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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Wann sich so e Heckerösche um mich rankt, dann komme doch bloß die Wespe unn die Biene unn die Hummele unn steche mich, naa, ich bleib liewer leddig!« Man hat das weibliche Geschlecht nicht mit Unrecht die Sonne dieses Daseins genannt. Aber Adolf Borges hatte von jung auf eine unüberwindliche Angst vor dem Sonnenstich.
Katharina stand einen Augenblick mit offenem Mund da. Dann brach sie los: »Du Lump! Du Schuft! Dadafor haww ich mich abgerackert wie e Dier! Dadafor haww ich jeden Fennich zusammegekratzt unn merr nix, nix, nix gegönnt! Du Schwein, Du! Kinner in die Welt setze unn net sorje dafor! Des baßt Derr! Aas!«
Grad als ob's von selwer komme dhät, so wie die Blumme unn die Bäum! Es gibbt Leut, die lasse sich die deuerste Beete in ihr Gärte eneiplanze unn lasse de Gärtner dadraa erumkorkse, Gott waaß wie lang! Awwer se könne sich uff de Kopp stelle: so e schee Zusammestellung, wie se drauße uff de Wiese ganz von selwer werd, bringe se net eraus.
»Kättche, merr wolle in der Kich' esse, dann braachstde des Esse net ereizudrage!« »Unsinn! Ich bin net krank!« »Kättche, willstde dich net e bissi umlege?« »Mei Ruh will ich hawwe! Ich bin net so zimberlich unn faul wie gewisse annern Leut!« Fühlte sie Adolfs zärtliche Blicke auf sich ruhen, so drehte sie ihm in spöttischer Verachtung den Rücken.
Ich habb’s em hunnertmal gesacht: ›Se verraache Ihne noch des ganze bissi Verstand!‹ awwer gradsogut hätt’ ich’s der Kommod’ do preddige könne – unn er hat vergniegt zugeheert unn hat gesacht: ›Frau Petterich,‹ hat er gesacht, ›net for e Milljoo geww ich des Zimmerche her!‹ ›Ich gebb’s for de zehnte Teil,‹ haww ich erwiddert.
»Wie klaa misse se erscht dem liewe Gott vom Himmel aus vorkomme!« meinte er. »Da kann er freilich kaan Brinzibal vom Ausläufer unnerscheide, unn kaan Rothschild von eme Schnorrer! Ich glaab werklich, es is gar net so schwer, die Mensche gerecht zu beorteile, merr muß nor weit genuch eweck sei!« Und des Nachts schien der Mond in das Zimmerchen, der so viel demokratischer ist als die Sonne.
Als sie ihn auf die Bahre hoben, stand Tord auf, schüttelte die Haare aus dem Gesicht und sprach mit einer Stimme, die vor Schluchzen zitterte: »So saget denn Unn, die Berg, den Riesen, zum Mörder machte, daß er von Tord, dem Fischer, dessen Vater ein Wrackplünderer und dessen Mutter eine Hexe ist, erschlagen ward, weil er ihn lehrte, daß die Grundfeste dieser Erde Gerechtigkeit heißt.«
Geh hin unn besser’ dich! Sonst kriehst de dei Lebdag kaan Mann unn sterbst als ahl Jungfer, mit eme Mops unn zwaaundreißig falsche Zähn’!« Es wäre freilich praktischer gewesen, das Fräulein hätte gleich ein Loch in die falsche Nota radiert. Denn die Rasur entging nicht dem geschärften Auge Rittershausens, dem alle Schriftstücke, ehe sie das Bureau verließen, vorgelegt werden mußten.
Jetzt waren Berg und Tord in dieselben Gedanken versunken, denn nach einem Weilchen sagte Berg: »Du hättest sie, Unn, sehen sollen, als der weiße Mönch gefallen war. Meine Frau versammelte die kleinen Kinder um sich und fluchte ihr. Sie wendeten ihre Gesichter Unn zu, damit sie sich auf ewige Zeiten die einprägten, die ihren Vater zum Mörder gemacht hatte.
Was seinen Sohn anging, so beseelte ihn ein unerschütterlicher Optimismus: »Mei’ Sohn kimmt widder, da haww ich gar kaa Angst net! Es is ja aach der Vadder widderkomme! Des Heule unn Zähneklappern iwwerlasse merr de Weiwer! Dene dhut’s wohl, wann se als e bissi flenne könne!« Um so pessimistischer sah der kranke Bittenberger, der Aufsichtsführer der Expedition, in die Zukunft.
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