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»Von den Tagelöhnerinnen aufs Jut ,« erklärte dunkel errötend ein junges Mädchen, das als letzten Rest der alten Tracht die strohblonden Flechten unter dem schwarzseidenen Kopftuch verborgen hatte. Wie in der Kirche saßen die Leute vor mir: rechts die Männer, links die Frauen, lauter Gesichter, in die kein anderer Gedanke als der an die nächste Not des Daseins seine Zeichen gegraben hatte.
Ich wurde in Arbeiterhäuser geführt: so klein, so arm, so eng. »Und hier is doch so ville Sand, auf dem jut noch zehn Häuser stehen könnten!« Sie zeigten mir das Armenhaus: in einem winzigen Raum hauste ein uraltes Paar mit vier kleinen Enkelkindern. Das einzige Bett nahm fast die Hälfte der Stube ein.
Er blieb stumm und errötete tief; so viel Freundlichkeit konnte er nicht mit offenen Augen anlügen. »’s is jut. Sie können jehen,« sagte der Herr Direktor. Und Asmus betrat das Holzmagazin niemals wieder. Der Direktor mochte eine Ahnung haben von den Schrecken jenes Hungerturms, wo der Geist an einen Klotz geschmiedet und mit Gips ernährt wurde. Viktoria!
Der Reingewinn aus der Fabrik hatte in den letzten Jahren durchschnittlich neuntausend Mark betragen. „Mehr nicht?“ fragte Diederich. Sötbier sah ihn an, zuerst entsetzt, dann vorwurfsvoll. Wenn der junge Herr sich vorstellen könnte, wie sein seliger Vater und Sötbier das Geschäft heraufgearbeitet hätten! Gewiß war es ja noch ausdehnungsfähig ... „Na, is jut“, sagte Diederich.
Auszug aus Wassaf über das Papiergeld. das vollkommenste Gemälde der Herrschergrösse ist, wollte es so, dass nach der Begebenheit (der Thronbesteigung) Arghun-Chan's in alle Herden der Mongolen eine Seuche fiel, welche sie in ihrer Sprache Jut nennen. Aus diesem Anlass fehlte es den meisten Truppen zu Bagdad, Mossul, Diarbekr und Chorasan an den nöthigen Lastthieren und in dem Schatze war durch die Veränderung der Chane und Vergeudung des Goldes an die Truppen nichts zurückgeblieben; diess war der zweite Unglücksfall; dazu kam noch drittens, durch die angeborne Huld und natürliche Freigebigkeit des Vorsitzes der Welt und der Zeit, um die Völker zufrieden zu stellen und um Nothdurft zu stillen, ein Ausgabenüberschuss und Gnadenüberfluss; das vierte war die wenige Achtung des Ilchan's für Geschenke und Gaben und seine Verachtung der Oeconomie , d.
»Immer, von kleen auf, haben wir hier uf'n Jut jearbeetet,« sagte der Mann, eine zusammengeschrumpfte Gestalt mit einem kleinen braunen Gesicht wie eine Wurzelknolle, »nu essen wir's Jnadenbrot ,« dabei kicherte er halb verlegen, halb höhnisch. »Det Schloß aber, det hat woll an die fufzich leere Zimmer ...« Wir gingen durch das nachtdunkle Dorf zum Bahnhof.
»Waren Sie das nicht, der neulich den ‘Erlkönig’ vortrug, als ich hospitierte?« »Jawohl, Herr Direktor!« »Na. – Das war jut. – Kennen Sie denn sonst noch was von Joethe?« Asmus wurde lebendig. Er begann aufzuzählen. »Na, das ist ja so ziemlich alles. Haben Sie denn auch alles verstanden?« »Das – wohl kaum!« »Welche Dichter haben Sie denn noch jelesen?« Asmus nannte eine lange Reihe.
»So,« machte Korn und schnappte wieder. »Na, ick sage Ihnen soviel: Sie jehen noch heute alle mit’nander hin zu dem Mann. Nimmt er Ihre Erklärung an, is’s jut. Tut er’s nicht, dann sind Se hier fertig. Dann werden Sie eliminiert.« Und damit stampfte er aus der Klasse. Da war er ja in eine hübsche Affäre hineingeraten!
Er sprach ruhig weiter von den elenden Löhnen der Frauen, von ihrer sittlichen Gefährdung. »Sei man stille, Quasselkopp,« schrie dicht neben mir ein dicker Kerl, mit Brillantringen auf den roten Wurstfingern, »die Mächens wissen schon, wofür wir jut zahlen.« Alles lachte. »Frag mal, von wo die Kleene da ihren süßen, roten Lockenkopp hat,« rief ein anderer. »Von de sittliche Jefährdung,« brüllte aus dem Hintergrund eine ölige Stimme.
»Nich war, jut ist sie!« antwortete mein Begleiter mit einem Stolz, als wäre sie sein eigenstes Werk. »Wenn die nich wäre, wir gingen längst auf und davon.