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Aktualisiert: 31. Mai 2025


Und Törleß schien es, daß er sich darüber freue. Er mochte in diesem Augenblick die Menschen nicht, die Großen und Erwachsenen. Er mochte sie nie, wenn es dunkel war. Er war gewöhnt sich dann die Menschen wegzudenken.

Und doch war etwas daran, das zum Händefalten feierlich und bezwingend war. Aber nach der ersten Überraschung schämte sich Törleß des einen wie des anderen. »Es ist doch ein MannDer Gedanke empörte ihn, aber ihm war zumute, als ob ein Mädchen nicht anders sein könnte. Beschämt herrschte er Basini an: »Was fällt dir denn ein?! Gleich wirst du wieder

Törleß empfand über seinen Schritt keine Reue. Das Heimliche, Feige, das diesem anhaftete, kam gegenüber dem Gefühle einer gänzlichen Befreiung nicht zur Geltung. Nach all den Aufregungen war es in ihm wundersam klar und weit geworden. Er beteiligte sich nicht an den erregten Gesprächen über das zu Erwartende, die allenthalben gepflogen wurden; er lebte den ganzen Tag ruhig vor sich hin.

Törleß spürte schon die Bewegungen des Sichaufrichtens und aus dem Bette Steigens in allen Muskeln zucken. Trotzdem vermochte er aber noch nicht seine Reglosigkeit abzuschütteln. »Was soll ich denn eigentlich bei ihmfragte er sich in seiner Angst fast laut. Und er mußte sich gestehen, daß die Grausamkeit und Sinnlichkeit in ihm gar kein rechtes Ziel hatte.

Das war nicht ich ... Ein Traum ... Eine Laune ... Es ist mir sogar recht, daß deine neue Schande dich von mir fortgerissen hat.... Es ist gut so für mich...« Basini ließ den Kopf sinken. Er fühlte, daß ein Meer von grauer, nüchterner Enttäuschung sich zwischen ihn und Törleß geschoben hatte... Törleß war kalt, ein anderer.

Die jungen Leute hatten unterdessen den Bahnhof verlassen und gingen in zwei Reihen hintereinander auf den beiden Rändern der Straße, so wenigstens dem dicksten und zähesten Staube ausweichend, der Stadt zu, ohne viel miteinander zu reden. Es war fünf Uhr vorbei und über die Felder kam es ernst und kalt, wie ein Vorbote des Abends. Törleß wurde sehr traurig.

Die beiden standen noch immer bewegungslos. »Hast du sie erkanntflüsterte Beineberg; »es war BoženaTörleß gab keine Antwort; er horchte, ob der Betrunkene nicht wiederkehre. Dann wurde er von Beineberg vorwärts geschoben. Mit raschen, vorsichtigen Sätzen waren sie an dem Lichtschein, der keilförmig durch die Fenster des Erdgeschosses fiel, vorbei in dem dunklen Hausflur.

Wir sind jung, eine Generation später, vielleicht sind uns Dinge vorbehalten, die sie nie in ihrem Leben geahnt haben. Ich wenigstens fühle es in mir. Doch wozu lange reden; ich werde es euch ja beweisenNachdem sie einige Zeit geschwiegen hatten, sagte Törleß: »Wie willst du es denn eigentlich anpacken, deiner Seele habhaft zu werden

Unwillkürlich fuhr ihn Törleß an: »Du darfst es nicht gegen ihn ausnützenEs mochte wohl auch sein steter, heimlicher Widerwille gegen Beineberg mit im Spiele gewesen sein. Aber Beineberg sagte von selbst, nach kurzem Besinnen: »Wozu auch?! Um ihn wäre wirklich schade.

Törleß hütete sich ein Wort zu sagen. Er sah noch durchaus nicht klar, aber er fühlte, daß dies alles so kam, wie es für ihn innerlich kommen mußte. Beineberg, der nicht entnehmen konnte, wie seine Worte gewirkt hatten, fuhr fort: »...

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