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Folget der heilige Sankt Schlamprian. Er ist bildlich dargestellet mit einer langen, schier in die Unendlichkeit reichenden Bank, auf die er alles zu schieben pfleget. Ungeduldige Menschen, welche es leider noch immer gibt, sollen manchmal in die Versuchung kommen, Sankt Schlamprianum auf seine Bank zu legen und ihm eine gehörige Tracht Prügel herunterzumessen.

Heist das was löbliches, und adliches verüben? Räth dieses die Vernunft die uns zu Menschen macht, Durch welche man nach Ruhm und wahrer Ehre tracht, Daß man Leib, Seele, Blut so schnöde soll verletzen? Giebts keine Oerter sonst den Degen abzuwetzen?

Dieser war bald gefunden und brachte, da er vernahm, worauf es abgesehen sei, Schlegel und Eisen und einen tüchtigen Hammer nebst einem Säckchen mit und lief in seiner bergmännischen Tracht munter vorauf. Der Weg ging seitwärts abermals bergauf.

Den türkischen Gesandten führte am Arm ein alter Offizier, nach seiner Tracht von irgend einem Schlachtfelde des Siebenjährigen Krieges erwacht und erstanden.

Aber nein, die französische Regierung thut gerade das Gegentheil, um dieser Bevölkerung, welche eben ihrer Religion wegen sich nie civilisiren kann, zu schmeicheln, steckt sie ihre eigenen Soldaten unter dem pomphaften Namen Zouave in türkische Pumphosen. Die Frauen haben mehr ihre nationale Tracht bewahrt.

Natürlich erregten auch hier die sonderbaren Kisten, und dann hauptsächlich wir beiden Deutschen in christlicher Tracht grosses Aufsehen; aber nur freundliche Ssalamat wurden uns zu Theil, welche mein bayerischer Diener immer ernst mit der Hand auf der Brust erwiederte.

Hier gibt es auf dem großen, gepflasterten Wirtschaftshof, der mir zum Spaziergang dient, nichts »zu entdecken«. Und ich hefte krampfhaft meine Blicke beim Wandeln auf die grauen Pflastersteine, um dem Anblick der im Hofe beschäftigten Gefangenen zu entgehen, die mir stets in ihrer diffamierenden Tracht eine Pein sind und unter denen sich immer ein paar finden, bei denen Alter, Geschlecht, individuelle Züge unter dem Stempel der tiefsten menschlichen Degradation verwischt sind, ja aber gerade durch einen schmerzlichen Magnetismus immer wieder meine Blicke anziehen.

»Ach, Freunderwiderte der Jüngling, »die Gewalt, die mich genötigt hat, meine Tracht so zu ändern, ist weder die Liebe, von der Ihr sprecht, noch überhaupt eine Sehnsucht nach Preziosen, denn es gibt Schönheiten in Madrid, die einem ebensogut, ja besser als die reizendsten Zigeunerinnen das Herz rauben und die Seele gefangennehmen können, wenn ich auch zugeben muß, daß die Reize Eures Bäschens alles übertreffen, was ich je gesehn habe.

»Von den Tagelöhnerinnen aufs Juterklärte dunkel errötend ein junges Mädchen, das als letzten Rest der alten Tracht die strohblonden Flechten unter dem schwarzseidenen Kopftuch verborgen hatte. Wie in der Kirche saßen die Leute vor mir: rechts die Männer, links die Frauen, lauter Gesichter, in die kein anderer Gedanke als der an die nächste Not des Daseins seine Zeichen gegraben hatte.

Alles fiel auf sein Herz mit erweichenden Tönen und löste seine Thränen. Der Geist berührte seinen Arm und wies auf sein jüngeres, in ein Buch vertieftes Selbst. Plötzlich stand ein Mann in fremdartiger Tracht mit einer Axt im Gürtel und einen mit Holz beladenen Esel am Zaume führend, draußen vor dem Fenster, wundersam wirklich und deutlich zu sehen.