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Aktualisiert: 21. Juni 2025
So verhiess er ihm z.B. im Auftrage Napoleons die Patriarchenwürde über ganz Dalmatien. Selbstverständlich lehnte es der Vladika ab. Es gab eine Zeit, von welcher wir schon gesprochen haben, wo er willig war, mit den Franzosen in Bündnisverhandlungen einzugehen, wo er solche sogar sehnsüchtig wünschte. Diese Zeit war aber jetzt vorüber. Die Situation hatte sich geändert.
Diese gerieten aber bald in dieselbe gefährliche Lage. Ein türkischer Offizier benachrichtigte den Vladika von dem Nahen einer Verstärkung für die Franzosen. Die Verbündeten sahen, dass sie keine Stunde mehr säumen dürften. Blitzartig bestieg Vladika den eroberten Posten. Die vorgerückten Montenegriner sahen ihren Vladika ihnen zu Hilfe kommen und fassten neuen Mut.
Sie brauchten nicht viel Zeit, um sich kriegsbereit zu machen. Zugleich sandte der Vladika einen Bürger aus Cattaro, Zifra, nach Lissa zu dem Kapitän Hoste. Ohne eine Antwort von dem englischen Kommandanten der Eskader abzuwarten, zog der Vladika sofort mit seinem versammelten Heere nach Budua, das er am 21. September belagerte.
Hätte die Republik am ersten mit Senjavin geschlossenen Bündnis festgehalten, so wäre ihre Unabhängigkeit wahrscheinlich noch für einige Jahre aufrechterhalten und ihr Untergang auf so viele Jahre verschoben worden. Als Vladika Peter von der Uebergabe Ragusas benachrichtigt wurde, eilte er sofort mit Montenegrinern und Bokelen den Franzosen entgegen. Mit den Franzosen waren auch die Ragusaner.
Von der Absicht Hostes unterrichtet, schrieb der Vladika ihm sofort und bat ihn dringend, nicht aus der Bucht wegzugehen, bevor Cattaro eingenommen wäre. «Mit Ihrem Weggehen,» schrieb der Vladika, «werden Sie die Hoffnung der verbündeten Höfe zerstören. Denn Cattaro einzunehmen, ist der eigentliche Zweck unser aller Bemühungen.
Die Mission Sankovskis war eine lange und schwierige, denn die Verstimmung des Vladika gegen Russland war gross. Seine Mission wurde aber erleichtert durch die Entwicklung der Ereignisse. Als die bokelische Deputation nach Cetinje kam, um um Hilfe zu bitten, war Sankovski seinem Ziele nahe. Der Vladika liebte die Bocca und die Bokelen und wollte ihnen nach besten Kräften helfen.
Bei den unermüdlichen Angriffen der Montenegriner vermochte sich die Festung dennoch nicht lange zu behaupten. Als die Franzosen einsahen, dass sie die Festung übergeben müssten, zündeten sie eine Unmasse Pulver an und steckten dieselbe in Brand. Nach diesen zwei Kämpfen schrieb der Vladika wiederum an Hoste und ersuchte ihn, baldigst mit der Eskader vor Cattaro zu erscheinen.
Seitens des Vladika wurde ein besonderer Deputierter nach Petersburg und Wien zu dem gleichen Zwecke entsandt. Kaum waren diese Deputierten abgereist, so verbreitete sich das Gerücht in der Bocca, ein österreichisches Heer marschiere nach Süd-Dalmatien. Dieses Gerücht bewahrheitete sich.
Als im Jahre 1788 Russland und Oesterreich mit der Türkei in Krieg gerieten, sandten beide Höfe, Petersburg und Wien, ihre Boten nach Montenegro, um den Vladika für den Krieg gegen den gemeinsamen Feind zu gewinnen. Vladika Peter mit seinem Volk erklärte sich bereit, dem Rufe zweier Höfe zu folgen.
In der Bucht blieb der Kapitän Baratinski mit drei Kreuzern zurück. Sankovski war Zivilverwalter der Bocca, und der Vladika versprach, Cattaro vom Lande aus zu verteidigen.
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