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Er atmete auf und begann unsicher und vorsichtig umherzutasten. Auf einmal fühlte er die Nässe an seinen Füßen. "Herrgott! Herrgott!" brummte er mürrisch und besann sich. Aber in diesem Augenblick räkelte wer an der Tür. Ein Atmen wurde vernehmbar, das Licht in der hohen Decke flammte auf und wieder standen die kahlen Mauern ringsherum, das kleine Loch glotzte in den totenstillen Raum.

Ja, all dieses weiß ich und kann doch der Versuchung nicht widerstehen, die kaum vernehmbar mir unermüdlich in den letzten Tagen zuhaucht, daß sie wieder ein Recht habe, sich geltend zu machen, dasselbe Recht mich zu überglühen wie die Sonne. Oder sollten konventionelle Bedenken die Sonne verdunkeln können? Ich habe kein Talent zur Zaghaftigkeit, gar kein Talent zum Verarmen.

Plötzlich wurden von unten herauf zwischen dem Pfeifen der Mäuse die Sprünge und das Knurren der beiden großen Katzen vernehmbar. Er schien sich zu besinnen; zum ersten Mal bei seinem Erwachen hatten sie das oberste Stockwerk verlassen und ließen ihn gewähren. Hastig, den langen Schlafrock nach sich schleppend, stapfte er in das Zimmer zurück.

Der Oberrichter erhob sich mit bewundernswürdiger Seelenruhe: elastisch dehnte sich seine Gestalt, er nahm den neben seinem Säbel liegenden Stab zur Hand, und drehte an demselben. Der Stab krachte; er war entzweigebrochen. »Todsagte er vernehmbar und ruhig. Das Mädchen sah ihn entsetzt an, dann stürzte sie mit einem markerschütternden Aufschrei zusammen.

Er gab den Druck sanft zurück, aber er hob sie nicht auf, und für Augenblicke schien es in dem Gemach wie ausgestorben. Nur ein leises Schluchzen war vernehmbar, das aus Anges bedrängter Seele emporstieg. Sie wußten beide, um was es sich handelte, weshalb sie neben ihm hingesunken war und weinte.

"Ich wüßte nicht, was du mit mir zu sprechen hättest; du hast dein Teil bekommen; wir sind fertig miteinander." Die Schwester stand schweigend vor ihm und suchte vergebens nach dem rechten Worte. Drinnen wurde wiederholt ein Kratzen an der Stubentür vernehmbar.

Je länger sie ihn in dieser monotonen Stimmung ansah, um so mehr schwand das Mitleid aus ihrem Herzen bis auf den letzten Rest. Karl kam ihr erbärmlich, jammervoll, wie eine Null vor. Er war wirklich in jeder Beziehung »ein trauriger Kerl«. Wie konnte sie ihn nur loswerden? Welch endloser Abend! Etwas Betäubendes ergriff sie, wie Opium. In der Hausflur ward ein schlürfendes Geräusch vernehmbar.

Aber Jefim ließ sagen, er finde es notwendig, daß einer Wache halte, er werde sich vor der Tür auf seinen Mantel legen. In Marias Augen kam kein Schlaf. Sie hörte die kräftigen Atemzüge der drei Knaben; jeden erkannte sie an Laut und Tempo des Atems; sogar das dünne, sprudelnde Atmen Wanjas war deutlich vernehmbar. Auch die Dienerinnen schliefen. Sie wachte, sann, lauschte.

Es war ein französischer Franktireur. Die Kleider über der Brust waren offen; er trug feine Wäsche. Er lag in einem Reisighaufen und hatte ein Stückchen Schokolade in der blutigen, starren Hand. Ferner Geschützdonner war vernehmbar. Die Atmosphäre war eigentümlich rauchig. Auf einem Wiesenhang wurde eine Viehherde von preußischen Musketieren geweidet.

Ob die alte Dame die Antwort noch vernommen hatte, muß zweifelhaft bleiben, denn sie hatte die Thür eben so rasch und leise, wie sie dieselbe geöffnet hatte, wieder zugezogen. »Ein vernehmbar bewegtes Wetter, in der Thatmurmelte der Apotheker »zum wilden Mann« lächelnd und nach dem bestürmten Fenster horchend.