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Dann richtete sich Mely auf und griff schüchtern nach seiner Hand. Sie bohrte ihren Blick förmlich in den seinen, und diesen Blick vergaß er nie: so reich war er an Verzweiflung und Mutlosigkeit. Sie sagte weich und bedachtsam: »Schau, warum soll ich dich denn anlügen? Du willst nicht sehen, wie einfach alles ist. Weshalb kannst du nicht mir vertrauen?

Er verzog seinen Mund zu einem breiten Lachen, zwickte die Augen zu und sagte: „De hast amal schö ang’logen ... Herrschaftsaggera ... wia’s d’as no so daherbracht host ...“ Ich habe die fünf Herren noch öfter anlügen müssen, aber der Eifer flaute ab, und ich lernte verstehen, daß Gewohnheit alle Feuer löscht.

Für mindestens drei Fälle unter denen, die mir selbst bekannt geworden sind, steht es ganz sicher fest, daß objektiv wahrheitswidrige Behauptungen amtlich verbreitet worden sind, wenn ich auch gern annehmen will, daß die betreffenden Beamten dabei in gutem Glauben waren, daß sie nur sich haben anlügen lassen.

Er blieb stumm und errötete tief; so viel Freundlichkeit konnte er nicht mit offenen Augen anlügen. »’s is jut. Sie können jehensagte der Herr Direktor. Und Asmus betrat das Holzmagazin niemals wieder. Der Direktor mochte eine Ahnung haben von den Schrecken jenes Hungerturms, wo der Geist an einen Klotz geschmiedet und mit Gips ernährt wurde. Viktoria!

"Ja, Du mußt mir aber mehr glauben als er, er glaubt Keinem mehr, weil die Meisten ihn anlügen, und die vor Allem, die Begnadigung wollen.

Jeden Abend führte er eine andere Schöne ins Theater oder auf die öffentlichen Bälle, wobei er die Sucht hatte, sich von jeder die Geschichte ihres Schicksals erzählen und tüchtig anlügen zu lassen. Gegen das Ende wurde er dann regelmäßig gefühlvoll, fand alles höchst bedeutsam, fing an zu notieren und wurde hinter dem Rücken verspottet, während man seinen Champagner trank.

So neigte ich mich denn zu ihm hin und sagte in wirklich liebenswürdigster Weise, so als ob ich ihm ganz sanft ein schlankes, spitzes Stäbchen ins Gehirn hineintriebe: »Schau doch, lieber Basini, warum willst du mich anlügenWie ich das sagte, schienen seine Augen ängstlich im Kopfe zu schwimmen, ich aber fuhr fort: »Du kannst ja vielleicht bald jemandem etwas vormachen, aber gerade ich bin nicht der Richtige.

Er küßte sie zärtlich wild und flüsterte: »Du mußt es dem Abbate nicht sagen, Teresina, auch in der Beichte nicht. Und wenn du später einen Liebhaber kriegst oder einen Bräutigam oder gar einen Mann, der braucht es auch nicht zu wissen. Du sollst überhaupt immer lügen; auch Vater und Mutter und Geschwister sollst du anlügen; auf daß es dir wohl ergehe auf Erden.