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Aktualisiert: 31. Mai 2025


Törleß schützte vor, daß er nicht wisse, ob seine Eltern nicht doch noch kommen würden; er fühlte sich absolut nicht zu harmlos heiteren Festlichkeiten und Unterhaltungen gelaunt. Samstag mittag schon lag das große Haus schweigend und nahezu verlassen da.

»Ich habe ja nicht das Gegenteil behauptet. Aber jedenfalls ist mir dies in der ganzen Schule noch das Interessanteste.« »Es ist so eine Art mit dem Gehirn zu turnen; aber es hat doch keinen rechten Zweck.« »Nein«, sagte Törleß und sah wieder in den Garten hinaus. In seinem Rücken ferne hörte er die Gasflammen summen. Er verfolgte ein Gefühl, das melancholisch, wie ein Nebel, in ihm aufstieg.

Deswegen hatte er einen gewissen scheuen Respekt vor seinen beiden Freunden. Die Anwandlungen, die er manchmal hatte, es ihnen gleichzutun, blieben in dilettantischen Versuchen stecken. Dadurch geriet er, der ohnedies jünger war, in das Verhältnis eines Schülers oder Gehülfen zu ihnen. Er genoß ihren Schutz, sie aber hörten gerne seinen Rat. Denn Törleß' Geist war der beweglichste.

Sie holte vom Fensterbrett einen zerbeulten Schnellsieder und zündete den Spiritus an; dann stieg sie langsam und schlürfend die Treppe hinunter. Beineberg stieß Törleß an. »Warum bist du denn so fad? Sie wird denken, du traust dich nicht.« »Laß mich aus dem Spielbat Törleß, »ich bin nicht aufgelegt. Unterhalte nur du dich mit ihr. Was will sie übrigens fortwährend mit deiner Mutter

Und etwas Unzüchtiges lag auch in dem Eindrucke verrenkter Bewegungen, den der Körper machte. In den Händen schien es sich nur gewissermaßen anzusammeln und schien von ihnen wie das Vorgefühl einer Berührung auszustrahlen, das Törleß einen ekligen Schauer über die Haut jagte. Er war selbst über seinen Einfall verwundert und ein wenig erschrocken.

Und die Frage bliebe nur: wie ist es möglich? Was geschieht in solchem Augenblicke? Was schießt da schreiend in die Höhe und was verlischt plötzlich?... Das waren die Fragen, die für Törleß mit diesem Ereignisse heraufstiegen. Sie stiegen undeutlich herauf, mit verschlossenen Lippen, von einem dumpfen, unbestimmten Gefühl ... einer Schwäche, einer Angst verhüllt.

Törleß lachte leise vor sich hin und abermals dehnte er sich behaglich die Decke entlang. Dieses wutzlige kleine Männchen, von dem er geträumt hatte, wie gierig es die Seiten unter den Fingern jagte! Und das Viereck dort unten? Ha, ha. Ob so gescheite Männchen wohl je in ihrem Leben so etwas bemerkt haben?

Erst einen Arm ... dann stützte er den Oberkörper auf, dann schob er ein Knie unter der Decke hervor ... dann ... doch plötzlich eilte er mit bloßen Füßen auf den Zehen zu Basini hinüber und setzte sich auf den Rand des Bettes. Basini schlief. Er sah ganz so aus, als ob er angenehm träumte. Törleß war noch immer nicht Herr seiner Handlungen.

Wenn ich darüber nachdenke, bin ich betäubt, wie vor den Kopf geschlagenTörleß lehnte sich vor, ganz in den Schatten hinein, und seine Stimme umschleierte sich leise beim Sprechen. »In meinem Kopfe war vordem alles so klar und deutlich geordnet; nun aber ist mir, als seien meine Gedanken wie Wolken, und wenn ich an die bestimmten Stellen komme, so ist es wie eine Lücke dazwischen, durch die man in eine unendliche, unbestimmbare Weite sieht.

»Laß das, bitte« unterbrach ihn Törleß, »ich möchte das gerade jetzt nicht da hineinmengen.« »O, warum nicht?« »Nun so. Ich will einfach nicht. Es ist mir unangenehm. Basini und dies sind für mich zweierlei; und zweierlei pflege ich nicht im selben Topf zu kochen

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