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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Dort stieß sich längst niemand mehr an seinem zerschundenen Gesicht. Im Gegenteil! Die meisten waren ihm neidisch, weil er doch wenigstens arbeitsfähig geblieben war, seine gesunden Arme und Beine behalten hatte, und das rechte Auge. Gar viele wären gerne bereit gewesen mit ihm zu tauschen.

»Am letzten Halteplatz kam ihr der lange Bengt mit den Pferden des Pfarrhauses entgegen. Und da konnte sie sich nicht täuschen, auch er war sonderbar. Sonst mußte man jedes Wort aus ihm herauspressen, jetzt aber schwatzte er in einem fort. Und Schneewittchen merkte wohl, daß er von allem möglichen sprach, aber kein Wort von ihrem Vater und Jungfer Vabitz. Und jetzt wagte sie nicht mehr zu fragen.

Wenn ich die Augen schloß, überwältigte mich bei dieser Musik ein Bild aus meiner frühesten Kindheit. Ich erinnerte mich, daß ich einmal durch ein seltsames Klingen, dem ich nichts von allem Bekannten zu vergleichen vermochte, aus dem elterlichen Garten auf die Landstraße gelockt wurde. Es schallte fernher, von dort, wo die Chaussee-Linden, die sich beim Dorf einander zu nähern schienen, alles in geheimnisvolle Schatten hüllten, und ich lief hinaus in die Sonne, die Gartentür blieb hinter mir offen, und ich vergaß das Verbot meiner Mutter. Vor einem Bauernhof fand ich im Kranz einer hellhaarigen Schar von Dorfkindern zwei große, traurige Männer unter einem Baum stehen, mit schwarzen Bärten und in langen Mänteln. Sie bliesen diese schreiende Musik auf grauen Säcken und überwältigten mein Herz zum ersten und größten Ereignis meiner Kindheit. Ich weiß deutlich, daß ich wie in einem Taumel des Bluts Halt suchte, um nicht zur Erde zu sinken. Heute begreife ich, daß seit jener Stunde die Ahnung einer schmerzlichen Ruhlosigkeit in meiner Seele wach geworden ist, und daß der erste Blick meines Geschicks mich segnete. Immer noch gehen die Wünsche meiner Seele dieser tierhaften Klage voll ungestümer Lustbegier wie im Banne einer Erlöserhoffnung nach. Sie tauschen mir das Nahe und Vertraute gegen das Fremde und Ungewisse ein, das Haus gegen die Straße und die Heimat gegen die Welt.

Fühlen sie sich nämlich hinsichtlich ihrer Zahl oder Stellung zu sehr im Nachteil, so ziehen sie bei Nacht in aller Stille ab oder täuschen den Feind durch irgendeine Kriegslist, oder sie gehen bei Tage so allmählich und in so guter Ordnung zurück, daß es ebenso gefährlich ist, sie während des Abrückens anzugreifen wie während des Anstürmens.

Denn da ich eben Veranlassung hätte, nach Flandern zu gehn, so könnte ich meine Eltern jetzt am ehesten täuschen und mir auf einige Zeit Geld verschaffen; ich werde nur etwa acht Tage für die Vorbereitungen brauchen. Meine Reisegefährten will ich schon so hinters Licht führen, daß mir mein Vorhaben gelingt.

Denn der dramatische Dichter ist kein Geschichtschreiber; er erzählt nicht, was man ehedem geglaubt, daß es geschehen, sondern er läßt es vor unsern Augen nochmals geschehen; und läßt es nochmals geschehen, nicht der bloßen historischen Wahrheit wegen, sondern in einer ganz andern und höhern Absicht; die historische Wahrheit ist nicht sein Zweck, sondern nur das Mittel zu seinem Zwecke; er will uns täuschen, und durch die Täuschung rühren.

Alcide Jolivet nahm auch noch den Geruch zu Hilfe, – er konnte sich nicht täuschen. Das war eine Lage flüssiger Naphtha, welche auf der Oberfläche der Angara schwamm und mit der Strömung hinabtrieb. Schwamm das Floß also wirklich ganz auf dieser Substanz, welche so ungemein leicht entzündlich ist? Woher rührte diese Naphtha?

Was aber meine grauen Haare betrifft, so täuschen Sie sich auch darin, meine Gute, denn ich bin noch lange nicht so ein Alter, wie Sie denken. Jemeljä läßt Sie grüßen. Sie schreiben, Sie hätten sich gegrämt und hätten geweint, und ich schreibe Ihnen, daß auch ich mich gegrämt habe und weine.

Mein Jennchen hat meiner alten, viel erprobten Überzeugung Recht geben müssen, daß Kinderkriegen angenehmer ist als Zähneziehen: das Kleine hat seine Mutter gar nicht gequält und hatte es sehr eilig, in die Welt zu kommen, als ob es das Leben gar nicht erwarten könnte. Möchten seine Hoffnungen es niemals täuschen."

»Sie täuschen sich über das Leben«, sagte er mit einer Stimme, hart vom Richten. »Wie Sie es sich denken, wäre es zu leicht für Menschenverächter ohne Gewissen und für geistlose Gewaltverüber. Ich habe vieles gesehen, vieles erkannt. Die Schamlosigkeit Ihrer Verfolgung hat mich zuletzt noch das Beste erkennen lassen.

Wort des Tages

liebesbund

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