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Aktualisiert: 13. Juni 2025


So unzweifelhaft Strabos und mehr noch Sullas geschickte Fuehrung und namentlich die energischere Konzentrierung der roemischen Streitkraefte, die raschere Offensive wesentlich dazu beigetragen hat, so moegen doch neben den militaerischen auch politische Unruhen bei dem beispiellos raschen Sturz der Insurgentenmacht im Spiel gewesen sein; es mag das Gesetz des Silvanus und Carbo seinen Zweck, Abfall und Verrat der gemeinen Sache in die Reihen der Feinde zu tragen, erfuellt haben, es mag, wie so oft, unter die lose verknuepften aufstaendischen Gemeinden das Unglueck als Apfel der Zwietracht gefallen sein.

Marius ertrug es ungern, dass sein Vorgaenger den Namen des Siegers von Numidien annahm; er brauste zornig auf, als Koenig Bocchus spaeter ein goldnes Bildwerk auf dem Kapitol weihte, welches die Auslieferung des Jugurtha an Sulla darstellte; und doch stellten auch in den Augen unbefangener Urteiler die Leistungen dieser beiden des Marius Feldherrnschaft gar sehr in Schatten, vor allem Sullas glaenzender Zug in die Wueste, der seinen Mut, seine Geistesgegenwart, seinen Scharfsinn, seine Macht ueber die Menschen vor dem Feldherrn selbst und vor der ganzen Armee zur Anerkennung gebracht hatte.

Wichtiger war die Beteiligung der Buergerschaft bei den Wahlen, deren man nun einmal nicht entbehren zu koennen schien, ohne mehr aufzuruetteln, als Sullas obenhin sich haltende Restauration aufruetteln konnte und wollte.

Wir finden die Piraten als Verbuendete des Koenigs Mithradates von Pontos sowie der roemischen demokratischen Emigration; wir finden sie Schlachten liefern gegen die Flotten Sullas in den oestlichen wie in den westlichen Gewaessern. Wir finden einzelne Piratenfuersten, die ueber eine Kette von ansehnlichen Kuestenplaetzen gebieten.

Sullas Werk war also zerstoert; aber was nun werden sollte, war damit viel mehr in Frage gestellt als entschieden.

Aus der Volkswahl gingen nur die Zehnmaenner fuer den Freiheitsprozess hervor. Sullas Reformen waren hauptsaechlich dreifacher Art. Einmal vermehrte er die Zahl der Geschworenenhoefe sehr betraechtlich.

Deshalb wurde nach Sullas Anordnung der Senat ausserordentlicherweise ergaenzt durch etwa 300 neue Senatoren, welche die Distriktversammlung aus den Maennern vom Ritterzensus zu ernennen hatte und die sie, wie begreiflich, vorzugsweise teils aus den juengeren Maennern der senatorischen Haeuser, teils aus Sullanischen Offizieren und anderen, durch die letzte Umwaelzung Emporgekommenen auslas.

So verstummte zwar fuer jetzt diese bezeichnende Opposition des Hauptquartiers gegen die neue Ordnung der Dinge; aber sie blieb bestehen und gab den praktischen Kommentar zu Sullas Worten, dass das, was er diesmal tue, nicht zum zweitenmal getan werden koenne.

Mehr als durch seine Siege im Osten mehrte Sullas Ruhm sich durch diese vielgefeierte Konferenz am Euphrat; der parthische Gesandte buesste spaeter seinem Herrn dafuer mit dem Kopfe. Indes fuer den Augenblick hatte diese Beruehrung keine weitere Folge.

Zwar die zum Entsatz herbeirueckende pontische Armee des Dromichaetes ward unter den Mauern Athens nach hartem Kampf, bei dem namentlich Sullas tapferer Unterfeldherr Lucius Licinius Murena sich hervortat, von den Roemern geschlagen; aber die Belagerung schritt darum nicht rascher vor.

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