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Aktualisiert: 10. Mai 2025


Im übrigen gilt dies: Neuheit ist keine Eigenschaft des Neuen. Sondern "Neuheit" eines Dinges besagt nur, dass das Ding noch kein gewohntes geworden ist. Die Gewohntheit stumpft die Eindrucksfähigkeit ab. Der "Reiz" der Neuheit ist also nichts, als die noch nicht durch Gewohntheit verminderte Eindrucksfähigkeit eines Dinges.

Gewohnheit stumpft den Menschen auch zuletzt gegen eine wieder und immer wieder kehrende Gefahr ab, sei sie noch so groß; und fast mechanisch thut er Alles, was ihm der Augenblick eben zu thun gebietet.

Er weinte bitterlich, als er über die Schwelle dieses verhängnißvollen Hauses treten mußte, wollte vergehen vor Schaam, als Räuber und Spitzbuben ihn mit dem brüderlichen "Du" begrüßten, wünschte sich anfangs in den tiefsten Kerker hinab, als er die unzüchtigen Reden und schauderhaften Erzählungen einzelner Mitgefangenen anhören mußte doch kein geschaffenes Wesen ist zäher und elastischer als der Mensch, tägliche Gewohnheit stumpft ihn gegen Alles ab und wenn der Zuckerhannes jetzt ruhig über das Leben im Zuchthause und über seine Zukunft in der Freiheit nachdenkt, stimmt ihn der Gedanke an den letzten Tag der Gefangenschaft nicht allzu freudig.

Je verkommener und schlechter nämlich ein Mensch ist, desto leichter findet er sich in die Sträflingsgesellschaft, gewöhnt sich leicht an das Zuchthaus, weil er sich daselbst in seinem eigentlichen Elemente befindet und die Zeit stumpft ihn gegen das Elend der Gefangenschaft beim Andenken an das meist wohlverdiente und oft furchtbare Elend außerhalb der Gefängnißmauern manchmal völlig ab, so daß er dem Tage der Freilassung nicht freudig, sondern traurig entgegensieht.

Fuer neues Draengen gibt es neue Mittel, Und sag ich: neue, mein ich nur die alten. Der leise Widerstand stumpft jeden Stachel, Und streiten sie um unsre Krone sich, Verarmen wie im Rechtsstreit beide Teile, Reich werden Richter nur und Anwalt, wir. Kommt Zeit, kommt Rat. Hoert ihr die Glocken? Man hat ihn von den Tuermen wohl erblickt Und dort der erste Trupp von seinen Scharen.

Ob ich wollte oder nicht, ich mußte dorthin, wo Sie waren. Auf dem Meer, mitten in einer Windstille, bei blauem Himmel, hat man manchmal die deutliche Empfindung, daß ein furchtbarer Sturm irgendwo hinter dem Horizont wütet, der das Schiff förmlich in seinen Trichter saugt. So war Ihre Wirkung auf mich. Die meisten Menschen wissen nichts von ihrer eigenen Wirkung. Das Leben stumpft sie ab dagegen.

Und nun gar erst auf dem Theater, vor dem ich übrigens glücklicherweise bewahrt geblieben bin. Denn so gewiß ich mich persönlich gegen seine Versuchungen gefeit fühle es verdirbt den Ruf, also das Beste, was man hat. Im übrigen stumpft man ab, wie mir Kolleginnen hundertfach versichert haben.

Erst achtet' er ein Spiel der Tropfen Sprüheregen, Den er abschüttelte, dann wards ihm ungelegen, Und mit erhobnem Schild im Zorne rief der Degen: Wielange treiben willst du dieses Knabenspiel? Du triffst mit jedem Pfeil, und jeder fehlt das Ziel. Wir Türken ließen euch solang in Ruhe sitzen, Ihr Perser, um den Pfeil mit Zierlichkeit zu schnitzen; Am groben Erze nun stumpft ihr die feinen Spitzen.

93 Schon viele Wochen lang verstrich Kein Tag, an dem er nicht wohl zwanzigmahl den Rücken Der Felsengruft bestieg, ins Meer hinaus zu blicken, Sein letzter Trost! Allein, vergebens stumpft' er sich Die Augen ab, im Schooß der grenzenlosen Höhen Mit angestrengtem Blick ein Fahrzeug zu erspähen; Die Sonne kam, die Sonne wich, Leer war das Meer, kein Fahrzeug ließ sich sehen.

Daß ich es heute herbeigeführt habe, dieses beinahe Unmögliche, das schätze ich an mir, mag man dazu sagen, was man nur immer will. Sie, Herr Direktor, verschanzen sich hier, Sie sind nie sichtbar, man weiß nicht, wessen Befehlen man gehorcht, man gehorcht gar nicht, sondern stumpft nur seinen eigenen schwachen Angewöhnungen nach, die das richtige treffen.

Wort des Tages

hauf

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