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Aktualisiert: 12. Oktober 2025
Eines toten Dichters Lautenherz klopft, und seiner Seele Lieder singen die kleinen Vögel. Da lauschen die Bäche und Bäume, da lauschen die roten Quadersteine, da lauschen die purpurglühenden Kuppen der Schneeberge. Und ein unendlicher Seufzer klingt durch den grossen Garten von Westen her: das ist die warme, sinkende Sonne, die trauernd Abschied nehmen muss von eines Dichters erhabenem Sange.
Trauernd mußte sie eine Gewalt anerkennen, die Körper und Geist auch des Edelsten unterwirft und unabwendbar ist wie der Frühlingssturm. Sie fürchtete für den Sohn die schmerzlichen Regungen einer Sehnsucht, die von Scham begleitet ist; das trübgestimmte Wesen verlangte nach einem reinigenden Feuer, wenn es nicht die Lauterkeit des Herzens vernichten sollte.
Lobkowitz wiegte Trauernd, das Haupt: erhob g’en Himmel den Blick, und begann so: „Welchen Jammer verhängt der Ewige über die Völker Böheims! Herr, droht Krankheit dir? Ach, immer zum Herzleid Deines getreuesten Volks geschäh’s doch jetzt zur Verzweiflung: Wo der Sieg uns winkt, und die Feinde, vom Schrecken gebändigt, Zitterten!
»In dem was ich gethan, steh' ich vor meinem Gott gerechtfertigt,« erwiederte Nelson, ohne ein Zeichen von Bitterkeit, »der Menschen Urtheil muß ich mich unterwerfen.« »Wehe über Israel!« seufzte da der ehrwürdige Mr. Brower und schüttelte trauernd mit dem Kopf, »das ist die kalte Gluth, die fremde Herzen erwärmen will, und nicht einmal im Stande ist, das eigene Feuer hell und lohend anzufachen.
Trauernd stehst du an des Flusses Rande, Trauernd führt mein Weg am andern Ufer: Keiner weiß, ob ihn der andre riefe; Allzu heftig rauschen die Gewässer. Wollen wir ein Boot vom Strande ketten, Du vom rechten, ich vom linken Strande? Wollen wir dann in des Stromes Mitte Leichten Ruderschlages uns begrüßen?
Wo einst in der Hafenstadt Classis zu Wasser und zu Lande geschäftiges Leben wogte, wo die stolzen Trieren der kaiserlichen Adria-Flotte tief schaukelnd sich wiegten, da liegen jetzt sumpfige Wiesen, in deren hohem Schilf und Riedgras verwilderte Büffel grasen; versumpft die Straßen, versandet der Hafen, verschollen das Volk, das hier freudig geherrscht: – nur ein riesiger runder Turm aus der Gotenzeit steht noch neben der allein erhaltnen, einsamen Basilika San Apollinare in Classe fuori, die, von Witichis begonnen, von Justinian vollendet, nun eine Stunde fern von aller Menschenwohnung auf der sumpfigen Ebene trauernd ragt.
In milder Wehmuth wird der Schmerz sich lösen, Gemeinsam trauernd, wollen wir das Unglück Beweinen und bedecken das Verbrechen. Das wirst du, Mutter. Also wird's geschehn.
Margarethe, die Gattinn, Welch’ er schnöde verstieß, naht’ ihm, und sah ihn so trauernd An, aus dem hüllenden Leichentuch: er wandte sich, schaudernd, Weg, und hieß sie entflieh’n. Nicht lang’, und in hoher Verklärung Schwebt’ auf schimmernden Au’n, und bekränzt mit himmlischen Rosen, Sie vor ihm hin.
Leih mir dein Ohr für meine stumme Sprache! Hero. Das soll nicht sein! Leander. Muß ich so viel? du nichts? Ich in Gefahr und Tod, du immer weigernd? Ich werde sinken, kehr ich trauernd heim. Hero. Du, frevle nicht! Leander. Und du gewähr! Hero. Wenn du dann gehst. Gewiß! Hero. Und mir nicht streitest, Daß ich zu leicht die Wange dir berührt; Nein, dankbar bist vielmehr und fromm dich fügst.
Aber während des Schauens trat das Entsetzen in ihr Angesicht, und ihr lichtblaues Auge wurde steinern wie ein Diamant. Denn bei dem Abendschein, der durch die trüben Fenster brach, sah sie im tiefsten Grunde wie zusammengeballten Nebel die Gestalt eines Kindes; wie trauernd kauerte es am Boden und schien zu schlafen.
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