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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Die kriegerische Stimmung seines Heeres und insbesondere der Bokelen hatte nachgelassen. Der Vladika schiffte sich mit einem Teil seiner Leute ein und fuhr mit Senjavin und den Russen nach der Bucht di Cattaro. Ein anderer Teil Montenegriner hielt noch eine Zeitlang den Kampf gegen die Franzosen aufrecht.
Mit grossem Unwillen sah er, wie die Beziehungen zwischen Oesterreich und Montenegro von Tag zu Tag immer freundlicher wurden. Unterdessen bekam Marmont Anlass, sich über den Vladika noch mehr zu beklagen, im dem Augenblick nämlich, wo er von dem zwischen Montenegro und seinem ehemaligen Todfeinde, dem Vezier von Scutari, abgemachten Frieden hörte.
Er dankte dem Vladika, wies aber seinen Vorschlag ab. Hoste kam seinem Versprechen gemäss öfters nach der Bucht, besah die belagerte Stadt und ging wiederum weg. Erst Ende Dezember kam er endlich mit der festen Absicht, Cattaro einzunehmen. Er führte die Arbeit aus, die die unkundigen Montenegriner nicht auszuführen vermochten, nämlich die Aufstellung der Geschütze auf dem Berge Vrmaz.
Als Gauthier erfuhr, dass der englische Marinekapitän William Hoste, welcher Befehlshaber über die Schiffe bei Lissa war, in geheimen Verhandlungen mit dem montenegrinischen Vladika stehe, fürchtete er, diese Verhandlungen mochten vielleicht Cattaro und ihn angehen. Er schrieb deswegen einen Warnungsbrief an den Vladika. Dieser Brief, der am 23.
Er sprach mit dem Vladika über die Vertreibung der Franzosen und die Befreiung der Bocca. Er versprach englische Unterstützung vom Meere aus. Nur überliess er es dem Vladika, den günstigen Augenblick zum Angriff zu wählen und Hoste davon rechtzeitig in Kenntnis zu setzen. Diese Botschaft war für den Vladika höchst erfreulich und willkommen. Doch er wollte nicht allzu eilig sein.
Um zu erklären, warum der Vladika Peter in dieser Zeit ohne weiteres für den Kampf gegen die Franzosen energisch eintrat, muss man seine Beziehungen zu den Grossmächten kennen lernen. Peter Petrovic Njegosch übernahm die Staatsverwaltung nach dem Tode seines Vetters, des Vladika Javva 1782. Es war damals eine ungemein schwierige Zeit für Montenegro.
Seitdem er mit Mahmut-pascha fertig war, und seitdem Oesterreich die Bocca okkupiert hatte, gab es oft Grenzkonflikte zwischen Montenegrinern und Oesterreichern. Denn nachdem der Vladika sein Land vor den Türken gesichert hatte, richtete er sein Augenmerk ausschliesslich auf die Bocca. Die Bocca zu befreien und mit Montenegro zu vereinigen, war sein einziges Streben.
Februar, stand der Vladika vor Castelnuovo und belagerte die Stadt. An demselben Tage langte auch die russische Eskader unter dem Kommando von Kapitän Belli an. Nach fünftägiger Belagerung forderten der Vladika und Belli von dem österreichischen Kommandanten die Kapitulation der Stadt und die Uebergabe der Schlüssel von allen bokelischen Städten.
Da er aber zögerte, diese Geschütze bei Cattaro auszuladen und dieselben auf den Vrmaz hinaufziehen zu lassen, fürchteten die Bokelen, dass er diese Geschütze überhaupt nicht gegen Cattaro brauchen wolle und erhoben deswegen Klage beim Vladika. Dieser teilte die Sache dem Kommandanten mit und bat ihn, die Sache möglichst zu beschleunigen.
Sofort suchte Senjavin den Vladika auf, um sich über den Stand der Dinge zu erkundigen. Die Montenegriner hatten sich nämlich nicht von den Franzosen abgekehrt; sie nahmen vielmehr Aufstellung am südöstlichen Fusse des Brgat, wohin sich der Feind zurückgezogen hatte. Mit ihnen waren auch die Russen, etwa 1200 Mann, unter dem Major Sabjelin.
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