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Aber die Götter brauchen mich noch: nur die Haut ist geritzt,« sprach Cethegus und schob den Helm zurecht. Zwölftes Kapitel. Da flog Syphax die Mauertreppe hinauf.
Über die Marmorstufen des Palastes auf die Straße hinabspringend, hörten die Gatten die eingesperrten Soldaten donnernd gegen die feste Eisenthüre schlagen, auch einen lauten Befehlruf hörten sie noch. »Syphax! mein Pferd!« Dann nahm sie Nacht und Dunkel auf. Wenige Minuten darauf schimmerte der Palasthof von Fackeln: und Reiter flogen nach allen Thoren der Stadt.
Während er von hier aus die Verstärkung der Befestigungen anordnete, brachte ihm Syphax ein Schreiben von Mataswintha. Es lautete lakonisch genug: »Mach’ bald ein Ende. Nicht länger kann ich den Jammer ansehn. Die Bestattung von vierzig Tausend Männern meines Volks hat mir die Brust zerrissen. Die Klagelieder schienen alle mich anzuklagen. Währt das noch länger, so erlieg ich.
Syphax, nun sende mir Prokop. Und bring einen großen Becher Falernerwein.« »Freund,« rief er dem eintretenden Prokopius entgegen, »mir ist, ich habe vor diesem Fieberschlaf noch flüstern hören: »Prokop hat den großen Belisar gerettet.« Ein unsterblich Verdienst! Die ganze Nachwelt wird dir’s danken – so brauch’ ich’s nicht zu thun.
Aber auch Perseus sah jetzt eine Waffe aufblitzen: es war der Maure, der leise sein Schwert aus der Scheide zog. »Ha,« lachte Perseus, »bis die beiden mit einander fertig sind, bin ich in Rom, mit meinem Geheimnis.« Und in raschen Sprüngen eilte er nach der Mauerlücke des Vorhofs, durch die er eingedrungen. Zweifelnd blickte Syphax einen Augenblick nach rechts und nach links.
»Vorwärts, Wallada!« Und leise rief Witichis dem treuen Roß ins Ohr: »Dietrich von Bern!« Da setzte das edle Tier in stolzem Sprung willfährig in die Flut. Schon jagten die verfolgenden Reiter aus dem Wald, voran Cethegus, ihm zur Seite Syphax, eine Fackel hebend. »Hier, im Ufersand, verschwindet die Spur, o Herr.« »Sie sind im Wasser! Vorwärts, ihr Hunnen!«
Cethegus hat Rom ins Verderben gestürzt!« rief Bessas an der Spitze der Leibwächter. »Und Cethegus wird es retten!« rief dieser, sich hoch im Sattel ausrichtend. »Mir nach, alle Isaurier und Legionare.« »Und Belisar?« flüsterte Syphax. – »Laßt ihn herein. Erst Rom: dann alles andre! Folgt mir!« Und im Sturmflug sprengte er zurück, des Weges, den er gekommen.
»Wem gehört er?« fragte ich. »Calpurnius ist unser Herr,« antwortete der Sklave neben mir. »Dann wehe ihm,« sprach Massurius zu mir: »er hängt seine Strafsklaven bis an den Hals gebunden in seinen Fischweiher und läßt sie lebendig auffressen von seinen Muränen und Hechten.« – »Ja,« sagte der Sklave, »Syphax hat ihn niedergeschlagen, und der Herr rief im Aufstehen: »zu den Muränen den Hund! wer ihn einbringt, ist frei.«
»Die Stadt ist sicher – das fühl’ ich, sonst hätte ich nicht entschlafen können. Lebt Belisar? Ja! wo ist Prokop?« »In der Bibliothek mit deinen Tribunen. Sie erwarten nach des Arztes Ausspruch noch heute dein Erwachen oder deinen ... –« – »Tod? Diesmal hat dein Gott noch geholfen, Syphax. Laß die Tribunen ein.«
Vermutlich durch ihn trat dort eine Wendung ein; der Koenig Gala in der heutigen Provinz Constantine, seit langem der Rival des Syphax, erklaerte sich fuer Karthago, und sein tapferer Sohn Massinissa schlug den Syphax und noetigte ihn zum Frieden.