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Aber die Hauptschlacht, die zwischen Carbo und Sulla in der Gegend von Chiusi geschlagen ward, endigte zwar ohne eigentliche Entscheidung, jedoch insofern zu Gunsten Carbos, als Sullas siegreiches Vordringen gehemmt ward.

Der junge Pompeius und sein Altersgenosse und Nebenbuhler Crassus drangen aus dem Picenischen auf Bergwegen in Umbrien ein und gewannen die Flaminische Strasse bei Spoletium, wo sie Carbos Unterfeldherrn Carrinas schlugen und in die Stadt einschlossen; indes gelang es diesem in einer regnerischen Nacht, aus derselben zu entweichen und, wenngleich nicht ohne Verlust, zum Heer des Carbo durchzudringen.

Bei dieser rueckgaengigen Bewegung gerieten nicht bloss verschiedene Abteilungen dem Feinde in die Haende, sondern ward auch von Pompeius Sena gallica erstuermt und Carbos Nachhut in einem glaenzenden Reitergefecht zersprengt; indes erreichte Carbo im ganzen seinen Zweck. Der Konsulat Norbanus uebernahm im Potal das Kommando; Carbo selbst begab sich nach Etrurien.

Mehr durch Vertrag mit den Helvetiern und den Sequanern als durch Gewalt der Waffen eroeffneten sie sich den Weg auf das linke Rheinufer und ueber den Jura und bedrohten hier einige Jahre nach Carbos Niederlage abermals in naechster Naehe das roemische Gebiet.

Vor allem die Revolution warf die Scheide weg; auf Carbos Antrag aechteten die roemischen Komitien alle in Sullas Lager befindlichen Senatoren. Sulla schwieg; er mochte denken, dass man im voraus sich selber das Urteil spreche. Die Armee der Optimaten teilte sich.