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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Als die der Linde benachbarten Hausbewohner das Zerstörungswerk gewahrten, verbreiteten sie heulend die Kunde im Dorf, so daß zum Abend die Bevölkerung weinend den heiligen Baum umstand, klagend in tiefster Trauer, wie um einen geliebten hervorragend edlen Menschen.... Kein Dörfler nahm auch nur ein Zweiglein von der Linde zum Gedenken heim. Der Baum blieb unberührt.
Die Freundschaft saß gerade im Bierhause, trank den zehnten Schoppen und nebelte Bremerknaster dazu, der Fourier entdeckte Alles unter dem Siegel tiefster Verschwiegenheit. Die Freundschaft nahm erstaunt die Pfeife aus dem Mund, schaute den Kameraden groß an, strich den Schnurrbart lange und eifrig, endlich zog sie einen Geldbeutel heraus und warf ihn auf den Tisch.
Der Mensch kann sich nicht nach sich selbst umdrehen und darum wird er nie wissen, wer er eigentlich ist, woher, wohin, warum. Und mit ihm wird es Gott nie wissen. Gott ist sich selbst Mysterium. Und wäre dies schließlich nicht das Letzte was wäre dann die Welt? Eine Sphinx, die, gelöst, in den Abgrund stürzen müßte. Ihr tiefster Sinn wäre damit verloren das Nieaussinnbare.
Ja ich verkannte dich, du kennst die Liebe, Und was ich fühle, sprichst du mächtig aus. Von seiner Furcht und Scheue löst sich mir Das Herz, es wallt vertrauend dir entgegen Verlaß mich. Wende dich von mir! Beflecke Dich nicht mit meiner pesterfüllten Nähe! Sei glücklich, geh, mich laß in tiefster Nacht Mein Unglück, meine Schande, mein Entsetzen Verbergen
Wäre die vertrauensvolle Art des Elfen nicht frei von Furcht gewesen, so hätte ihn sicher ein heimliches Grauen vor seiner lautlosen Nachbarin befallen. Uku schwieg lange und sah über die Felder auf das beschienene Land. Es lag ein feiner Nebelschleier über dem Korn, und von weit, weit her hörte man das Bellen eines Hundes. »Ein stilles Land«, sagte sie endlich und seufzte aus tiefster Brust auf.
An der Bildung der Worte, der Enstehung der Sprache, waren, wie bei allem Schaffen, die höchsten Ahnungen lebendig mit am Werke. Diese ursprünglichen Ahnungen tiefster Wahrheiten scheinen gleichsam durch die viel gebrauchten Worte hindurch, wachen wieder auf, sprechen sich im Worte selber wieder aus, sobald die Sprache schöpferisch behandelt wird.
Ich hatte es nie zuvor gekannt, daß man Zuversicht gewinnen kann im glückseligen Aberglauben und wie im Selbstbetrug einer beinahe heiligen Oberflächlichkeit. Wenn ich mir sagte, daß ich Kaja liebte mit der ganzen Inbrunst und aus tiefster Seele, so erschien es mir in der eroberten Gewißheit und im Wohlstand meines hohen Rechts doch, als zöge ich diese Liebe herbei, um mich freizusprechen.
Ein gefährliches Paar. Regentin. Soll ich aufrichtig reden, ich fürchte Oranien, und ich fürchte für Egmont. Oranien sinnt nichts Gutes, seine Gedanken reichen in die Ferne, er ist heimlich, scheint alles anzunehmen, widerspricht nie, und in tiefster Ehrfurcht, mit größter Vorsicht thut er, was ihm beliebt. Machiavell.
Es kreist ein Mond geheimnisvoll nach oben, Er hat sich sanft aus meinem Herzen losgehoben. Jetzt, da ich zehn Jahrtausende vollbracht, Ist mir der Sinn nur Schlaf und dunkle Nacht. Die Zeit, die ging, ist dunkel wie die Nacht. Sie fiel ins Meer. Ein tiefes Wort, das kam, Ist tiefster Trug und angefüllt von Scham.
Nachdem Goethe in früheren Dichtungen alles Entzücken und alle Verzweiflung der Liebe aus tiefster Erfahrung ausgesprochen, neigte sich seine Dichtung in späteren Jahren den stillen Beziehungen der Ehe zu und, wie in den Wahlverwandtschaften die Ehe selbst und die in ihr schlummernden negativen Mächte das Thema bilden, so ist die Muse unseres Gedichts nach des Dichters eigenen Worten diejenige, die gern die herzliche Liebe begünstigt und den Bund eines lieblichen Paares vollenden hilft.
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