Begehr nicht erfüllen, so ersäufe ich mich im Flusse. Nachdem er eine Weile unschlüssig am Ufer auf und abgegangen war, faßte er sich endlich ein Herz und rief mit schüchterner Stimme: »Brüderchen Krebs, aus der Höhle! Schwarzer Mann, aus dem Schlupfloch

Beide schicken sich gar bald ineinander, vertrauen sich wechselseitig Neigungen, Absichten, Vorsätze, und nun wird offenbar, daß der treffliche Künstler, der aquarellierte Landschaften mit geistreicher, wohl gezeichneter und ausgeführter Staffage zu schmücken weiß, leidenschaftlich eingenommen sei von Mignons Schicksalen, Gestalt und Wesen.

Das Herz ist ein sonderbares Ding, die besten Vorsätze wirft es über den Haufen. Ich will noch bis Oktober fahren, dann bleibe ich drüben. Ich werde auf dieser Reise einmal zu den Pfarrersleuten gehen in der II. Avenue; die sind lange im Lande, über dreißig Jahre, die werden mir gewiß raten.

Während ich den Weg in die Gartenvorstadt nahm, in der das Landhaus des wohlbekannten, ja auf seinem Gebiet berühmten Mannes lag, verbannte ich alle Vorsätze zu einer bestimmten Art des Auftretens aus meinen Erwägungen und beschloß, mich ganz der Gunst oder Ungunst des Augenblicks zu überlassen und nur dem zu gehorchen, was die Lage mir eingab und zumutete.

Alle unsere guten Vorsätze waren vergessen, und wenn jetzt der Rechtsanwalt etwas Böses im Schilde geführt hätte, wäre es ihm nicht schwer geworden, es auszuführen. Aber er selbst war viel zu selig, zweimal selig: vom Wein und von der Liebe. Es war ein schöner Tag, ich kann nicht anders sagen, und es hat mich nicht gereut, mitgegangen zu sein.

Ironie. Die Ironie ist nur als pädagogisches Mittel am Platze, von seiten eines Lehrers im Verkehr mit Schülern irgend welcher Art: ihr Zweck ist Demüthigung, Beschämung, aber von jener heilsamen Art, welche gute Vorsätze erwachen lässt und Dem, welcher uns so behandelte, Verehrung, Dankbarkeit als einem Arzte entgegenbringen heisst.

Ich verstand ihn wohl; aber wenn ich Euch dann begegnete, verschlang mir die Wut der Liebe alle Vorsätze, alle Bedenken. Mein Gewissen verdorrte wie ein Baum neben der fließenden Lava. Und ein Jahr lang so herumzugehen, ich, der nie über eine Frist von vierzehn Tagen hinaus sich zu gedulden gelernt hatte!

Nun fand er sich den ersten Wachenden in seinen Besitzungen. Die Arbeiter schienen ihm zu lange auszubleiben. Sie kamen; es schienen ihm ihrer zu wenig und die vorgesetzte Tagesarbeit für seine Wünsche zu gering. Er fragte nach mehreren Arbeitern; man versprach sie und stellte sie im Laufe des Tages. Aber auch diese sind ihm nicht genug, um seine Vorsätze schleunig ausgeführt zu sehen.