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Aktualisiert: 14. Juli 2025
Ihr Gesicht neigte sich; es war, als glitte es weiter und weiter weg, oder als schöben sich Nebel davor und löschten alles Licht darin aus. Und dann begann sie, wie aus weiter, weiter Ferne, mit einem langen, langen Tischgebet, in einem einförmigen, leisen Ton, als rede sie still mit jemand anderm, an einem andern Ort als hier. Edvard fühlte sich wie ausgestoßen.
Nur der Himmel war sichtbar, und an diesem häuften sich unheimliche schwefelgelbe Wolken. "Die Milch für mich, für dich der Wein, Wulfrin", sagte Graciosus. "Der verreiste noch glücklich aus dem bischöflichen Keller, ehe ihn die Lombarden leerten. Aber mit wem hält es Fräulein Palma?" "Mit dir", meinte der Höfling. Graciosus sprach das Tischgebet.
Die Jüngste der Pensionärinnen sprach stets das Tischgebet. Dem Oberamtmann gefielen die Anordnungen vortrefflich und als er seinen Blick über die junge Mädchenschar hingleiten ließ, mußte er seine Freude aussprechen, wie gesund und fröhlich fast alle aussahen. Ilse sah auch umher, aber es waren nicht die fröhlichen und gesunden Gesichter, die sie interessierten, sondern die Schürzen.
Du kannst weit suchen, bis du wieder einen solch lustigen Lateinschüler findest, der um ein bestimmtes Tischgebet bittet, wie er neulich tat bei unserem ersten Mittagessen. Ich wollte, es wäre bei meinen Kindern auch etwas von diesem Geist zu spüren! Kehren wir doch die Sache um! Ich schicke euch lieber meinen Jungen einmal.
Aber dieses Jahr ist es so kalt." "Ja, voriges Jahr war es viel schöner," darin stimmten alle überein, schöner war es draußen gewesen, schöner auch im friedlich geschlossenen Familienkreis. Sie saßen wieder einmal an dem weiß gedeckten Mittagstisch, nachdem Herr Pfäffling sich die Fransen der Portiere hatte durch die Haare streichen lassen, und seine Frau ein Tischgebet gesprochen hatte.
Dann wies sie ihm ihre Perlenreihe zwischen kirschroten Lippen, er zeigte als Antwort sein blitzblankes Gebiß und zum Schluß der Mahlzeit nahm er die Tessel, einen Holzstab, der auf dem Tisch lag, und schnitzte einen Kerb hinein, bald auf Vronis, bald auf seiner, bald auf der Mutter Seite, damit man wisse, wer das Tischgebet verrichtet hatte.
Er ißt mit großem Appetit, spricht das Tischgebet und legt sich schlafen.
Signor Bassanio, hört mich: Wenn ich mich nicht zu feinem Wandel füge, Mit Ehrfurcht red und dann und wann nur fluche, Gebetbuch in der Tasche, Kopf geneigt; Ja, selbst beim Tischgebet so vors Gesicht Den Hut mir halt und seufz und Amen sage; Nicht allen Brauch der Höflichkeit erfülle, Wie einer, der, der Großmama zulieb, Scheinheilig tut: so traut mir niemals mehr. Bassanio.
"Wie wunderlich," begann Fräulein Bergmann, "daß Sie nicht ein feststehendes Tischgebet haben! Das ist mir noch in keinem Haus vorgekommen. Das heutige hat kein gutes Versmaß. Wie vielerlei haben Sie eigentlich?" "Eine ganze Sammlung," sagte Frau Pfäffling.
"Ich denke, daß man leichter mit dem Herzen und den Gedanken bei dem Tischgebet ist, wenn es nicht jeden Tag das gleiche ist, und mir tut es immer leid, wenn ein Gebet gedankenlos gesprochen wird." "Ach, das können Sie doch nicht ändern. Ich bin nicht für solche Neuerungen. Das Tischgebet ist eben eine Form, weiter nichts." Nun war es mit Herrn Pfäfflings Geduld schon wieder zu Ende.
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