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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Angé’s Eltern und ihre Brüder würden es gar zu gern gesehen haben, wenn ich ohne weiteres mich Angés gleich verlobt hätte, denn einmal gefiel ich ihnen, wie ich mir schmeicheln durfte, persönlich, und dann mochte ihr kaufmännischer Sinn wohl berechnen, daß der Sohn des Hauses van der Valck in Amsterdam keine ungeeignete Verbindung mit ihrem Hause in Aussicht stelle.
Herr Adrianus van der Valck ließ Ludwig ganz ruhig ausreden, und machte indessen mit seinen beiden Daumen die Mühle von Innen nach Außen, indem er die gefalteten Hände phlegmatisch auf seinem sammtmanchesternen Schooße ruhen ließ; dann murmelte er vor sich hin: Pariser Stadthaus, #l’hôtel de ville,# und weiter nichts, aber er begleitete diese Rede mit einem bedenklichen Kopfschütteln.
Während dessen hatte mein Kind entwöhnt werden müssen, das auch leidend geworden war, doch hatte Gott es mir und mich ihm erhalten. Ohne die treue und sorgliche Pflege meiner Schwägerin Adriane van der Valck, welche damals noch unverheirathet war, wäre weder ich noch das Kind mit dem Leben davon gekommen.
Leonardus begleitete Ludwig vorher zum Hafen, um ein nach England bestimmtes Schiff aufzufinden, und siehe, hell strahlte im erneuten Glanze unter den vielen hundert Schiffen das Bild der »vergulden Rose«, welche in anderen Besitz übergegangen war nach dem Tode des alten van der Valck, aber immer noch den treuen Kapitän Richard Fluit zum Befehlshaber hatte.
Es kann nicht in Zeitungen oder in ein Todtenregister geschrieben werden, daß Leonardus Cornelius van der Valck aus Amsterdam hier in Stadthagen gestorben und begraben worden sei, denn ein solches Blatt, eine solche Kunde würde leicht nach Amsterdam gelangen.
An den damals noch bestehenden umfangreichen Gebäuden, Magazinen, Hallen und Werften der ostindischen Compagnie auf der Insel Oostenburg vorüber lenkten die Freunde wieder nach dem Gasthause zu, in welchem Ludwig und Angés Wohnung genommen, und man bereitete sich vor zum Abendbesuche im Hause des Herrn Adrianus van der Valck. Es kam die bestimmte Stunde.
Von dem Tode der Frau van der Valck an aber vermehrte sich dieser Rentenbezug um abermals fünftausend Gulden. Ludwig überließ es Windt, das vom Freund überkommene Vermögen geeignet anzulegen und zu sichern, und dieser war so gerührt von Leonardus Großmuth, daß er ausrief: Sie müssen Herr von Doorwerth und der ganzen Herrlichkeit werden! Aus dem Kaufe des Erbherrn wird in Ewigkeit nichts!
Nun, ich gewahre mit Freude, wie gut mein Gebet für dich anschlägt, mein geliebter Vetter, und wie der heilige Rochus dich noch immer beschützt. Nach den Verträgen, die du mit den Verwandten abgeschlossen hast, beziehst Du nun von dem Hause van der Valck eine Jahresrente von zehntausend Gulden, erst fünftausend, und nun nach dem Tode deiner frommen Mutter nochmals fünftausend. Gratulire!
Nur alljährlich zwei-, höchstens dreimal wurde große Abendgesellschaft gegeben, bei welcher in dieser Weise Glanz und Reichthum des Hauses van der Valck sich kundgeben durfte; außerdem lebte die Familie bürgerlich einfach, gab höchstens einmal unter der Hand einen kleinen Abendkreis, in welchem der alte Herr gemüthlich sein Pfeifchen schmauchte, ohne sich Zwang anzuthun, und zu welchem nur die nächsten Anverwandten gezogen wurden.
Soll er der Chef des hochangesehenen Hauses van der Valck werden oder ein Käsekrämer, ein Parfümeriehändler, ein Likörbrenner? O, Herr Graf, Sie haben Macht über sein Herz gewonnen, reden Sie zum Guten, zum Besten, auf daß ein treues Vater- und Mutterherz nicht breche und vor der Zeit zur Grube fahre! Eine Abend-Gesellschaft.
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