Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 21. Juni 2025


Der lebendige Wunsch der Montenegriner, mit den Bokelen ein Staatswesen zu bilden, war Bonaparte bekannt. Diesen Wunsch legte er darum seinen Verhandlungen zugrunde. Er versprach, die Bocca Montenegro zu überlassen, und übertrug dem Vladika alle Ehren. Bonaparte beabsichtigte, mit Oesterreich und mit der Türkei nacheinander zu kämpfen.

Sankovskis besondere Mission bestand natürlich darin, den Vladika günstig gegen Russland zu stimmen. Sankovski brachte 3000 Dukaten mit sich, eine Summe, welche seit 1802 an Montenegro nicht bezahlt worden war.

Nach zwei Tagen ergab sich die Stadt, und bald folgten alle umliegenden Ortschaften ihrem Beispiel und schlossen sich den Montenegrinern an. Der Vladika hatte nicht das ganze Heer mitgenommen. Ein Teil desselben, unter Führung von Vuko Radonic, griff am 22. September die Festung von Cattaro, Troiza, an. Die Franzosen kamen aus der Stadt der Festung zu Hilfe.

Die Zahl der Montenegriner samt den Bokelen belief sich auf 3500 Mann. Vladika Peter war der Meinung, man müsse den Feind so schnell wie möglich angreifen, bevor er seine Befestigung beendet und Verstärkung aus dem Norden erhalten hätte. Der Admiral war damit einverstanden. Der Angriff sollte schon am nächsten Tage ausgeführt werden.

Hoste und Vladika liessen eine Besatzung in den Festungen und kehrten dann nach Cattaro zurück. Von allen Städten und Festungen der Bocca blieb nur noch Cattaro in dem Besitz der Franzosen. Und seine Eroberung war doch die Hauptsache. Nun sollte auch sein Schicksal baldigst entschieden sein. Belagerung und Uebergabe Cattaros.

General Marmont half den Türken in der Tat aus allen Kräften im Kampfe gegen die Slaven. Das geschah im Monat Mai. Die Serben aus der Herzegovina wendeten sich an den Vladika mit der Bitte um Unterstützung gegen die Gewalttaten der Türken, von denen sie seit Beginn des russisch-türkischen Krieges ganz unmenschlich und grausam behandelt wurden.

Sei dem wie es wolle, sicher aber ist, dass der Vladika, dem sich Bonaparte verschloss, von nun an die Franzosen als Feinde ansah und schon mit der Möglichkeit eines Zusammenstosses mit denselben in der Bocca rechnete. Auch zu Oesterreich hatte Vladika Peter keine klaren und ungetrübten Beziehungen.

Die Montenegriner und Bokelen hatten neun und die Russen einen Toten. Die drei folgenden Tage setzte sich der Kampf fort. Der Vladika bekam von den Russen einige Verstärkung. Nach dem ersten Kampf aber verliessen die Franzosen nachts Zavtat und liessen vier Kanonen zurück. Der russische Major Sabjelin besetzte Zavtat. Die Montenegriner und Bokelen verfolgten den Feind auf dem Rückzug.

Sobald nun die Engländer vor Cattaro angelangt waren, kam nach einer kurzen Verabredung zwischen dem Kommandanten Hoste und dem Vladika auch das übrige Heer nach Castelnuovo. Eine Abteilung Engländer gesellte sich zu den Slaven und marschierte an der Küste längs der Bucht von Cattaro nach Castelnuovo ab. Hoste selbst kehrte mit seinen Schiffen um und machte gegenüber von Castelnuovo halt.

Den Oberbefehl über das reguläre russische Heer übernahm Fürst Vjasemski, der gerade von Korfu gekommen war. Am 17. Juni in aller Frühe entsandte der Vladika eine Abteilung Montenegriner, damit sie sich, wenn möglich, wenigstens des vordersten französischen Postens bemächtige. Der Feind war nämlich in vier Gefechtsabteilungen gegliedert.

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen