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Aktualisiert: 6. Mai 2025


Wenn nun der Umstand, dass eine Farbe menschliche Hautfarbe ist, so wenig Eindruck macht, wie kann dann gesagt werden, dieser Umstand verleihe der schwarzen Hautfarbe Eindrucksfähigkeit oder Grösse, und das Zergehen dieser Grösse bedinge die Komik? Auf diesen Einwand, den ich mir hier selbst mache, habe ich andeutungsweise bereits früher geantwortet.

Indem sie dies thun, verleihen sie der witzigen Aussage eine wirkliche oder scheinbare Bedeutung und damit zugleich eine gewisse Kraft, Wichtigkeit, Eindrucksfähigkeit. Damit ist auch schon der Punkt bezeichnet, auf den es bei der Zusammengehörigkeit einzig und allein ankommt.

Wir sehen tausendfach Menschen mit der uns gewohnten Hautfarbe, also derjenigen, der die Würde menschliche Hautfarbe zu sein in unseren Augen am sichersten zukommt, ohne dass wir doch davon einen besonderen Eindruck erfahren. Die Eindrucksfähigkeit, oder die "Grösse" im psychologischen Sinne, ist es aber, die allein für die Komik in Betracht kommt. Ihr Zergehen bedingt die Komik.

Damit erscheint meine Theorie des Komischen in einem fast komischen Lichte. Die schwarze Hautfarbe, so sagte ich vorhin, erscheine, wenigstens dem Kinde und dem Naiven, bedeutsam als Hautfarbe, nichtig als schwarze Hautfarbe. Jetzt sage ich, sie habe, abgesehen von ihrer Schwärze, keine Eindrucksfähigkeit, gewinne dagegen Grösse als schwarze Hautfarbe.

Das Gefühl der Komik entsteht, indem ein gleichgültig ob an sich oder nur für uns Bedeutungsvolles oder Eindrucksvolles für uns oder in uns seiner Bedeutung oder Eindrucksfähigkeit verlustig geht. Das zur Feststellung dieses Satzes Vorgebrachte bedarf aber noch der Ergänzung oder der näheren Bestimmung.

Ich nahm mir vor, zunächst noch weiter an meinen Humoresken und erzgebirgischen Dorfgeschichten zu schreiben, um der deutschen Leserwelt bekannt zu werden und ihr zu zeigen, daß ich mich absolut nur auf gottesgläubigem Boden bewege. Dann aber wollte ich zu einem Genre greifen, welches im allgemeinsten Interesse steht und die größte Eindrucksfähigkeit besitzt, nämlich zur Reiseerzählung.

Im übrigen gilt dies: Neuheit ist keine Eigenschaft des Neuen. Sondern "Neuheit" eines Dinges besagt nur, dass das Ding noch kein gewohntes geworden ist. Die Gewohntheit stumpft die Eindrucksfähigkeit ab. Der "Reiz" der Neuheit ist also nichts, als die noch nicht durch Gewohntheit verminderte Eindrucksfähigkeit eines Dinges.

Die Komik muss darum entstehen, wo immer wir ein Erhabenes, das heisst zur Erzeugung eines Eindruckes Befähigtes erwarten oder voraussetzen, und ein relativ Nichtiges an die Stelle tritt und seine Rolle spielt, die Erhabenheit oder Eindrucksfähigkeit mag bestehen, worin, oder sich gründen, worauf sie will.

Er ist die Eindrucksfähigkeit, oder die "Grösse", welche das Ding von Hause aus oder vermöge seiner Beschaffenheit besitzt. Ich verweise hier auf die einschlägigen Bemerkungen meiner "Grundthatsachen des Seelenlebens".

=Dresdener Anzeiger=: ... Schaukal gibt viele Anregungen und ist mit seinem verzwickten barocken Stil, mit seiner blendenden Eindrucksfähigkeit in mehr als einer Hinsicht dem Wesen des Gespenster-Hoffmann verwandt. Wir finden hier ein tiefes Eindringen, ein williges Aufgehen in der Subjektivität.

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