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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Man sah noch eine Zeitlang Tante Tonis Taschentuch wehen, dann machte der Zug eine Biegung; bald darauf war er verschwunden. »Ich bin nur froh, daß Onkel Robert uns gesagt hat, Tante Toni käme bald wieder«, sagte Philipp auf dem Heimweg; »sonst wäre es doch gar zu traurig.« Mariechen entgegnete mit einem Seufzer: »Ich finde es trotzdem noch traurig genug.
Da leuchteten klein Tonis Augen auf, und sie fragte eifrig: »Wirklich, Tante Toni? Willst du meine Freundin sein, meine wirkliche Freundin?« »Aber gewiß, sehr gerne!« Wie der Wind huschte die Kleine vom Schoße der Tante herunter, und ganz rot vor freudiger Aufregung stürzte sie auf die andern Kinder zu und rief mit strahlenden Augen: »Du, Mieze! du, Anna! ich hab' jetzt auch eine Freundin!
Tante Toni zögerte einen Augenblick, aber klein Tonis Augen baten so flehend, sie konnte nicht widerstehen sie begab sich sofort ins Pfarrhaus. Sie sprach lange mit dem Herrn Pfarrer, und dieser versprach ihr, die kleine Kranke gegen Abend zu besuchen. Es war wohl die Freude, die verursachte, daß Tonichen sich am Abend viel leichter und besser fühlte.
Tante Tonis Augen füllten sich mit Tränen, als sie ihren sonst so tatkräftigen, mutigen Bruder jetzt so niedergebeugt sah. »Verzage doch nicht, Robert«, sagte sie, »der liebe Gott läßt dich nicht im Stich.« Herr Mehring lächelte wehmütig. »Aber der liebe Gott wird wohl kaum ein Wunder für mich tun.«
»Ja, ja, ein Pfänderspiel, und Tante Toni spielt mit!« riefen die Kinder. Bald war das Spiel, unter Tante Tonis Leitung, im Gang. Da gab es wieder viel zu lachen, besonders wenn der Mitspieler, der ein Pfand geben sollte, verlegen in seinen Taschen herumkramte und gar nichts Passendes finden konnte, sondern manchmal recht drollige Sachen zum Vorschein brachte.
Du sollst nicht tot sein ich hab' dich ja lieb, Tonichen, viel lieber als du weißt, und ich will dich nie mehr ärgern! Komm, Toni komm', wach' auf!« Und Lilly umschlang Toni und küßte sie; aber sie fuhr zurück wie kalt war Tonis Wange, todeskalt! Es durchschauerte Lilly, und mit einem Schrei fiel sie in ihres Vaters Arme.
Klein Tonis Augen strahlten in einem ganz eigenen Glanze, als der Priester ihr das hochwürdigste Gut reichte, und ihre Wangen röteten sich; dann lag sie still, ganz still mit gefalteten Händchen, ihr Gesichtchen war wieder ganz blaß geworden, und ihre Augen waren geschlossen, so daß der kleine Leo, der hinten neben Gretchen kniete, diese leise fragte: »Ist die Toni jetzt schon ein Engel?« Statt aller Antwort brach Gretchen in leises Weinen aus.
»Ach, Tante, wär' ich doch eines von den kleinen Judenkindern gewesen vielleicht hätte der liebe Heiland mich auch auf seine Knie genommen und hätte mich gesegnet!« Und klein Tonis Augen erglänzten, als sie sich so lebhaft vorstellte, wie schön, wie herrlich es sein müßte, auf des Heilands Schoß zu sitzen und das Köpfchen an seine Brust zu lehnen.
Und wie der Wind stürzten Paul und Kurt hinaus, stolz darauf, die Überbringer einer so wichtigen Botschaft zu sein. Tante Tonis Zug traf am nächsten Tage gegen 3 Uhr ein; es war glücklicherweise ein schulfreier Nachmittag, so daß die Zwillinge, Anna und Toni ihre Mutter an die Bahn begleiten konnten. Dort trafen sie auch schon Tante Luise Helmer mit ihren zwei
Jetzt wurde Tonis Erzählung durch einen Hustenanfall unterbrochen. »O, wie du hustest, mein Herzchen! Ich hätte dich nicht so erzählen lassen sollen du sollst wohl gar nicht viel sprechen?« »Ach, Tante, das ist nicht so schlimm; ich hab' ja schon so oft Husten gehabt!
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