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Aktualisiert: 1. Juni 2025
An einen Ast gelehnt stand Axalla träumerisch mit halb geschlossenen Augen und wachte, daß kein Mann Timurs beste Beute packte. Timur ließ sich die Lieblingsfrau zeigen. Er schleifte ein Bein nach, die Hüften wiegend in torklem Reitergang, schritt er dicht vor sie, »du heißt?« fauchte er. »Miser Ulek,« sagte sie und fiel nicht nieder.
Dann senkte der Gefangene das Gesicht, schaute zu Boden und erhob es wieder. Timurs Gesicht ballte sich nach innen zusammen, als der andere begann: »Im Umschwung der sieben Planeten habe ich siebenmal den Zyklus von zwölf Jahren durchlaufen . . .« Timur deutete auf den Pfühl. Der König schüttelte den Kopf: ». . . ich war der glücklichste König. Ich hatte jeden Erfolg. Ich hatte Ruhe.
Yakou kam als letzter aus der Stadt, den Kopf zitternd tragend, ordnete die ungeheuren Massen der Gefangenen, küßte Timurs Sohle und, nicht mehr sprechend, vom Joch der Monate überspannt, zog er sich in den Winkel seines Zeltes zurück und wandte fürder das Gesicht der Nische der Gottesverehrung zu. Seine Tat war getan.
So mußte dieser blutige Tyrann Von Tefflis enden! Kalaf, Timurs Sohn, Aus seiner Väter Reich vertrieben, flüchtig Von Land zu Lande schweifend, muß hieher Nach Peckin kommen und durch seltsame Verkettung der Geschicke glücklich werden! So führt das Schicksal an verborgnem Band Den Menschen auf geheimnißvollen Pfaden! Doch über ihm wacht eine Götterhand, Und wunderbar entwirret sich der Faden.
Denn dies alles, was sich noch vor den endlichen Abschluß schob, war ihm gleich und ihm lag nichts am Ziel. Es war kein Wollen in ihm. Nur Sehnsucht nach Klarheit und kleine Neugier auf das Ende. Der Bezwinger Im Jahre des Tigers geschah Timurs Geburt, im Monat Schual, geronnenes Blut fest in der Faust. Vierzehnjährig ließen sie ihn aus der Jurte auf seine erste Jagd.
Der Tod schlägt mich am Meer entzwei, ich sterbe in Verdruß, daß ich nicht Dehli mit dir nehmen kann. Doch bin ich nicht groß genug, um bis ans Ende mitzugehen.« Es war ein heißer Morgen, ganz gelb voll spiegelndem Licht. Timurs Mund war geschlossen, als er mit der Chinesin die Schätze musternd vorüberging, das Letzte der Welt.
Das ist der Trost, den dir dein Sohn versprach! Furchtbares Schicksal! Kalaf! Timurs Sohn! Glücksel'ger Fund! Fall' es nun, wie es wolle! Entgeh' er meinen Schlingen auch, ich trage Mit diesen Namen sein Geschick in Händen. Kalaf. So bin ich mitten unter den Soldaten, Die man zum Schutz mir an die Seite gab, Verrathen!
Streuend Seinen Eishauch zwischen alle, Hetzt' er die verschiednen Winde Widerwärtig auf sie ein. über sie gab er Gewaltkraft Seinen frostgespitzten Stürmen, Stieg in Timurs Rat hernieder, Schrie ihn drohend an und sprach so: "Leise, langsam, Unglücksel'ger! Wandle, du Tyrann des Unrechts! Sollen länger noch die Herzen Sengen, brennen deinen Flammen?
Timurs Sohn Keser ergriff Hauptleute und brach ihnen die Rücken wie Pfeile durch. Zeinabdeddin erhielt eine Lanze in den Mund. Einen Pfeil noch in der Hüfte kam er zu Timur, deutete mit der Hand, daß er nicht reden könne, legte den Kopf auf seine Füße und eilte lächelnd aus seiner Jugend hinaus in die Gruft. Die Tataren rissen die Türen aus, zwischen den Fenstern blitzten ihre gesalbten Brüste.
Sein Hirn war voll dumpfem Triumph, schon eh er aufbrach. Er lachte die ganze Nacht. Guines zitterte. In der letzten Stunde sagte Timur: »Glaubst du an mich?« Er schlug auf den Tisch, ganz sachte, aber er schlug Guines in die Knie. »Ja,« stöhnte er. Timur lächelte. Am Morgen verließ ein riesiger Tatar Timurs Zelt. Er ritt, als säßen Geister in seinen Schenkeln.
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