United States or Ghana ? Vote for the TOP Country of the Week !


Haben Sie mich verstanden, mein junger Herr Graf von Varel? Ludwig war, als ob ihm ein Mühlrad im Kopfe mit brausenden Wasserstürzen auf dessen Schaufelrädern umginge, verstört fuhr er auf, und antwortete: Herr Adrianus van der Valck! Sie sehen in mir einen jungen Menschen, der Mancherlei gelernt hat, aber leider nicht gut rechnen.

In der That, wenn ich es Ihnen mittheile, Herr Graf, so gebe ich Ihnen einen Beweis des unumschränkten Vertrauens, das Ihr ganzes offenes Wesen mir einflößt, sprach Leonardus Cornelius van der Valck weiter.

Wehe dem Kerl, der dazu geholfen hat, den guten seligen Herrn Leonardus van der Valck hinüber zu befördern, ich zermalme, ich zerquetsche ihn, und sollte es mich den Kopf kosten! Ludwig blieb im tiefernsten Sinnen allein.

Sein Auge war äußerst lebendig, sein Wuchs wie seine Haltung stattlich, und ein freundlich offenes Wesen mußte für ihn einnehmen. Noch einmal, lieber Graf! flüsterte der Jüngste dieser Herren dem Mittleren zu, indem sie dem Hause van der Valck zuschritten, Mäßigung und Ruhe; nichts thun, was man hinterdrein bereut!

Sie hatte sich, wie ich später von ihrem Freunde und treuen Anbeter Leonardus van der Valck erfuhr, nach le Mans in der Vendée verheirathet; dort entwich sie den Mißhandlungen ihres eifersüchtigen Mannes unter Leonardus Schutz und kam nach Amsterdam.

Mein Blick konnte ihn überall finden, auf der Meerfahrt am Bord der »vergulden Rose« bis Amsterdam, wie im Hause des reichen Handelsherrn Adrianus van der Valck, wo er mit seinem Vetter sich versöhnte.

Da kein Testament und keine Erbnehmer vorhanden waren, so erfolgten nun von Seiten der Gerichte Edictalladungen auswärtiger Erbberechtigten, in vielen deutschen und hauptsächlich rheinischen, sowie holländischen Zeitungen, in denen ausgesprochen war, daß »fast ohne Zweifel«, wie aus den Papieren hervorgehe, der Verstorbene Leonardus Cornelius van der Valck geheißen habe, denn Leonardus’ Taufzeugniß war vorhanden; auch daß er fast bis an seinen Tod mit seinen Verwandten in Amsterdam in Briefwechsel gestanden habe.

Nach gegenseitigen verbindlichen Worten fragte der Mittlere der Gekommenen etwas hastig den Hausherrn: Sind die Personen bei Ihnen, Herr van der Valck, von welchen Sie mir geschrieben? Auch die kleine Marie? Excellenz halten zu Gnaden! antwortete Herr Adrianus: das Kind ist da, aber Marie ist nicht sein Name; irre ich nicht, so hörte ich dasselbe Sophie rufen.

Als Ludwig sich zu dem alten Herrn wandte, sprach Leonardus die Mutter an: Aber Mutter, was ist das? Wen erwartet Ihr? Wirst es sehen, wirst es schon sehen, mein Sohn, #min Vlugteling!# antwortete sie lächelnd. Magst du deine Tante etwa nicht sehen? Nicht deinen Herrn Vetter, den jungen geistlichen Herrn Vincentius Martinus van der Valck?

Der erwartete Besuch trat ziemlich rasch hinter einander ein, ward begrüßt, begrüßte verwandtschaftlich-freundlich den heimgekehrten Leonardus, den Stolz und die Hoffnung des Hauses van der Valck, und es erfolgte die förmliche Vorstellung, die für Ludwig und Angés wegen der Täuschung, die sie sich an diesem Orte erlaubte, viel Peinliches hatte, was aber nun einmal nicht zu vermeiden und zu umgehen war.