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Ihr, mit ihren sechzehn Jahren, war das überaus interessant vorgekommen, aber schließlich selbstverständlich. Die unglückliche Liebe zu dem blonden Leutnant Seckersdorf, von der im Hause viel die Rede war, hatte die schöne Schwester mit ganz besonderem Glanze umkleidet.

Wenn ich diese Männer, die sich in ihrer wortkargen, zurückhaltenden Art ähnelten, warm werden sah beim Lobe des alten Oberförsters, dann wurde mir der Vater wieder lebendig vor Augen gestellt und er selbst sowie seine Umgebung mit einem romantischen Schimmer umkleidet, der für mich daran haften blieb.

Kaum war er angelangt bei seinen Hütern Im Rheingau, über Trier weit hinaus, Wo noch die Roheit, die hier Schein umkleidet, In erster Blöße Mensch und Tier vermengt, Kaum war er dort, so brach der Krieg von neuem, Durch Treubruch aufgestachelt, wieder los, Und beide Teile rächen an den Geiseln, Den schuldlos Armen, ihrer Gegner Schuld.

Dort fand er bei seiner Ankunft das greuliche Nachtgesindel schon in dem greulichen Tanze rundfliegen, und zugleich mit ihm ritt von der andern Seite her als Mittänzer ein Mann auf, der noch mit lebendigem Fleisch umkleidet war wie er und mächtig zu Rosse saß und einen blanken Säbel in der Rechten schwang, als forderte er jemand heraus.

Ich halte dich und bin von dir umschlossen, Erschöpfte Wandrer wiederum zu Haus; So fühl ich dich in Fleisch und Blut gegossen, Von deinem Leib und Leben meins umkleidet. Die Seele ruht von langer Sehnsucht aus, Die eins vom andern nicht mehr unterscheidet.

Er umkleidet die Helden mit der ganzen Tiefe ihrer formgeborenen Einsamkeit, läßt keine anderen Beziehungen als die des Kampfes und der Vernichtung zwischen ihnen aufkommen; in seiner Lyrik kann Verzweiflung und Rausch des Weges und des Endes ertönen, kann das Unermeßliche des Abgrunds, über dem diese Wesenhaftigkeit schwebt, erglänzen, aber niemals wird was die Prosa zuweilen zuläßt ein bloß seelisch-menschliches Einverständnis zwischen den Gestalten durchbrechen, niemals wird die Verzweiflung zur Elegie und der Rausch zur Sehnsucht nach den eigenen Höhen werden, niemals kann die Seele ihren Abgrund in psychologistischer Eitelkeit zu ermessen suchen und sich im Spiegel der eigenen Tiefe selbstgefällig bewundern.

Wie oft ist mir's geschehen, daß ich, abwesend von ihr, in Gedanken an sie verloren, ein Buch, ein Kleid oder sonst etwas berührte und glaubte, ihre Hand zu fühlen, so ganz war ich mit ihrer Gegenwart umkleidet.

Jede Bewegung ist hier ein Gedanke, und jede Verrichtung umkleidet die Hoheit; doch der Einsiedler braucht an nichts zu denken, denn der, zu dem er betet, denkt für ihn.

Die schönen Bogen der Brauen versprachen ein ernstes, vielleicht etwas schelmisches Auge, und den halbgeöffneten Mund, umkleidet mit den weißesten Perlen, konnte Gram, konnte Schmerz so gezogen haben. Als wir sie aufrichten wollten, schlug sie das herrliche, blaue Auge auf, dessen eigner, schwärmerischer Glanz mich so überraschte, daß ich einige Zeit mich zu sammeln nötig hatte.

Er muß notwendigerweise so handeln aus der Einheit seiner Charakteranlage, aus dem Trieb, den sein irdisches Fleisch nur unvollkommen mit einer menschlichen Form umkleidet. Sie sind Einheiten und darum meßbar auf der Wagschale der Moral. Vielfarbig und tausendgestaltig ist in jenem geistigen Kosmos nur der Zufall, dem sie begegnen.