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Die Empörung Jugurtha's, des Enkels von Massinissa, gegen römische Vormundschaft, die Herrschaft Juba's führten dann diese Länder bald gänzlich in die Gewaltherrschaft der Römer.

Massinissa sandte seinen Sohn Gulussa nach Rom, um ueber die fortdauernden Vorbereitungen Karthagos fuer den Land- und den Seekrieg Bericht zu erstatten und die Kriegserklaerung zu beschleunigen. Inzwischen hatte in Afrika der Kampf bereits begonnen. Massinissa hatte die von den Karthagern verbannten Leute unter Geleitschaft seines Sohnes Gulussa nach der Stadt zurueckgesandt.

Während so die Geschichte Tripolis' mit der von Carthago eng Hand in Hand geht, sehen wir dann, wie Massinissa, ein numidischer König, sich mit Hülfe der Römer an der Küste ein unabhängiges Königreich gründet. Nach dem zweiten punischen Kriege war er Herrscher fast des ganzen heutigen Tripolitanien mit Ausnahme von Cyrenaica.

Die Rechtsfrage zwischen Karthago und Massinissa blieb also unerledigt; aber die Sendung fuehrte eine wichtigere Entscheidung herbei. Das Haupt dieser Kommission war der alte Marcus Cato gewesen, damals vielleicht der einflussreichste Mann im Senat und als Veteran aus dem Hannibalischen Kriege noch von dem vollen Poenerhass und der vollen Poenerfurcht durchdrungen.

Die verstaendigste Idee unter denen, welche damals die unglueckliche Stadt bewegten, war ohne Zweifel die, sich an Massinissa anzuschliessen und aus dem Draenger den Schutzherrn der Phoeniker zu machen.

Schon die Bestimmung des Friedensvertrags, dass den Karthagern zwar ihr Gebiet ungeschmaelert bleiben, aber ihrem Nachbarn Massinissa alle diejenigen Besitzungen garantiert sein sollten, die er oder sein Vorweser innerhalb der karthagischen Grenzen besessen haetten, sieht fast so aus, als waere sie hineingesetzt, um Streitigkeiten nicht zu beseitigen, sondern zu erwecken.

Mit sich brachten sie Verstaerkungen an Schiffen und Mannschaft, darunter numidische Reiter und libysche Elefanten, von Massinissa gesendet, und die Erlaubnis des Senats, von den ausseritalischen Verbuendeten bis zu 5000 Mann Hilfstruppen anzunehmen, wodurch die Gesamtzahl der roemischen Streitkraefte auf etwa 40000 Mann stieg.

Massinissa indes war klug genug, jetzt nicht zu ruesten, sondern sich wegen des streitigen Gebiets am Bagradas unbedingt dem Schiedsspruch der Roemer zu unterwerfen; und so konnte man roemischerseits mit einigem Schein behaupten, dass die karthagischen Ruestungen gegen die Roemer gerichtet sein muessten, und auf sofortige Entlassung des Heeres und Vernichtung der Flottenvorraete dringen.

Koenig Massinissa, der nur auf ausdruecklichen Befehl davon abgestanden war, selber zu erscheinen, liess durch seinen Sohn erklaeren, dass er sich nur als den Nutzniesser, die Roemer aber als die wahren Eigentuemer seines Reiches betrachte und dass er stets mit dem zufrieden sein werde, was sie ihm uebrig lassen wuerden. Darin war wenigstens Wahrheit.

Wie schon Curio beantragt hatte, ward das Reich des Massinissa aufgeloest. Der oestlichste Teil oder die Landschaft von Sitifis ward mit dem Reich des Koenigs Bocchus von Ostmauretanien vereinigt, auch der treue Koenig Bogud von Tingis mit ansehnlichen Gaben bedacht.