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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Carrinas' Haufen waren nicht zahlreich genug, um Sullas Stellung zu erschuettern; schon naeherte sich der Vortrab der bisher in Etrurien beschaeftigten Armee der oligarchischen Partei unter Pompeius; in wenigen Tagen zog die Schlinge um das Heer der Demokraten und der Samniten sich zusammen.

Das seit langem die roemische Politik beherrschende Misstrauen in die eigene Schlagfertigkeit und Kampfbereitschaft, welches bei dem Mangel stehender Armeen und dem wenig musterhaften kollegialischen Regiment wohl erklaerlich ist, machte es gleichsam zu einem Axiom der roemischen Politik, jeden Krieg nicht bloss bis zur Ueberwaeltigung, sondern bis zur Vernichtung des Gegners zu fuehren; man war insofern mit dem Frieden Sullas von Haus aus in Rom so wenig zufrieden wie einst mit den Bedingungen, die Scipio Africanus den Karthagern gewaehrt hatte.

Aber die Hauptschlacht, die zwischen Carbo und Sulla in der Gegend von Chiusi geschlagen ward, endigte zwar ohne eigentliche Entscheidung, jedoch insofern zu Gunsten Carbos, als Sullas siegreiches Vordringen gehemmt ward.

Hinsichtlich der Geschworenenstellung wurde die Bestimmung Sullas, dass das Verzeichnis der Senatoren als Geschworenenliste dienen solle, zwar abgeschafft; allein es kam doch keineswegs zu einer einfachen Wiederherstellung der Gracchischen Rittergerichte.

Mit Schlachtstücken im großen Stil dekorieren sie die Kulissen; Staatsmänner und berühmte Damen, die große Armee und ihre lorbeerbekränzten Adler, die ganze Mitwelt stellen sie im Hintergrund als Figuranten aus; sie selbst aber spielen ihre Sullas oder Brutus, würdig des unsterblichen Talma.

Allein sie mussten, da sie sich untereinander entzweiten, dem Statthalter der revolutionaeren Regierung, Gaius Fabius Hadrianus, weichen. Asien war in den Haenden Mithradats; somit blieb als einzige Freistatt der verfemten Oligarchie die Provinz Makedonien, soweit sie in Sullas Gewalt war.

Der parthische Koenig, verletzt durch das stolze Verhalten Sullas, trat wenn nicht gerade als Gegner, doch auch nicht als Bundesgenosse der Roemer auf. Den Griechen war der Koenig bemueht, sich in der Rolle des Philippos und des Perseus, als Vertreter der griechischen Nation gegen die roemische Fremdherrschaft darzustellen.

Aber der Marsch Sullas mit seinen siegreichen Legionen nach Etrurien aenderte die Lage der Dinge: bald reichten von Gallien, Umbrien und Rom aus drei Sullanische Heere einander die Haende.

Wenn man bloss auf die militaerischen Leistungen sieht, so hat kaum ein anderer roemischer General mit so geringen Mitteln so viel ausgerichtet wie Lucullus; das Talent und das Glueck Sullas schienen auf diesen seinen Schueler sich vererbt zu haben.

Aber wenn auch diese Verletzungen der Ordnungen Sullas durch die Regierung selbst dazu beitrugen, die Fundamente seines Gebaeudes zu erschuettern, waren und blieben doch die Sempronischen Gesetze im wesentlichen abgeschafft.

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