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Tausend Kilometer von der Nordgrenze der Sahara überschritt er die Straße, wo der Major Loiny 1846 den Tod fand; er kreuzte den Weg der Caravane von Marokko nach dem Sudan, und über dem Theile der Wüste, in dem die Tuarys hausen, hörte er, was man den "Gesang des Sandes" zu nennen pflegt, ein sanftes, klagendes Murmeln, das dem Erdboden zu entsteigen scheint.

Der Adal, der Räuber aus den Küstenstrichen, tritt in die niedrige Hütte des Sklavenhändlers aus dem Sudan, um dort die zum Verkaufe ausgebotenen Frauen und Mädchen anzusehen; im rabenschwarzen Haare wogt die weiße Straußenfeder, das Zeichen eines begangenen Mordes, und das Volk staunt das gekrümmte Säbelmesser des Mannes an, der so kühn ist, keine sklavische Verehrung für den großen Monarchen von Schoa zu zeigen.

Die Läden sind meistens so eng, daß Alles und Jedes im Bereiche des Hockenden ist. Hier finden wir alle Requisiten des orientalischen Rauchers. Hier sieht man jene reichen Teppiche aus Persien oder Damask, elegante orientalische Stoffe, Elfenbein und Straußenfedern und im Allgemeinen alle Artikel aus dem Sudan und Asien; reich eingelegte Waffen, Schmucksachen, unverarbeitete Edelsteine, Vasen etc.

. . . . . . Frauen kamen mit harten, glatten Beinen. Frauen, die sich umarmten und dem Mann noch unergründliches versprachen. Frauen mit Unterwerfungsgebärden. Frauen, die vorn am Dampfer standen. Frauen von Sieg. Frauen von Windspielen umgeben. Frauen im Wagen durch die Steppe gejagt. Frauen mit schimmernder Haut. Frauen, die ihr Gesicht sekündlich wechselten. Frauen mit grausamen Beinen, mit Madonnenhänden. Frauen mit tätowierten Armen. Frauen aus Syrakus. Frauen vom Sudan.

Graf d'Escayrac de Lauture sagt über die Pflanze Folgendes: "Die Haschischa ist die Cannabis indica; man findet sie in Afrika, und wahrscheinlich ist dieser Hanf aus dem Sudan nach Tunis und Tripoli eingeführt worden. In letzteren nennt man ihn Tekruri, also mit demselben Namen, den man in Mekka den von Sudan kommenden Pilgern giebt, um damit ihre Herkunft anzudeuten.

Er richtete dieselben auf so ausgezeichnet schmackhafte Weise zu, daß Frycollin darüber sogar einmal seine eigene Angst vergaß. "Das schmeckt so gut, wie die besten Krabben!" sagte er. Man befand sich jetzt tausendachthundert Kilometer von der Oase Uargla entfernt, fast auf der Nordgrenze des ungeheuren Königreichs Sudan.

Aus welchem Herzen kam früher der Drang in die Welt? Gelehrte, Verzweifelte, Abenteurer waren die Heroen. Große Exploiteure brechen in Afrika ein. Gordon legt Eisen um den Sudan. Gessi, Baker, kämpfen dort. Emin Pascha liegt im Krankenbett zu Bagomoio, während sein Retter Stanley auf der »Somali«, gefolgt von einer ganzen Flotte, europäischem Ruhm entgegendampft. Livingstone, der Schwede Andersson treffen den See Ngami, durch die Wüste, durch Betschuanen sich durchschlagend. Rane, Franklin stoßen nach den Polen vor. Schreiben sie, ist es bezaubernde Sachlichkeit. Ihnen ist die Gebärde fern, die heut Helden zu Feuilletonisten ihrer Tat erniedrigt. Sie schreiben lediglich sich und ihrem Gewissen einen Bericht. Der Chevalier Chardin reist segelnd über Smyrna vor einigen hundert Jahren als Juwelenhändler nach Persien. Im Anfang des achtzehnten Jahrhunderts sendet die französische Akademie Bouguer nach Peru, um die Erdgrade unter der Mittellinie auszumessen. Mit dem britischen Gesandten durchquert John Barrow Esqu. China 1793. Die spanischen Dreieinigkeitsmönche brauchten

Derartige Entwicklungen haben nicht nur Auswirkungen auf schriftsprachliche Kulturen und solche, die diese Schriftsprachlichkeit bereits hinter sich gelassen haben, sondern auch auf Lebensgemeinschaften, die sich noch immer in einem Vorstadium der schriftsprachlichen Kultur befinden auf die nomadische, animistische Bevölkerung des Sudan, die Indianerstämme in den Regenwäldern des Amazonas und auf die zurückgezogen lebenden Stämme in Afrika, Asien und Australien.

So oft auch letztere unterlagen, so erhoben sie sich doch immer wieder. Zu Tausenden verkaufen dann die biederen Christen die armen Heiden und füllen sich die Taschen mit blanken Maria-Theresia-Thalern, welche sie für die Menschenwaare erhalten. Ein Hauptsklavenmarkt ist Metemmé, die Hauptstadt des Gebietes Gallabat, an der Grenze zwischen Abessinien und dem ägyptischen Sudan.

Was den Handel Siuahs anbetrifft, so ist derselbe gering, der Siuahner hat lange nicht den Unternehmungsgeist der Modjabra, seine weitesten Reisen sind Alexandria und Kairo; nach Audjila oder Bengasi, nach Fesan oder Sudan kommt er nie. Jedoch als Zwischenstation von jeher wichtig gewesen, besitzt Siuah verhältnissmässig viel Geld.