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Aktualisiert: 29. Juli 2025


Das Fräulein verläßt morgen früh Holzwerder,“ entgegnete Grete kalt. Die Mitteilung überraschte, aber interessierte und erfreute zugleich Tankred sehr. Die mißtrauischen Augen dieser Person in Zukunft nicht mehr auf sich gerichtet zu sehen, war ihm eine große Beruhigung. „Das sagen Sie so leicht hin, gnädiges Fräulein?“ knüpfte er, um mehr zu hören, an. „Nun ja, was ist denn weiter?

Tankred war der einzige Sohn eines jüngeren Bruders des verstorbenen Herrn von Brecken, der alles durchgebracht und zuletzt von den Wohlthaten des Besitzers von Falsterhof gelebt hatte. Auch Tankreds Mutter lag unter der Erde, man sagte, aus Gram über die Verkommenheit ihres Sohnes, der früher als Schreiber auf adligen Gütern thätig gewesen war, aber nirgend seine Stellung hatte behaupten können und sich zuletzt

Wenige Sekunden später hatte Tankred, sehr befriedigt über den Erfolg seines Besuchs, das Pastorenhaus verlassen.

Als Tankred den Weg nach Elsterhausen zurücknahm, beschäftigte ihn die eben gehabte Unterredung. Alles, alles war nun dahin! Nur die Möglichkeit, daß Theonie sterben, und daß er dadurch dermaleinst noch in den Besitz des Gutes gelangen konnte, blieb zurück. Aber sie konnte ja steinalt werden, und er konnte vor ihr dahingehen! Was war nicht alles denkbar!?

Und die Veranlassung?“ fragte Tankred gespannt. Nun erschien der Diener Peter und meldete, daß das Abendessen aufgetragen sei. Dadurch ward das Gespräch der Eheleute zeitweilig unterbrochen.

Haben Sie keine Ahnung, wer meinem Mann den Brief geschrieben haben kann?“ Theonie schüttelte den Kopf. „Keine! Und das ängstigt mich nun auch! Doch still. Ich höre Ihren Mann und Tankred kommen! Bitte, lassen Sie mir den Brief. Er kann mir vielleicht nützen

Theonie nahm das Schreiben aus der Pastorin Hand und las: ‚Da Sie die junge, gnädige Frau auf Falsterhof lieben und ihr wohlwollen, so helfen Sie und Ihre Frau mit Ihrem Einfluß, Herr Pastor, daß der Schurke, der sich bei ihr aufhält, daß Tankred von Brecken bald das Herrenhaus verläßt. Bleibt er, so geschieht etwas Schreckliches.

Als sie unter lebhaftem Plaudern den Hof erreicht hatten, zeigte sich anfangs nichts, nur Max erhob ein wütendes Gebell. Dann aber kam Klaus aus dem Stalle gelaufen und nahm auf Tankreds Wink die Pferde in Empfang. „Bitte, erlauben Sie!“ bat Tankred, der schnell von seinem Tier herabgesprungen war, und streckte die Arme aus.

Nachdem Frege sich entfernt hatte, riß Tankred voll Ungeduld den Brief auf und las: ‚Hochgeehrter Herr von Brecken! Sie haben unserer Tochter die liebenswürdige Zusage gemacht, uns besuchen zu wollen. Darauf hin bin ich so frei, Sie zu fragen, ob Sie ohne das Zeremoniell einer Antrittsvisite, auf die wir gern verzichten, im engen Familienkreise bei uns eine Suppe essen möchten.

Soweit war Tankred von Brecken gekommen, als er Schritte auf dem Flur hörte. Sicher! Es war Frege, und rasch legte er den Brief wieder auf den Platz und faßte die Thürklinke. Als er hinaustrat, streifte er den Alten, der mit einer Miene zurückprallte, als ob die Erscheinung eines Verstorbenen vor ihm aufgestiegen wäre. „Ah, da sind Sie, Frege! Eben guckte ich in ihr Zimmer und fand Sie nicht.

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