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Aktualisiert: 9. Juli 2025
Die Stunde, zu der man gewöhnlich beim Präsidenten Tee trank, hatte schon geschlagen; er wischte sich daher schnell die letzte Träne, die er der Dirne geweint haben wollte, hinweg, besorgte eilends seine Toilette, warf sich in die Kleider, preßte das weichgewordene Herz mit beiden Händen zusammen und ging dann den schweren Gang hinüber in jene Zimmer, wo er einst so unendlich glücklich gewesen war.
Das Zimmer, in welchem der Herr seine Toilette machte, ging nach dem Hof und war gerade so gelegen, daß unsere Freunde füglich hereinsehen konnten, besonders wenn die Fenster offen waren. An gehöriger Vorrichtung fehlte nichts mehr. Der Patron hatte sich gesetzt und das Tuch vorgenommen.
"Ich habe zu viel Sinn für Musik," schrieb sie einmal, "um es nicht unerträglich zu finden, bei einem Kaffeekonzert, wo zwischen: 'wie freue ich mich, Sie zu sehen' 'Kellner, eine Portion Kaffee' 'nein, sieh nur diese Toilette' wo zwischen diesen und ähnlichen Gedanken und Gesprächen einige Töne von Mendelssohn oder Beethoven und dann zum lauten Entzücken des Publikums das 'Pariser Leben' ertönt.
Sündigerweise benützt der gute Mann auch die Porträts schöner fürstlicher Damen, die er als Quasi-Aushängeschild vor den Titel pappt. Zweitens, ein noch bei weitem lockenderes Ingredienz ist die Toilette, die er trotz den ersten Modehändlerinnen zu machen versteht. Wer wollte es Virgil übel nehmen, wenn er den Schild seines Helden beschreibt?
»Aber Ihr Mädchen möchtet Euch ein wenig warm einpacken« sagte jetzt die Mutter, alles Andere in dem Gedanken an ihre Toilette vergessend »zum still im Wagen Sitzen paßt ein Sommerkleid noch nicht und heute Abend wird es kühl werden.« »Und nicht so lange machen,« mahnte der Vater, der sich sein Glas noch einmal voll schenkte und leerte; »der Wagen wird im Augenblick da sein.«
Ein Kommilitone, mit dem Diederich bisher nur offiziellen Verkehr unterhalten hatte, stieß einst mit ihm vor der Toilette zusammen, und obwohl sie beide kaum noch gerade stehen konnten, wollte keiner den Vortritt annehmen.
»Ihre Toilette ist aber geschmackvoll,« bemerkte ein anderer. »Und teuer,« setzte der Kommerzienrat hinzu, indem er einen schätzenden Blick über die Dame gleiten ließ. »Der Reiherbusch auf dem Hut etwa hundert Mark, die Brillanten im Stiel der Lorgnette vielleicht tausend Mark.« »Sind es echte Brillanten?« fragte der Geflügelzüchter mit großen Augen.
In dem Augenblick als im Salon das Singen aufhörte, flog die Tür zur Toilette auf; der Rechtsanwalt, notdürftig sein Beinkleid mit den Händen haltend, stürzt angsterfüllt einige Stufen die Treppe herauf auf uns zu und stammelt: »Feuer? Feuer im Schiff?« Dann brach er zusammen. Im ersten Augenblick verstand ich nicht, was los war, dann begriff ich den Zusammenhang. Aujust Feuer.
»Der Ihrige, Mamsell!« sagte Konsul Döhlmann, mit möglichst feiner Aussprache, denn er wußte, daß Fräulein Buddenbrook seine Manieren nicht besonders bevorzugte. »Mademoiselle Buddenbrook!« »Sie hier?« »Wie reizend!« »Und seit wann?« »Und welch inzückende Toilette!« Man sagte »inzückend«.
Wem blüht sie nun? Gigerlette. Fräulein Gigerlette Lud mich ein zum Tee, Ihre Toilette War gestimmt auf Schnee; Ganz wie Pierrette War sie angetan. Selbst ein Mönch, ich wette, Sähe Gigerlette Wohlgefällig an. War ein rotes Zimmer, Drin sie mich empfing, Gelber Kerzenschimmer In dem Raume hing. Und sie war wie immer Leben und Esprit.
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